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'Weit übers Meer' - Seiten 181 - 270
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Der dritte Abschnitt umfasst zwar nur drei Tage, aber ich habe das Gefühl, es wäre viel länger. Die Personen geben soviel von sich preis, dass ich von ihrer Offenheit sehr verblüfft war. Immer wieder musste ich mir vergegenwärtigen, dass der Roman im Jahr 1904 spielt, in denen ganz andere gesellschaftliche Regeln galten.
Die Herren Brown und Vanstraaten konnte ich leider nicht in mein Herz schließen. Die Frauen tun mir wirklich leid, so in ihrer Funktion als Mutter reduziert zu werden.
Das Verhältnis der Geschwister ist auch ungesund nah. Die Schwester nimmt Thomas den Atem zum eigenen Leben.
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Ich war gerade im Theater- Christian Kolund in einem Ein-Personenstück, das auch die hier dargestellte Zeit umfasst. Das regt mich zum Weiterlesen an..
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Das Lily Notizbücher für verschiedene Themen angelegt hat, finde ich ja klasse.
Pflanzen, Tiere, Wetter und Menschen, das interessiert Henri natürlich am meisten, da er dort vermutlich auftaucht. Und Lily beobachtet recht genau!Nachdem Billy über ihre Vergangenheit und ihren Zustand mit Henri gesprochen hat, besteht ein tiefere Beziehung zwischen den beiden und auf Seite 208 stellt Henri fest: Lisette gibt keine Kommentare in seinen inneren Gedankengängen mehr ab, als hätte ihr Geist das Schiff und damit ihn endgültig verlassen. Dadurch kann auch für ihn etwas Neues entstehen, er kann endlich neue, tiefere Bindungen eingehen.
Diese Befreiung ist auch eine Parallelität zu Valentina im letzen Abschnitt, die ihren toten Sohn zwar nicht vergessen, aber sich doch etwas gelöst hat, um weiterzuleben. -
Lily ist eine wirklich gute Beobachterin. Sie sieht Henri als Bär zwischen Schneeweißchen und Rosenrot: klasse!
ZitatOriginal von Herr Palomar
Nachdem Billy über ihre Vergangenheit und ihren Zustand mit Henri gesprochen hat, besteht ein tiefere Beziehung zwischen den beiden und auf Seite 208 stellt Henri fest: Lisette gibt keine Kommentare in seinen inneren Gedankengängen mehr ab, als hätte ihr Geist das Schiff und damit ihn endgültig verlassen. Dadurch kann auch für ihn etwas Neues entstehen, er kann endlich neue, tiefere Bindungen eingehen.Und Henri konnte damit auch seinen Frieden mit Lisette machen. Ich war ein bißchen überrascht, daß sie tot ist. Vielleicht will Henri jetzt an Billie wieder gutmachen, was er bei Lisette versäumt hat. Als Valentina beginnt, ihre Geschichte zu erzählen, reagiert er sehr heftig, als käme sie ihm bekannt vor, als gäbe es Parallelen zu seinem Leben. In seiner Kindheit hatte er ja beide Frauenbilder kennengelernt, die zwar treue, aber für Sohn und Vater gleichermaßen unnahbare Ehefrau und die lebenssprühende Köchin und Geliebte seines Vaters, Berthe. Kein Wunder, daß es ihn zu Frauen wie Lisette und Billie hinzieht.
Ein heftiger Sturm zwingt die Passagiere in ihre Kabinen. Und auch in ihrem Innern tobt es heftig. Da kommt es zu vertraulichen Gesprächen, die, bewegte man sich im gewohnten gesellschaftlichen Rahmen, unter Fremden undenkbar wären.
