E-Books - Diskussion mit newbook.de

  • Zitat

    Original von newbook
    Danai


    Das ist ein sehr guter Punkt. Beim Kindle von Amazon ist es tatsächlich so, dass man sich quasi von Amazon als Anbieter abhängig macht, weil das Gerät nur ein bestimmtes Format lesen kann.
    Bei Ebook Reader von Sony könnte das auch ab nächstem Jahr in Deutschland ähnlcih funktionieren. Auf der Frankfurter Buchmesse hat Sony verkündet, dass ab nächstem Frühjahr die Geräte auch in Deutschland erhältlich sein werden. Allerdings nur bei Thalia Buchhandlungen. Zudem wurde eine Zusammenarbeit mit Libri verkündet. Das lässt Vermutungen zu, dass möglicherweise die Ebooks für das Sony Gerät nur über Libri und Thalia bezogen werden können.


    Das wäre für mich ein Grund mit dem Kauf eines Geräts abzuwarten, wie sich hier der Markt entwickelt.

  • @Draper Doyle


    Wie die Buchpreisbindung für Ebooks aussehen soll und ob sie denn kommt ist noch komplett offen. Die Buchpreisbindung gründet sich u.a. darauf, dass jeder überall Zugriff auf das Kulturgut Buch hat. Ob und inwiefern das für Ebooks gilt muss von den Zuständigen noch geklärt werden.


    Wenn ein Ebook soviel kosten würde wie ein HC sehe ich durchaus auch gewissen Probleme bei der Akzeptanz von Ebooks. Die Frage wird u.a. auch sein, welche Vertriebsmodelle sich für Ebooks ergeben (Abo, Einzelkauf, Flatrate?) bzw. an welche Formate und Schutzmechanismen die Dateien gebunden sein werden (dies könnte z.B. auch die Produktionskosten beeinflussen).


    Die Erfahrungen aus der Musikindustrie zeigen meiner Meinung nach, dass offene Formate mit möglichst wenig DRM und eine günstigere Preispolitik erfolgsversprechender sind als restriktive und hochpreisige Strategien.


    Letztlich denke ich wird hier viel vom Willen der Verlage und des Börsenvereins abhängen, den digitalen Markt zu gestalten.


    Viele Grüße

  • Zitat

    Original von newbook
    @Eddi Poe


    Das Zurückblättern ist überhaupt kein Problem. Im Menü hat jedes Gerät einen "go to" Punkt. Da kann man einfach die Seitenzahl eingeben, zu der gesprungen werden soll.


    Ah, gut :-]. Also wie gesagt, für die Uni finde ich es super und für private Bücher vielleicht als eine Art Zweitbuch für unterwegs. Aber letzteres wäre ja nur bis zu einem bestimmten Preis interessant.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Tina133


    von einem Preisfall ist in jedem Fall auszugehen. Vorallem, weil die Geräte erst dann massentauglich werden. Momentan sind die Inhalte im Belletristik Bereich noch recht spärlich. Zudem sind die Geräte nur mit verschiedenen Graustufen ausgestattet. Für eInk in Farbe muss man sich Experten zufolge noch 1-2 Jahre gedulden. Dann wird die Technolgie allerdings auch für Magazine etc. interessant. Auch die verschienen Größenformate könnten dann mehr variieren.
    Derzeit wird in Dresden gerade ein Gerät produziert, das ca DIN A 4 Format haben wird.


    Wenn das noch in Farbe funktioniert und biegbar ist, werden sich die alten Magazine nicht mehr im Altpapier stapeln...

  • @Eddi Poe


    Ergänzend kann ich noch anmerken, dass das Konzept der Seite bei Ebook-Lesegeräten relativiert wird. Da die Schriftgröße verändert werden kann, passt jeweils unterschiedlich viel Schrift auf eine Ebook-Seite.


    Das Blätten kann dann z.B. ähnlich wie beim Internet Explorer und Firefox über Bookmarks erfolgen. D.h. man markiert bestimmte Stellen und kann dann direkt dorthin springen.


    Für die Uni bestimm interessant, auch wenn viele Features von PDFs am Lesegerät nur eingeschränkt oder gar nicht benutzt werden können, z.B. die Volltextsuche.

