E-Books - Diskussion mit newbook.de

  • Mich würde interessieren, wer von Euch sich das ebook zum Erscheinungsdatum 11.03.09 zugelegt hat und was Ihr davon haltet.


    Ich habe mir meins am 12.03. bei Thalia gekauft und bin begeistert.
    Es sind zwei Bücher "Gegen den Nordwind" und "Querschläger (wie makaber, es geht um einen Amoklauf eines Schülers an einer Schule) aufgespielt.
    Gegen den Nordwind hätte ich mir nie gekauft, aber da es umsonst war, habe ich es gelesen und es hat mir so gut gefallen, daß ich mir direkt das Folgebuch von Daniel Glattauer aufgespielt habe.
    Das ebook wird sicher nicht das klassische Buch ersetzen, aber es ist ungemein praktisch, weil man es überall mit hinnehmen kann, und das Lesen im Bett ist nun noch schöner. Es hat meine "Leselotte" nun auf Rang zwei verdrängt.
    Das Aufspielen der Bücher ist recht einfach, das habe ich sogar ohne fremde Hilfe geschafft.
    Zuerst dachte ich, es sei ein andres lesen, aber ich habe mich inzwischen so daran gewöhnt, daß ich zur Zeit lieber ein Buch im ebook als auf Papier gedruckt lesen möchte.
    Aber die Altbestände müssen natürlich auch weggelesen werden.
    Doch einen Nachteil gibt es:
    Man kann keine Bücher mehr austauschen, man müßte die ebooks untereinander tauschen und wer macht das schon.


    Grüße
    Anja

  • Ich finde eigentlich einen extra Thread hier zum Erfahrungsaustausch nicht schlecht... ich hab zwar noch kein e-book, bin aber schwer am Überlegen und Erfahrungsberichte, auch längerfristige, interessieren mich sehr.

  • Irgendwie hört es sich ja schon gut an, was Anja da erzählt.
    Wenn die ganze Sache richtig technisch ausgereift und erprobt ist, möchte ich evtl. auch eins.
    Andererseits geht es mir mit Büchern so, dass ich gerne etwas habe, was ich dann auch ins Regal stellen kann, etwas, das nach Buch riecht, etwas, dass, wie bei so einigen Lieblingsbüchern, auch Lesespuren hat etc.


    Ein ebook hat aber den Vorteil, dass bei Reisen nur eins mitmuss...im Bett lese ich aber lieber noch analog. :-)

  • je länger ich darüber nachdenke, desto weniger leuchtet mir ein, was der Vorteil sein soll.
    für den normalen Leser zur Unterhaltung:
    es wird gesagt, man könne das gerät überall mit hin nehmen. Das kann ich mit dem Buch auch. Mit dem kann ich anecken, etwas Sand stört auch keine empfindliche Elektronik, ich benötige auch keine Akkus, die ich laden müßte... ich stelle mir das eher doof vor, wenn ich in den Bergen, am Strand oder wo auch immer ich gern lese, ein Kabel bräuchte, um mein Buch zu laden... das nervt mich schon beim Handy. Aber warum noch beim Buch??, da lob ich mir mein Papier: das ist genauso mobil, und bedeutend unabhängiger.


    Kaufen muss ich die literarischen Produkte auch... und beim Buch muss ich nix aufspielen, was mir Probleme bereiten könnte....


    Weitere Vorteile??? Ich wüßte keine..., dafür eher noch ein paar Nachteile: das Gerät kostet zusätzliches (!!) Geld. Ich bin nicht sicher, ob alle Verlage kompatible Formate verwenden... und was, wenn nun ein ganz tolles Buch bei einem inkompatiblen Verlag erscheint?? Neues Gerät???? Da lob ich mir das Papier:, da kann es mir egal sein, wer es verlegt...


    in der wissenschaftlichen und Fachbuchnutzung... da gibt es lesegeräte, die bestens funktionieren: die Computer. die haben mittlerweile sehr gute Bildschirme, sind vernetzbar, da sind meine weiteren Programme zur Textverarbeitung auch schon drauf... ich kann also Texte beziehen, lesen, aktualisieren, drucken (!!), vergleichen .... warum sollte ich mir da ein zusätzliches Gerät kaufen?? im Zweifel bin ich mit einem Notebook auch mobil...


