Fragen an Dörthe Binkert

  • Zitat

    Original von Dörthe Binkert
    ...da ich selbst einmal steinhauen gelernt habe. Dörthe Binkert


    War das in Rahmen des Studiums oder wo lernt man das?


    Eine Frage habe ich noch zu deinen Wohnort.
    Bist du aus beruflichen Gründen nach Zürich gezogen oder war es eine gezielte Wahl in der Schweiz zu leben?

  • Hallo zunächst einmal - ich bin ganz überwältigt von den vielen Gedanken, die Ihr Euch über mein Buch macht! Das ist ein berührendes Erlebnis. Damit habe ich gar nicht gerechnet!


    Zu den Fragen: Ich bin während des Studiums nach Zürich gekommen und dann hier hängengeblieben, wie das manchmal so geht.


    Und ich habe mich schon immer für Bildhauerei interessiert und schliesslich Unterricht bei einem Bildhauer genommen - in Gruppenstunden und privat, und bin dann einige Jahre neben der Arbeit dabei geblieben, einen Tag in der Woche. Das Steinhauen ist eine ausserordentlich befriedigende Tätigkeit und ich habe es nur aufgegeben, weil ich beruflich nicht mehr die Zeit dafür fand.


    Herzliche Grüsse, Dörthe

  • Ist das nicht ein erhebliches Risiko einen Erstling bei dtv-Premium erscheinen zu lassen. Wie bei Susanne Goga mit der Reihe um Leo Berlin erwiesen schreckt der höhere Preis doch ganz schön ab.

  • Zitat

    Original von Wolke
    Hallo beo,
    man darf nicht vergessen, dass die dtv-Premium Ausgaben als HCs in der Bestsellerliste gewertet werden und so eine sehr viel größere Chance haben, dass sie besprochen werden, als wenn die Bücher direkt als TB erscheinen würden. :wave


    Danke, das war mir auch nicht bewußt. :wave
    Ich ärgere mich übrigens immer mehr, daß zusehends öfter wirklich gute Bücher gleich als TB erscheinen. Im Zweifel greife ich lieber zu einem HC.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe schon als Kind lange Aufsätze geschrieben, mich dann, als Lektorin, damit begnügt, den Büchern von Autoren als Hebamme beizustehen, bis ich mit 40 angefangen habe, Sachbücher zu schreiben. die wurden immer "erzählerischer", essayistischer, bis ich mich an die Erzählung "Die Weihnachtsrose" gemacht habe. Und als ich dafür gute Kritiken bekam, habe ich mich an einen grösseren Roman gewagt.

  • Auch der nächste Roman wird um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert spielen, aber in einer ganz anderen Gegend, nämlich 1896 im Engadin. Damals wurden in den Bergen die grossen, teils noch heute bestehenden Grand Hotels eröffnet. Um die Jahrhundertwende reiste dort die halbe Welt aus Paris und London, Berlin, Rom und Mailand an, um zu kuren und dort das gesellige Leben der Städte fortzusetzen. Die einheimische Bevölkerung war arm, lebte in grossem Kontrast dazu ein beschwerliches Leben. Es wird wieder eine Geschichte sein, in der verschiedene Protagonisten ihren Weg finden müssen - ein psychologischer Gesellschaftsroman also, in dem auch der Maler Giovanni Segantini eine Rolle spielen wird, der auf der Passhöhe des Maloja sein Atelier auf 2000m Höhe eingerichtet hatte ...


    Der Verlag möchte das Buch wenn möglich im nächsten Herbst bringen. Ich weiss aber noch nicht, ob ich rechtzeitig fertig werde. An "weit übers Meer" habe ich 3 Jahre gearbeitet...

  • Zitat

    Original von Dörthe Binkert
    - ein psychologischer Gesellschaftsroman ...


    Es ist schwer, Weit übers Meer so einfach einem Genre zuzuordnen.
    Aber psychologischer Gesellschaftsroman trifft es, denke ich, sehr gut, ohne dass das Buch damit in eine Schublade gerät. :-]
    Auch das neue Buch hört sich sehr interessant an. Gbt es schon einen Titel?

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Bei der Mischung Engadin und "psychologischer Gesellschaftsroman" würde ich mich blind auf die nächste Leserunde setzen lassen. :grin


    Ja, es hört sich jetzt schon grandios an und ich würde direkt die nächste Leserunde mit Dörthe wieder einplanen wollen. Wie sieht es deinerseits aus, Dörthe, auch wenn es noch lange hin ist? :wave

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Bei der Mischung Engadin und "psychologischer Gesellschaftsroman" würde ich mich blind auf die nächste Leserunde setzen lassen. :grin


    Ich auch. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")