  • Für mich wäre das auch nichts, wie zahleiche Eulen schon vor mir geschrieben haben. Ich brauche den Geruch der Bücher und das Gefühl wenn man die Seiten umblättert. Außerdem hätte ich bei solchen neuen Technologien immer Angst, dass etwas nicht funktioniert, Bücher funktionieren immer :lache.

  • Sabine_D :


    Dazu neige ich auch. Ich denke, die Entwicklung wird ähnlich wie bei den ersten Handys sein. Für mein erstes Gerät habe ich auch noch einige hundert Mark hinlegen müssen - jetzt ist es oftmals ja nur noch 1 Euro oder wenig mehr.


    Für Profi-Vielleser, vielleicht im Lektorat von Verlagen, bietet sich vielleicht der Kauf schon früher an, da ein Vorteil der Geräte ist, dass 10.000 Manuskriptseiten auf ein kleines Gerät passen.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Das erinnert mich an den "Format-Kampf" im Videomarkt Anfang der 80er, als es Beta, VHS und Video2000 gab. Durchgesetzt hat sich letztendlich VHS. Gleiches gibt es derzeit im DVD Markt.


    Wobei sich hier Blu-ray wohl schon als Sieger betiteln darf, nach dem HD-DVD-Rückzug von Warners und Toshiba. Ich würde mich einer Digitalisierung auch nicht anschließen, bevor diese Machtkämpfe entschieden sind. Sonst kauft man sich da ein Gerät für ein paar hundert Euro um ein paar Tage später feststellen zu dürfen, dass die Formate dafür doch nicht standardisiert werden oder sich nicht durchsetzen können.

  • M101 :


    ich mag auch den Geruch von Büchern. Und wie schon geschrieben: Das Ebook-Lesegerät kommt nahe an ein gedrucktes Buch heran - ist aber eben keins :-).


    Ich denke aber, dass es viele Möglichkeiten gibt, das Ebook zu benutzen. Für wichtig halte ich Buch und Ebook nicht als entweder oder Frage zu begreifen, sondern als sowohl als auch.


    Viele Grüße

  • SueTown :


    Genauso spannend wie die Format Frage finde ich Aspekte des Urheberrechts, also sprich Digital Rights Management (DRM). Noch vor wenige Jahren konnte man ja online gekaufte Musik nur eingeschränkt brennen und kopieren. Bei Ebooks stellen sich ja ähnliche Fragen - schon jetzt tauchen ja bestseller in Tauschbörsen im Netz auf.

  • Wirklich traurig würde ich es finden, wenn wegen der E-Books der Buchhandel soweit in Mitleidenschaft gezogen würde, dass vor allem die kleinen Buchläden womöglich sogar schließen müssten.


    Ich kaufe meine Bücher vorwiegend in einem kleinen, unabhängigen Buchladen. Dort werde ich ausführlich beraten, kann mit den Mitarbeiten über Bücher diskutieren und habe alles in allem das Gefühl dort als Gast behandelt zu werden. Es wäre schrecklich, wenn es das nicht mehr gäbe.


    Zitat

    Beispielsweise gibt es Modelle, das in Buchhandlungen Downloadterminals aufgestellt werden könnten. Von dort aus wäre ein Download direkt auf das Gerät möglich.


    Ob das wirklich angenommen wird? So ein Download ist doch von zu Hause aus viel unproblematischer möglich. Und ich gehe mal davon aus, dass diejenigen, die diese Technik nutzen auch damit umgehen können und keine Hilfe durch Buchhändler benötigen.


    Was mir bei den E-Books auch negativ auffällt ist, dass man sie nicht rundum betrachten kann. Wenn ich in den Buchladen gehe und nur mal so stöbern will, dann suche ich mir das entsprechende Genre und betrachte viele verschiedene Bücher, schaue mir die Cover und die Aufmachung an, blättere durch das Buch hindurch, lese mitunter das 1. Kapitel. Erst dann kann ich mich entscheiden. Nur selten verlasse ich mich da nur auf den Klappentext, wenn ich nicht nach einem bestimmten Buch suche. Das alles würde bei einem Download ja wohl wegfallen.