    Irgendwie kommt es mir vor, als wolle man mit diesen e-books einen Bedarf künstlich schaffen, damit ich Firmen wie Sony ein weiteres Gerät abkaufe, das außer dem Umsatz von Sony und Konsorten keinem wirklich nützt.

  • Also wenn ein solches Gerät bei einem Preis von 300 Euro beginnt, wo ich schon 300 Taschenbücher bekommen würde, wäre mir die Anzahl der Vorteile einfach noch zu geringfügig.


    Wo es ältere Generationen bezüglich der Flexibilität der Schriftgröße reizt, wird es ältere Generationen aber gleichzeitig hinsichtlich der Technik abschrecken.


    Ich persönlich schlage lieber ein Buch auf statt dass ich mir ein E-Book vornehme. Ich mag einfach die klassische Variante. Nichts desto trotz würde ich ein solches Gerät rein interessehalber auch gern mal testen. Im Saturn oder ähnlichen Elektronikmärkten ist mir ein solches Gerät allerdings noch nicht untergekommen.

  • @licht: wo du Recht hast, hast du Recht.


    Ich stelle es mir halt praktisch vor, wenn ich jetzt 3 Monate Praktikum in China mache (z. B.). Da kann ich auch 50 Bücher drauf mitnehmen, wenn ich Bock darauf habe. Aber sogar in China sollte ich englische Bücher in Buchhandlungen finden können, oder?


    Im Alltag aber brauche ich echt kein ebook: ob ich jetzt ein ebook oder ein normales Buch in der Bahn mitschleppe, das wird sich nix nehmen. Und auch sonst habe ich eine zu...ich würde fast sagen: emotionale Einstellung in punkto Bücher. Ein schönes Buch lege ich mir ans Bett und erfreue mich dran, streiche übers Cover...

  • Licht,


    diese Themen haben wir doch schon weidlich in der eigentlich E-Book-Diskussion gehabt. Der Threaderöffner hat sich hier (auch wenn man über einen weiteren E-Book-Thread vortrefflich diskutieren kann :grin) konkrete Erfahrungen mit dem o.g. Gerät gewünscht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wenn es um Erfahrungen mit dem EBook geht, würde ich - wie geschehen - auch diesen neuen Thread befürworten und nicht den alten.


    Ich habe mir den Reader auf der Messe angesehen und bin immer noch nicht überzeugt.
    Ich denke jetzt an den nächsten Strandurlaub.
    Meinem Papierbuch ist das Sonnenlicht egal und auch die Sandkörnchen stören nicht.
    Habe ich jetzt aber ein EBook dabei, blendet unter Umständen das Sonnenlicht auf dem Display, dass ich nichts mehr erkennen kann. Wie kann ich das vermeiden? Gar nicht denke ich.
    Ein Papierbuch wird kaum jemand klauen wenn ich im Wasser bin. Bei einem Ebook wäre ich da nicht so sicher.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ein Papierbuch wird kaum jemand klauen wenn ich im Wasser bin. Bei einem Ebook wäre ich da nicht so sicher.


    Und selbst wenn, könnte man es bei einem Buch bei knapp 10 oder 20 Euro eher verschmerzen als bei knappen 300 Euro.

  • Zitat

    Original von Lucy1987


    Und selbst wenn, könnte man es bei einem Buch bei knapp 10 oder 20 Euro eher verschmerzen als bei knappen 300 Euro.


    So seh ich das auch. Wieviele Bücher ich allein für die 300 Euro schon kriege :gruebel
    Es kostet doch sicher auch Geld wenn man die Bücher auf das E-Book lädt, wieviel ist das denn immer?

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Zitat

    Original von Anja1965


    Das ebook wird sicher nicht das klassische Buch ersetzen, aber es ist ungemein praktisch, weil man es überall mit hinnehmen kann


    Kann man ein Taschenbuch nicht auch überall mithinnehmen? :grin Wir haben letzte Woche einen super genialen Text zum Thema Buch und ebooks gelesen, indem genau das auch gesagt wird.


