Hallo Eulen!
Es würde mich interessieren, ob ihr irgendeine Romanfigur als besonders positiv empfindet bzw. ob ihr beim Lesen schon mal gedacht habt: "So wäre ich auch gerne mal".
Vor vielen Jahren habe ich einen Artikel über Bibliotherapie gelesen und ich erinnere mich, dass die Bibliotherapeutin (ist das der korrekte Ausdruck?) ihrer Patientin das Buch "Vom Winde verweht" ans Herz gelegt hat. Die Patientin, nach einer Scheidung unsicher und ohne Selbstbewusstsein, sollte sich an der souveränen Scarlett O'Hara orientieren und sich da sozusagen einige Verhaltensweisen "abgucken".
Ich weiß nicht, ob Bibliotherapie tatsächlich so funktioniert, aber ich finde den Ansatz interessant.
Könnt ihr euch vorstellen, dass das tatsächlich klappt?
Kann man Menschen durch das Lesen von Romanen "therapieren"?
Gibt es einen Buchhelden oder eine Buchheldin, den/die ihr für besonders überzeugend haltet?
Könntet ihr euch z.B. vorstellen, euren Kindern ein Buch zu schenken, weil ihr die Hauptfigur als besonders positiv bzw. inspirierend empfindet? (Und hofft, dass sich euer Sprössling da etwas abschaut?)
Ich war früher glühender Anne-of-Green-Gables-Fan und wollte immer ein bisschen mehr wie Anne Shirley sein - so lebensfroh, so spontan, so kontaktfreudig. Immer wieder treffe ich in Büchern auf selbstbewusste Frauenfiguren, bei denen ich denke: "Da könntest du dir echt mal eine Scheibe abschneiden!" Auch mein Forumname, den ich zwar vor allem gewählt habe, weil ich Tiere und die Natur liebe, erinnert an eine Buchfigur, die ich als "starke Frau" recht überzeugend fand. Vielleicht kennt sie ja jemand!
Eure Gedanken zu diesem Thema würden mich sehr interessieren!