Mrs. Vanstraaten vertraut sich Mrs. Borg an über ihr trostloses Leben und die Ausweglosigkeit ihres Daseins. Die Frauen ihrer Gesellschaftsschicht sind die Dummen, die Leidtragenden, rechtlich und finanziell vollkommen abhängig
von ihren Ehemännern. Die ihrerseits, gesellschaftlich durchaus akzeptiert, neben und auch in der Ehe tun und lassen können, was sie wollen. Und das ist gerade mal 100 Jahre her.Mr. Browns Reaktion auf Billies Schwangerschaft verwundert mich nicht. Eine andere Lösung als eine Abtreibung sieht er nicht. Und danach kann's für ihn dann weitergehen wie bisher. Wahrscheinlich kommt er nicht mal auf die Idee, daß Frauen auch Gefühle haben.
Valentina erzählt Thomas vom Tode ihres Sohnes und von der Geschichte des weißen Kleides. Und wie so oft bei solchen Ereignissen, trennt es die Ehepaare in ihrer Trauer noch mehr, als daß es sie zusammenschweißt.
Victoria ist es, die den Selbstmordversuch unternimmt, zum Glück wird sie noch früh genug gefunden.
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Meine Güte, da tun sich ja Abgründe auf! (Bin derzeit auf Seite 236.)
Seite 192. Denn Lisette war tot.
Aber Billie war am Leben.
Nun ist es also heraus, was mit Lisette passiert ist. Nach meinem derzeitigen Lesestand würde ich vermuten, daß Lisette möglicherweise Selbstmord begangen hat, oder wars ein Unfall? Das kommt hoffentlich noch ans Tageslicht.
Diese beiden Sätze so direkt nebeneinander, in Verbindung mit diesem aus Vandams Rezi:ZitatVandam
In Valentinas Lebensgeschichte, die er so nach und nach von ihr erfährt, entdeckt er eine erschreckende Parallele zu seinem eigenen Leben. Und nun weiß er, was er zu tun hat ...
lassen als eine Vermutung/Spekulation zu, daß Henri und Billie zusammenbleiben. Allerdings ist in diesem Buch eines sicher: nichts ist sicher. Also Abwarten bis zum Ende.Daß Billie schwanger ist, hatte ich auf Grund der dezidierten Beschreibung des Übelseins schon vermutet; jetzt bestätigt es sich ja durch ihre eigene Aussage. „Was weißt du denn?“ (Seite 195), sagt sie zu Henri und trifft für meine Begriffe den Nagel damit auf den Kopf. Er schließt vor eigentlich allem, was ihn nicht interessiert oder ihm nicht in den Kram paßt, die Augen.
Einige Seiten weiter kommt der Leidensweg der Frau Vanstraaten ans Tageslicht. Eine Erklärung, weshalb Herr Vanstraaten im früheren Gespräch „seine“ Tochter überhaupt nicht erwähnt hat? Wie kann man nur ein solches Leben, wie sie es schildert, über Jahre hinweg aushalten?
Dann erzählt Valentina Henri einen Teil ihrer Geschichte. Im ersten Moment habe ich gedacht, daß es um irgendeine Art Verwandtschaftsverhältnis zwischen ihr und ihm ginge, was da ans Tageslicht kommt. Dann dämmerte mir aber, daß es vermutlich darum geht, daß er sich geweigert hat, Lisette zu heiraten und sein Kind anzunehmen bzw. anzuerkennen.
Derzeit, rund hundert Seiten vor Ende des Buches, sehe ich keine Möglichkeit, wie sich die Fäden entwirren könnten, ohne in einer Katastrophe zu enden.
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Zitat
Original von SiCollier
Nun ist es also heraus, was mit Lisette passiert ist. Nach meinem derzeitigen Lesestand würde ich vermuten, daß Lisette möglicherweise Selbstmord begangen hat, oder wars ein Unfall?
Das erklärt auch, warum sie so sehr präsent in Henris Gedanken war.
Einfach eine alte, abgelegte Liebe hätte seine Gedankengänge verutlich nicht so stark beeinflusst.ZitatOriginal von SiCollier
Allerdings ist in diesem Buch eines sicher: nichts ist sicher.
So empfinde ich das auch ganz stark! -
Zitat
Original von JaneDoe
Und das ist gerade mal 100 Jahre her.Diese Erkenntnis hat mich am meisten geschockt. Meine Großeltenr waren 1904 so alt wie Valentine.