    Ich muss allerdings zugeben das ich noch nie ein ebook gelesen habe und es reizt mich auch nicht so sehr, weil dieser ebook-Reader ziemlich teuer ist, oder? Und wo bekomme ich da eigentlich meine Bücher her? Muss ich mir die runterladen oder gibt es die auf CD-Rom und ich spiel sie mir dann auf den Reader drauf? Sorry wenn das doofe Fragen sind, aber es würde mich echt mal interessieren...

  • und was will ich mit 160 Büchern aufs mal. Lesen kann ich maximal in 5en, die kann ich auch mitnehmen, und ansonsten kann ich mir texte auch aufs notebook laden, oder auf nen stick ... warum ich mir dazu nen teures gerät kaufen soll, bleibt mir immer noch unklar.

  • Was ich bisher gehört habe ist, dass die Verlage nicht bereit sind, einen günstigeren Preis für ebooks zu machen - soll heißen, man spart garnichts.
    Bevor ich 300 Euro für so ein Hightechgerät ausgebe, dass unter Umständen an der interessantesten und wichtigsten Stelle ausgeht, nehm ich lieber meine guten alten Bücher mit.
    Übrigens: Wenn man seine Lieblingsbücher mitnehmen will, muss man die zusätzlich neu kaufen. Ausleihen kann man dann auch keine Bücher mehr und die schönen Cover sieht man nur noch auf nem Bildschirm.
    Um ehrlich zu sein bin ich auch schon sehr gespannt auf die Vorteile des ebooks (abgesehen von Leuten, die aus beruflichen Gründen viele schwere Bücher griffbereit haben müssen).
    Ich lasse mich ja gern eines besseren belehren, aber momentan sehe ich in dem Ding nur ein Spielzeug, ein Gerät, um Geld aus dem Fenster zu werfen.

  • Wenn ich irgendwann einmal so einen Reader gewinnen würde, würde ich auf Ebooks umsteigen.


    Für 300 Euro bekomme ich über 30 Taschenbücher, das finde ich doch ziemlich überteuert für einen Reader der nicht sehr viele Funktionen hat.

  • Thalia ist zurzeit am günstigsten mit dem E-Book, woanders kosten die mehr. Ist schon eine Alternative wenn man keinen Platz mehr hat, ich selber liebe auch das Blättern in Büchern und den Geruch von Papier, doch zu überlegen wäre es und es soll angeblich nur noch die Hälfte kosten, wenn man ein Buch runter lädt.

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;

  • Es ist eigentlich schon alles gesagt, was mir an pro & contra einfällt.


    Aber... :gruebel
    Wenn auf das e-Book "nur" 160 Bücher draufpassen... was mach ich dann, wenn es "voll" ist?
    Kann man die Bücher dann auf einer externen Festplatte "parken"?


    Für mich wäre ein elektronisches Buch dann interessant, wenn die Entwicklung irgendwann so weit ist, dass es nur noch eine "Folie" ist, die man zusammenrollen und einstecken kann.


    Aber wann brauch ich das wirklich...?
    Gut, im Urlaub... aber ich hab auch 6 Wochen autralische Wüste überlebt - mit Rucksack und analogen Büchern :chen

  • Zitat

    Original von licht
    Irgendwie kommt es mir vor, als wolle man mit diesen e-books einen Bedarf künstlich schaffen, damit ich Firmen wie Sony ein weiteres Gerät abkaufe, das außer dem Umsatz von Sony und Konsorten keinem wirklich nützt.


    Das war auch mein erster Gedanke. Für die Uni wäre es vielleicht sinnvoll, aber da habe ich ja auch schon einen Laptop. Privat hänge ich viel zu sehr an meinen Büchern und meinen vollgestopften Regalen, als dass ich mir so ein Gerät anschaffen würde.


    Außerdem habe ich die Befürchtung, dass ich mir schon in ein bis zwei Jahren ein neues Gerät kaufen müsste, weil das Format der Buchdateien geändert wird. Das wären dann wieder 300 Euro für ein neueres Gerät und nochmal zwei Jahre später schon wieder das gleiche Theater :rolleyes. Da bleibe ich lieber bei meinen Papierbüchern. Für 300 Euro kann ich schon fast alle Bücher auf meiner Wunschliste kaufen.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.