Eragon - Die Weisheit des Feuers - Christopher Paolini [ab 12 Jahren]

  • Kurzbeschreibung


    Der 3. Teil der Eragon-Saga - Das Warten hat ein Ende. Erstverkaufstag: Samstag, 25.10.2008


    Schlachten, große Abenteuer und ein Tod, der alles verändern wird ... Die Schlacht auf den brennenden Steppen haben die Rebellen gewonnen - und wieder brauen sich die dunklen Wolken des Krieges über Alagaësia zusammen. Galbatorix und seine Armee warten nur auf den geeigneten Zeitpunkt für einen Vergeltungsschlag. Varden, Elfen und Zwerge brauchen Eragons magische Fähigkeiten so dringend wie nie zuvor, aber der Drachenreiter hat den Schwur, den er seinem Cousin Roran gab, nicht vergessen: Im Helgrind, dem Unterschlupf der grausamen Ra'zac, wartet Rorans geliebte Katrina auf ihre Rettung. Ungeahnte Gefahren lauern dort, doch sie sind erst der Beginn einer abenteuerlichen Reise, die Eragon und seinen Drachen Saphira bis über die Grenzen des Königreichs führt.


    Meine Meinung


    Der Dritte Teil kann nicht mit seinen beiden Vorgängern mithalten.
    In "Die Weisheit des Feuers" wird so gut wie nichts zur Fortsetzung der Handlung beigetragen. Man hat das Gefühl der Autor trabt 800 Seiten lang auf der selben Stelle.
    Ich konnte das Gefühl nicht abschütteln, das der Autor selbst überhaupt keine Ahnung hat, in welche Richtung er seine Charaktere führen will.


    Die Geschichte wird wieder abwechselnd aus der Sicht Eragons und Rorans erzählt.
    Eragon macht nach seiner langen Ausbildung in Ellesmara, in diesem Teil einen deutlichen Rückschritt. Er wirkt wie ein verirrtes Kind, das man bei der Hand nehmen will und vor dem bösen König retten will.
    Roran hingegen steigt bei den Varden in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf und vollbringt eine Heldentat nach der anderen.
    Er wirkt wie ein Übermensch, den nichts aufhalten kann und sein daraus gewonnener Stolz und seine Überheblichkeit gehen einem schnell auf die Nerven.
    Ganz anders ist es bei Nasuada, sie war der Lichtblick in dem ganzen Buch. Sie ist eine selbstbewusste Anführerin mit einem scharfen Verstand, die es schafft die verschiedensten Völker im Kampf gegen Galbatorix zu vereinen.
    Und zu meiner Überraschung wurde der Kull Nar Garzhvog zu einer meiner Lieblingsfiguren.


    Fazit:
    Dieses Buch ist nichts weiter als eine enttäuschende 800 Seiten lange Überleitung von Buch zwei zum Showdown in Buch vier. Man erfährt so gut wie nichts neues, die Charaktere haben keinen Tiefgang. Es ist als würde der Autor nur die Oberfläche der Geschichte ankratzen und mit aller Macht versuchen sich Seite um Seite aus den Fingern zu saugen, als Lückenfüller.
    7 von 10 Punkten.



    Zu diesem Buch gab es eine gemeinsame Leserunde, klick


    Edit: Ich habe den Link zur Leserunde nachgetragen. LG, milla

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ja, du hast recht, wirklich voran gehts in dem Buch nicht... ich hatte eigentlich gehofft, das etwas mehr passieren würde...


    Mit Roran hast du auch recht, ich finde das alles ziemlich übertrieben... wahrscheinlich tötete er in Band 4 eine ganze Armee feindlicher Zauberer -alleine versteht sich.
    Also gut, natürlich wäre es irgendwie enttäuschend, wenn Roran neben Eragon so ganz dumm dastehen würde, aber das finde ich wirklich übertrieben... ich meine, langsam muss man sich doch fragen, ob Eragon oder Roran gewinnen würden, wenn sie einen Trainingskampf austragen würden...


    Nasuada mag ich eigentlich auch, aber Elva tut mir wirklich Leid, es kommt ja fast so rüber, als wäre die Kleine Nasuada vollkommen egal, und sie würde sie nur als Waffe gegen das Imperium benutzen wollen.


    Nar Garzhvog mag ich auch, aber eigentlich mochte ich ihn schon von Anfang an xD
    Ich finde es gut, dass Paolini ihn etwas öfter hat vorkommen lassen.