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Da lag ich mit meiner Vermutung, dass Lisette die Heirat wegen einer Schwangerschaft wollte, nicht falsch.
Aber doch etwas schockierend, dass Henri es ebenfalls ahnte, aber nicht ahnen und wahrhaben wollte.
Das ist so ein typsch vermeidendes Verhalten. So traurig und doch sooo häufig und auch zeitlos.Ich hoffe, dass er doch in sich geht und sich wenigstens insofern seiner Verantwortung bewußt wird, dass er gemeinsam mit Billie versucht, das Kind aus dem Waisenhaus zu holen.
Nicht, dass es sein Verhalten rechtfertigen würde, so aber könnte er wenigstens versuchen sein Vermeidungsverhalten zu mildernund endlich lernen zu seiner Verantwortung und auch seinen Handlungen zu stehen.Billies Lover, der sie jetzt eiskalt zur Abtreibung zwingen will ist mir äußerst unsympathsch.
Leider auch kein untypisches Verhaöten und wohl leider auch zeitlos.
Schwafelt von Verantwortung gegenüber Gott und der Welt, aber die wichtigste unterschlägt er feige. Immerhin ist es sein Kind und auf sein Tun hin entstanden, das da in Billie heranwächst.Doch, aber nach wie vor bin ich begeistert von dem Buch.
Es hält der damaligen und auch der heutigen Gesellschaft so wunderbar den Spiegel vor Augen. -
Soeben habe ich auch diesen Abschnitt beendet und denke, es sind jetzt doch viele Geständnisse und Erkenntnisse gefallen, die einen ergiebigen Handlungsverlauf ergeben haben und ein entsprechendes Ende einzuleiten vermögen.
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Zitat
Original von beowulf
Diese Erkenntnis hat mich am meisten geschockt. Meine Großeltenr waren 1904 so alt wie Valentine.
Meine etwa auch; meine Großmutter wurde 1883 geboren, mein Großvater etwas früher. -
Zitat
JaneDoe
Mr. Browns Reaktion auf Billies Schwangerschaft verwundert mich nicht. Eine andere Lösung als eine Abtreibung sieht er nicht. Und danach kann's für ihn dann weitergehen wie bisher. Wahrscheinlich kommt er nicht mal auf die Idee, daß Frauen auch Gefühle haben.
Das ging mir genauso. Letzteres scheint mir zu damaligen Zeit eine (noch) weit verbreitete Meinung gewesen zu sein. Seine (Mr Browns) Sicht der Dinge, die er auf Seite 245 kund tut, zeigt ja sehr eindeutig, daß er ausschließlich seine Seite der Medaille sieht, der Billie sich widerspruchslos zu fügen hat. Wie eine Sache.Seite 267. Aber die Dinge müssen nicht so bleiben, wie sie sind.
Für mich einer der Kernsätze, wenn nicht gar die Quintessenz dieses Buches. Bisweilen braucht es einen Katalysator, um dieses „nicht so bleiben“ in Gang zu setzen. -
Das war auch mein stärkster Eindruck, Valentina ist der Kathalysator, wenn auch nur bei Henri eine (sofortige?) Wirkung einsetzt.
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Zitat
Original von SiCollier
Meine etwa auch; meine Großmutter wurde 1883 geboren, mein Großvater etwas früher.Da bin ich mit meiner Ahnenforschung schon zwei Generationen weiter. 1878 wurde meine Ururoma geboren. Somit konnte ich die damaligen Konventionen auch gut hinnehmen.
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Auch hier habe ich wieder ganz wunderbare kleine Details gefunden.
Gleich auf Seite 181 z.B über Lisette "Die war wie Wasser in einem Glas gewesen, ein kleiner Bach, der von Stein zu Stein sprang".
Lisette.... ja, daß sie schwanger war, ahnte ich auch frühzeitig. Auch so in etwa, wie es endet. Ich lag damit auch nicht soooo verkehrt, spoilere aber lieber, weil ich nicht mehr weiß, ob das nun noch in diesem oder doch erst im letzten Abschnitt vorkommt - also nur weiterlesen, wer es wirklich wissen möchte oder auch schon durch ist mit dem Buch.