  • Ich glaub ich würd mir für die Leserunden hier eines anschaffen :lache


    Bookmarks und vielleicht auch die Möglichkeit für eigene Kurznotizen wäre ideal. Und im Anschluss muss man nicht sämtliche Seiten durchblättern, weil man auf der Suche nach einer bestimmten Stelle ist :-)

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich glaub ich würd mir für die Leserunden hier eines anschaffen :lache


    Bookmarks und vielleicht auch die Möglichkeit für eigene Kurznotizen wäre ideal. Und im Anschluss muss man nicht sämtliche Seiten durchblättern, weil man auf der Suche nach einer bestimmten Stelle ist :-)


    Das finde ich gut! Wenn dann auch noch der Preis stimmen würde :-). Denn so manche Leserunde scheitert bei mir daran, daß mir das gebundene Buch zu teuer ist.

  • Jetzt habt ihr mich tatsächlich dazugebracht, über etwas nachzudenken, was für mich bisher völlig irrelevant war :grin


    Was die Massentauglichkeit angeht, habe ich so meine Zweifel, ob es eine solche Masse überhaupt gibt.
    Ich denke, ein Großteil des Umsatzes einer Buchhandlung wird nicht mit den paar Verrückten gemacht, die ihr halbes Monatsgehalt für Bücher ausgeben, sondern eher durch Leute, die ab und zu mal ein Buch kaufen. Und die werden dann sicher das Buch kaufen, dass sie auch optisch anspricht.
    Angesichts des Aufwands, den sich die Verlage mit der Gestaltung ihrer Bücher machen, wird der Kaufentscheidung sicherlich nicht unwesentlich durch das Cover beeinflusst.


    Dieses Marketingmittel fehlt den ebooks oder sind da auch optische "Gimmicks" angedacht?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Eine interessante Diskussion. Ich habe mir vor Kurzem auch das kostenlose e-book von Droemer Knaur runtergeladen, bin allerdings noch nicht zum Lesen gekommen.


    Komplett abgeneigt bin ich nicht, aber ich würde mir so ein Lesegerät gerne mal etwas näher ansehen.


    Gibt es irgendwo im Internet vielleicht kleine Werbefilme, in denen die unterschiedlichen Lesegeräte mal näher vorgestellt werden?


    Was mich generell stört, ist dass es hier schon wieder Schwierigkeiten mit den Formaten gibt, wie bei den Videokassetten und jetzt auch wieder DVD /Blue-Ray, etc. Solange es hier keine klare Linie gibt, wäre so ein Gerät für mich nicht interessant. Hinzukommt noch, dass mir so ein Gerät bisher auch eindeutig zu teuer wäre. Vorallem Preis in Relation zu diesen unterschiedlichen Formaten und somit den Downloadmöglichkeiten.


    In Buchhandlungen könnte ich mir ansonsten Infostelen vorstellen, an denen man nach ebooks stöbern kann. Wenn man eins gefunden hat, zahlt man und erhält einen Code zum Download o.ä.


    Ohne bisher so ein Gerät gesehen zu haben, kann ich mir schon vorstellen, dass die Bildschirmqualität sehr gut ist. Wenn man mal überlegt, wie sich die Qualität von Computerbildschirmen in den letzten Jahren verbessert hat, Flachbildschirme, Plasmafernsehen, etc. Da hat sich ja auch einiges getan. Da hätte ich schon Vertrauen, dass die Entwicklung hier in die richtige Richtung geht.


    Hat schon mal jemand bei google oder youtube "Flexbile Screen" eingegeben? Hier gibt es mittlerweile auch schon interessante Entwicklungen von Sony und Plastic Logic. Bei flexbilen Bildschirmen wäre vielleicht auch die Gefahr für Stöße, etc. etwas geringer, oder? Aber ich vermute mal, dass die Bildschirme der Lesegeräte bisher eher starr sind, oder?


    Ist die Helligkeit des Geräts regelbar?


    Wo liegen eigentlich die Speicherkapazitäten der Geräte? Kann hier auch aufgestockt werden oder können Speicherkarten wie beim Fotoapparat gewechselt werden?


    Für´s Studium und für die Schule könnte ich mir die Geräte am ehesten vorstellen. Wenn es dann noch eine Funktion geben würde, über die man bestimmte Textstellen markieren könnte, das wäre prima.


