Ich erwarte mir von einer Leserunde vor allem Ehrlichkeit. Beweihräuchern kann ich mich nämlich selbst, nur lerne ich nichts daraus. Anders ist es jedoch, wenn ich die Kommentare verschiedenster LeserInnen vor mir sehe und erkenne, wo dem einen oder anderen der Schuh drückt.
Natürlich kann man es nicht allen Menschen recht machen, doch wenn man die Kritiken in der Leserunde vorurteilsfrei überdenkt, merkt man doch, wo die eigenen Stärken liegen, und wo man sich beim nächsten Roman vielleicht doch ein wenig verbessern sollte.
Ich weiß durch die Erfahrungen mit verschiedenen Leserunden, dass ich das Ende der Kastratin heute anders schreiben würde als damals. Aber es ist nun einmal kein Meister vom Himmel gefallen, und ich bin alles andere als ein Meister. Zumindest möchte ich besser werden und sehe jeden neuen Roman als ein Experiment an, bei dem ich mich steigern will.
Was ich nicht abhaben kann sind Kritiken wie: "Iny Lorentz-Romane können nur schlecht sein, nach der Geschwindigkeit, mit der diese Autorin ihre Romane auf den Markt wirft!"
Derjenige, der dies geschrieben hat, hatte keine Ahnung über den Inhalt unserer "Schubladen", noch über unsere Arbeitsweise. Da wir zu Zweit arbeiten, sind wir nun einmal fast so schnell wie zwei eigenständige Autoren.
Aber das ist eine andere Sache.
Liebe Grüße
Gheron