Ich ahnte schon, daß es mit Lisette kein Happy End mehr geben KANN, weil sie tot ist. Allerdings hatte ich in erster Linie an Selbstmord gedacht oder als zweiten Gedanken, daß sie und das Kind bei der Geburt sterben, das war ja zu der Zeit leider noch viel zu häufig der Fall.Lily war auch so ein Charakter, den ich gerne gelesen habe. Eine interessante junge Frau, deren wahres Handicap, so befürchte ich, nicht ihre Behinderung ist, sondern die spärlichen Möglichkeiten für junge Frauen zu dieser Zeit. Sie ist eine scharfe Beobachterin und klug noch dazu.
In diesem Abschnitt erfahren wir auch mehr über Billies Schicksal und Mr Brown und seine Vorgänger. Ich denke, daß es solche Schicksale vor über 100 Jahren leider noch viel zu oft gegeben hat: Zum Sterben zuviel, zum Leben zuwenig. Wer da nicht das Glück hatte, einen Gönner zu finden, der hatte verloren. Doch was ist mit den Gefühlen?
In diesem Abschnitt wird Mr Brown für mich zum großen Verlierer. Er verliert meine Achtung... und er verliert Billie, derer er sich viel zu sicher war. Und er verliert sie völlig zu Recht. Auch wenn er das Geld hat, sich arme Frauen wie Billie "leisten" zu können. Verdient hat er sie nicht.
Sehr, sehr interessant fand ich auch die Unterhaltung der Damen Borg und Vanstraaten. Gruselige Verhältnisse damals, in denen Scheidung und Trennung noch ein gesellschaftlicher Skandal war. Und doch gab es auch damals Fälle, in denen die beiden Partner ohne einander um Klassen besser dran waren.
Sehr spannend fand ich zu diesem Zeitpunkt auch immer noch die Rückblicke auf Valentinas Kur mit Richard... und das Rätseln, ob er sie in New York erwartet und aus ihrer mißlichen Lage erlöst. Was uns wieder zu Thomas Witherspoon führt und der Frage, wie Valentina aus diesem Dilemma kommt.
Hier war ich schon sehr gespannt, wie die Autorin das löst.Und endlich erfahren wir weitere Puzzlestücke über Valentina, die Geschichte des weißen Kleides... zumindest einen Teil dieser Geschichte...
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Zitat
Original von Batcat
Sehr spannend fand ich zu diesem Zeitpunkt auch immer noch die Rückblicke auf Valentinas Kur mit Richard... und das Rätseln, ob er sie in New York erwartet und aus ihrer mißlichen Lage erlöst. Was uns wieder zu Thomas Witherspoon führt und der Frage, wie Valentina aus diesem Dilemma kommt.
Hier war ich schon sehr gespannt, wie die Autorin das löst.Darauf bin ich auch sehr gespannt.
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Aber Richard war doch in New York so gut wie verlobt. Ich schätze ihn so ein, daß er seine Freundin nicht sitzengelassen hat.
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Ich schätze, ihr werdet auch bald erfahren, wie es ausgeht... *zwinker*
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Lisette ist also tatsächlich tot. Mit dieser Information im Hinterkopf ist Henris Erlebnis, seine "Erscheinung" nach der langen Nacht an Deck sehr schön. Er schliesst mit ihr ab, indem er sich vorstellt, dass sie ihm vergibt.
Henri will, da wo er bei Lisette versagt hat, bei Billie helfen, sie retten. Eine Wiedergutmachung, quasi. Es wäre schön wenn es mit den beiden klappen würde, sie hätten es verdient. Billie ist mir sehr sympathisch.Henris Erinnerungen an Berthe fand ich sehr gelungen. Berthe ist uns zum Greifen nah: lebendig. Ich mag Henri immer mehr. Er ist sehr menschlich, mit seinen Verfehlungen, Verletzungen. Dennoch traut er sich noch zu hoffen, mit Billie.