    Gibt es die Möglichkeit die Seiten auszudrucken? Macht sicherlich keinen Sinn, wenn ich mir das Buch auch gleich als "normales" Buch hätte kaufen können, aber ich denke an Gesetzestexte oder andere Fachbücher, wo man teilweise nur Passagen benötigt.


    Für den Urlaub fände ich so ein Lesegerät auch nicht schlecht. Das würde Platz im Koffer sparen und ich würde mir zu Hause die Diskussion ersparen, worum ich so viele Bücher einpacken muss, die nehmen doch nur Platz weg. :lache


    Ich glaube, dass sind erst einmal meine Gedankengänge hierzu. Vielen Dank für die Diskussionsmöglichkeiten hier!

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ich könnte mir ein ebook wirklich für den Urlaub vorstellen, aber da müßte es schon ein bisschen robust sein. Mir geht es nämlich auch wie einem meiner Vorschreiber, ich bin dieses Jahr mit 11-13 Bücher verreist. Ich nehme allerdings nur Taschenbücher mit. Aber es bleibt immer die Angst, der Lesestoff könnte ausgehen. Wenn ich es richtig verstanden habe könnte man von jedem beliebigen Ort ebooks downloaden? Wobei die Kosten für das herrunterladen meines Erachtens etwas billiger sein sollten als ein Taschenbuch, es fallen ja die ganzen Kosten für das Papier weg. Auch wäre es bestimmt interessant die Geräte mit Wechselakkus anzubieten, so hätte man immer einen geladenen Akku zur Hand.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60

  • Zitat

    dyke
    Nur einige auserwählte Schätze bleiben, der Rest liegt auf der Festplatte


    Und was, wenn die Festplatte „abschmiert“? (Ich weiß, wovon ich spreche.)



    Zitat

    newbook2
    Genauso spannend wie die Format Frage finde ich Aspekte des Urheberrechts, also sprich Digital Rights Management (DRM).


    Eben. Einer der wesentlichen Punkte, weswegen ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, sowas zu nutzen. Wenn ich ein Buch kaufe, gehört es mir. Ich kann damit machen, was ich will (gut, kopieren und die Kopien verkaufen nicht). Ich kann es aber so oft lesen, wie ich will. Ich fürchte, wenn sich solche E-Books erst mal durchgesetzt haben, führen die Anbieter zwangsweise ein DRM-System ein, und dann heißt es Gerät kaufen, „Buch“ kaufen, und dann für jedes Mal lesen bezahlen. Das mag der Industrie gefallen, ich verweigere mich grundsätzlich solchen Systemen. Schon in den Anfängen (das trifft auch auf Musik und Film zu).


    Da ich vermute, daß ein solches DRM-System auf jeden Fall kommen wird, kann die Technik sich entwickeln, wie sie will: ich werde mir kein Gerät zulegen.



    Zitat

    Bouquineur
    Ich glaub ich würd mir für die Leserunden hier eines anschaffen


    Ich könnte keine Leserunden mehr mitmachen, da ich nach dem, was ich in dem Thread über diese Geräte gelesen habe, keine Ahnung habe, wie ich das handhaben sollte.




    Oder ganz kurz:

    Zitat

    newbook
    Was halten Vielleser wie die Büchereulen von derartigem Fortschritt? Wie stehen Sie digitalen Lesegeräten und eBooks gegenüber?


    Ich sehe darin keinen Fortschritt.
    Ich kann mir nicht vorstellen, mir so ein Gerät zuzulegen. Weder jetzt noch in ein paar Jahren.


    Von Dingen wie etwa „Akkulaufzeit“ (ich habe noch kein Akku erlebt, das so lange hält bzw. Energie liefert, wie der Hersteller es behauptet hat) oder „Gerät geht an Heiligabend kaputt“ will ich gar nicht erst anfangen. Weitere Gründe, beim normalen Buch zu bleiben.


    Die Entwicklung wird vermutlich nicht aufzuhalten sein. Mit meinen 50 zähle ich zu den früher im Thread erwähnten Älteren, die eine Lesebrille benutzen (und mein Optiker hat mir schon eine dritte für die Bildschirmarbeit für die nähere Zukunft angekündigt); aus der „werberelevanten Zielgruppe“ bin ich auch schon draußen.