  • Vor ein paar Wochen habe ich den zweiten Band noch einmal lesen wollen, kam aber nicht über die ersten 200 Seiten hinweg. Die Sprache ist stellenweise einfach fürchterlich banal und die Handlung wenig innovativ. Spannend hingegen fand ichs immer, aber zum zweimal lesen taugt es, zumindest bei mir, überhaupt nicht.
    Deswegen werd ich wohl auch mit dem dritten Band ein Weilchen warten und ihn mir wohl nur aus der Bücherei ausleihen. In jeder zweiten Kritik zum 3. Band hört man einfach immer nur das Gleiche: dass es eine Hinführung zum vierten Band ist und mehr nicht.
    Da stellt sich die Frage, ob es überhaupt notwendig war, die Reihe in 4 Bände aufzusplitten und ob nicht 3 gereicht hätten. Kommt mir ein bisschen wie Geldscheffeln rüber ...


    Warum war die Wartezeit diesmal eigentlich so ungeheuer lang? Ich habe mal Gerüchte gehört, dass Paolini ausgebrannt war und dass ihm die Ideen für einen weiteren Band fehlten. Gar nicht so weit hergeholt, wenn man sich die bisher bescheidenen Kritiken ansieht ...

  • Zitat

    Original von AsterLundgren
    Da stellt sich die Frage, ob es überhaupt notwendig war, die Reihe in 4 Bände aufzusplitten und ob nicht 3 gereicht hätten. Kommt mir ein bisschen wie Geldscheffeln rüber ...


    Ja, mir kam es auch so vor, dass er die Geschichte in vier Bände unterteilt, nur wegen des Geldes. :-(

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

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  • mein Endergebnis:


    Die eigentliche Handlung entwickelt sich überhaupt nicht weiter.
    Dafür werden eine Menge Einzelanekdoten erzählt, die zwar amüsant erzählt sind (meistens), aber eben zu nichts führen und die Story sinnlos aufblähen. Charakterentwicklungen finden derweil nicht statt, für mich werden Roran (unsäglich!) und Eragon sogar immer weniger nachvollziehbar. Ich habe das Gefühl als hätte Paolini heute eine andere Geschichte im Kopf, als noch zu Beginn und will die Handlung nun mit der Brechstange umbiegen. "Ich bin dein Vater, Luke" funktioniert einmal ja immer ganz gut, aber dann gleich 2x? Würd mich nicht wundern, wenn in Teil 4 Eragons Mutter auch Saphiras Ei gelegt hätte, ehrlich!

  • Irgendwie habe ich gar keine Lust mehr das Buch zu lesen. :-(

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Danke Belle :wave
    Dann leihe ich es mir bei Gelegenheit doch mal aus.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Würd mich nicht wundern, wenn in Teil 4 Eragons Mutter auch Saphiras Ei gelegt hätte, ehrlich!


    xDDDD Na das wäre doch mal was :lache
    Aber ich glaube die Namen ihrer Eltern, und dass ihre Mutter eine freilebende Drachendame war, hatte Glaedr ihr in der alten Sprache gesagt oder? xDDD Na gut, kann ja sein, dass ers selbst nicht besser wusste :lache

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Würd mich nicht wundern, wenn in Teil 4 Eragons Mutter auch Saphiras Ei gelegt hätte, ehrlich!


    :rofl :rofl
    Interessanter Gedanke!

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Lady_of_death


    xDDDD Na das wäre doch mal was :lache
    Aber ich glaube die Namen ihrer Eltern, und dass ihre Mutter eine freilebende Drachendame war, hatte Glaedr ihr in der alten Sprache gesagt oder? xDDD Na gut, kann ja sein, dass ers selbst nicht besser wusste :lache


    ja hat er, ich wollte nur mein Früstelchen unterstreichen ;-)

  • Was? :wow
    Noch weitere 27 Teile :yikes Bisdahin hat Roran die Erdbevölkerung ausgelöscht, alle bis auf Kathrina natürlich.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Die Entwicklung von Roran fand ich gegen Ende auch sehr unrealistisch. Dabei mochte ich ihn im zweiten Band so gern :-(


    Es stimmt schon, dass die Handlung wenig vorwärtskommt (aber nicht nicht). Das eine oder andere Kapitel war vielleicht überflüssig, aber sicher weiß ich das erst, wenn ich den letzten Band gelesen habe. Aber Handlung ist nicht alles. Es gab in dem Buch vieles, was zum Nachdenken oder Rätseln anregt. Mir jedenfalls hat es sehr viel Spaß gemacht, Fragen zu stellen und über die Antworten zu spekulieren :-)

    Warum gibt es nicht nur die Berge, sondern auch Wälder und Flüsse und Seen? Alles hat seinen Wert für die Welt - nur ist es manchmal schwer, ihn zu erkennen. (Kai Meyer: Seide und Schwert)


    SuB: 8