Das Mosaik von Valentinas Leben setzt sich langsam zusammen. Die Beschreibungen von der Kur empfand ich als relativ langweilig. Allerdings war die Gute zu der Zeit depressiv und trauernd. Da erwarte ich auch keine lustigen, lebendigen Anekdoten.
Sie muss ausserordentlich schön sein. Alle Männer verfallen ihr. Das fand ich, ehrlich gesagt, ein wenig überzogen.Was in diesem Abschnitt wieder sehr heraus sticht, ist die Fremdbestimmung des Frauenlebens damals. Billie, Berthe, Mme Vanstraaten, Valentina...sie alle haben kein Wort mitzureden. Valentina nimmt sich diese Freiheit, es ist damals eine Ungeheuerlichkeit. Wird sie dafür am Ende bestraft?
Ich habe den Eindruck dass Valentina und Thomas' Liebesgeschichte ein schlechtes Ende nehmen wird. Thomas' Schwester, Valentinas Ehe, Livingston...es steht ihnen so viel im Weg. Ich weiss nicht so ganz, was ich davon halten soll. Sowohl von den Hindernissen, wie von der entstehenden Romanze.
Jedenfalls würde ich diesen Abschnitt mit "Schuld und Sühne" betiteln, die Seereise zwingt Jeden sich sowohl mehr mit sich selbst, als auch mit den Anderen zu befassen und auch vieles aufzuarbeiten. Es kann ja keiner weglaufen.
Da ich so gespannt auf den letzten Teil war, habe ich auch nach dem Abschnitt sofort weiter gelesen.
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Ich denke, dass man dieses Buch sehr aufmerksam lesen muss, denn vieles ist sicher auch in übertragenem Sinne zu sehen. So z.B. gleich zu Beginn dieses Abschnitts, wo Henri sich wünscht "...er hätte festen Boden unter den Füßen." Und auch der Sturm, der das Schiff so arg beutelt, ist eine Entsprechung der Situation seiner Passagiere. Auch deren Leben ist in Aufruhr und Umstellung begriffen.
Das Gespräch zwischen Mme Borg und Mme Vanstraaten empfinde ich als seltsam. Was verlasst Mme Vanstraaten einer mehr oder weniger wildfremden Person ein solches Geständnis zu machen. Eine Erklärung dafür wäre für mich, dass Valentinas doch eher unkonventionelle Tat auf sie abgefärbt hat und sie es gewagt hat, über ihren Schatten zu springen. Auf jeden Fall ist mir jetzt auch klar, warum Mme Vanstraaten ihre Tochter mehr zu lieben scheint als ihr Söhne und warum M. Vanstraaten seine Tochter im Gespräch mit Henri nicht einmal erwähnt.
Henris ganz persönlicher Abschied von Lisette ist eine besonders anrührende Szene. Auf ihn scheint ja nun ein Neubeginn zu warten. Er kann an Billie gut machen, was er bei Lisette versäumt hat. Ich bin gespannt, ob er stark genug sein wird auch sein gemeinsames Kind mit Lisette einzubeziehen. Er bekommt eine 2. Chance und das ist gut so.
Ich empfinde die Szene zwischen Henri und Billie, als sie auf Deck über ihre Zukunft sprechen als absolut gelungen. Sie ist sprachlich und inhaltlich einfach stark und steckt voller Emotionen. Ich hoffe sehr, dass es das Happy-End für die beiden ist.
Wie unglaublich selbstsüchtig Mr. Brown doch ist. "...Mein Leben ist bestellt" usw. Und doch liebt er Billie angeblich. Na gut, das sagt er von seiner Frau ja auch. Was für ein widerlicher Mensch.
Ob es schlussendlich auch ein glückliches Ende für Valentina und Thomas geben wird, steht nun dank Victorias Selbstmordversuch in den Sternen. So richtig glaube ich es noch nicht. Aber schade wäre es ja schon. Valentina hat so viel erleiden müssen. Und wenn sie sich nun - eventuell ja sogar zum ersten Mal - richtig verliebt, dann würde ich ihr das Glück gönnen.