    Ich kann es mir also leisten, diese Entwicklung nicht gut zu heißen und nicht mitzumachen. Denn nicht alles, was technisch möglich ist, sollte auch gemacht werden. Gut, gegen E-Mails war ich damals auch, inzwischen benutze ich dieses Medium sehr häufig und bevorzugt. Ich bin also zu überzeugen. Wenn es einen sinnvollen Grund gibt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ Fragen zum Thema Bookmarks & Buchhändler


    Viele Geräte erlauben das setzen von Bookmarks, so dass man später zu einer Lieblingsstelle springen kann. Der iLead erlaubt zusätzlich das Anlegen von Notizen mit einem kleinen elektronischen Stift. Damit kann man direkt in den Buchtext schreiben.


    Für den Buchhandel wird das Thema bestimmt spannend werden. Zum einen hängt es natürlich davon ab, wie die Verlage mit Ebooks umgehen, bzw. welche Angebote und Pakete sie für Buchhandlungen zusammenstellen.


    Bei großen Buchhandlungen, die schon im Internet aktiv sind ist ein zusätzliches Angebot für Ebooks sicherlich technisch einigermaßen problemlos umzusetzen. Viele kleine Buchhandlungen verfügen nicht über eine Webseite. Die Frage ist hier, ob sich überhaupt der Vertrieb von Ebooks sinnvoll leisten läßt bzw. ob man das im Einzelfall will. Wie gesagt, Buch und Ebook sind kein Entweder oder, sondern eher ein sowohl als auch. Kleine Buchhandlungen könnten beispielsweise über Affiliate Programme (also Vermittlungsprovisionen) am Ebook Verkauf über größere Portale mitverdienen und so einen Zusatzdienst für ihre Kunden anbieten. Ich denke aber, das Kerngeschäft, gerade bei kleinen und mittleren Buchhandlungen wird der Verkauf von Büchern sein - auch wenn das eine oder andere Ebook Lesegerät mit über den Tresen gehen sollte. Die Beratung, die diese Geschäfte leisten können ist mit Sicherheit durch nichts im Internet zu ersetzen, vor allem da sie ihre Leser oft sehr gut und sehr lange kennen.


    Bei vielen Ebook Angeboten kann man übrigens vorher in das elektronische Buch reinlesen, beispielsweise bei Droemer Knaur. Das Reinlesen ist freilich kostenlos und vielleicht auch ganz bequem zuhause vor dem PC.


    Die Haptik von Büchern spielt aber mit Sicherheit in einem Fall eine ganz besondere Rolle: Beim Verschenken. Wer freut sich nicht über ein schönes Hardcover mit toller Ausstattung.


    Viele Grüße

  • Toebi


    Die Helligkeit ist bei eInk Paper bislang nicht verstellbar, da die Fläche ja nicht beleuchtet wird, und der Papierseite nachempfunden ist. Bei dem jetbook von Ectaco, das noch mit LCD funtkioniert, ist sie jedoch regulierbar.


    Zu deiner Frage der Speicherkapazitäten folgendes:
    Die drei bislang in Deutschland erhältlichen Geräte sind alle mit einer SD Speicherkarte auf 2 GB erweiterbar.
    Das jetBook hat 112 MB Speicher, der iLiad von iRex verfügt über 128 MB und das Cybook von Bookeen verfügt sogar über 512 MB Speicherkapazität.


    Beim iLiad von iRex kann man mit einem Stift notizen in den Text machen und auch stellen markieren. Alle anderen verfügen auch wie der iLiad über Bookmark Funktionen. Damit können bestimmte Seiten markiert werden, und das Springen zwischen den Seiten wird dadurch erleichtert.


    Zu deiner Frage mit dem Ausdrucken ist es so eine Sache. Die Ebooks können auf jeden Fall auch gedruckt werden. Komfortabel ist das natürlich bei pdfs. Doch fraglich, ob man einen Stapel loser Seiten lesen möchte...


    Was für Gesetzestexte bzw. Kapitel von Fachliteratur sehr praktisch ist, ist die Tatsache, dass man auch nur einzelne Auszüge der Bücher herunterladen
    und kaufen kann. Dadurch könnte man sich gerade im Universitären Bereich sehr viel Geld sparen. STatt die großen Schinken zu erwerben, lädt man sich die benötigen STellen auf sein Lesegerät.


    Viele Grüße