Frühstückspension - Sigrid Hunold-Reime

    Ich möchte euch hier den Krimi "Frühstückspension" von Sigrid Hunold-Reime vorstellen.


    Infos über die Autorin:
    (Quelle: amazon.de)
    Sigrid Hunold-Reime, 1954 in Hameln geboren, lebt seit vielen Jahren in Hannover. Seit 1995 verfasst sie Lyrik und Kurzprosa, seit 2000 auch Kurzkrimis und Kriminalromane. "Frühstückspension" ist ihr erster Kriminalroman im Gmeiner-Verlag. Sigrid Hunold-Reime ist Mitglied bei den "Mörderischen Schwestern" und im "Syndikat", der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen und -autoren.


    Inhalt:
    Als Theresa Garbers aus Hannover in Richtung Nordsee flüchtet, um ihrer Ehe, in der sie unterdrückt und zum Narren gehalten wird, zu entkommen, hat sie einen schweren Autounfall. In einer Frühstückspension [daher der Titel] kommt sie vorerst unter, um den Schock zu verarbeiten. Dort trifft sie auf die Pensionsbesitzerin Tomke, die von ihrer Art und Optik her so gar nicht in das verschlafene Nest passt. Die beiden stellen fest, dass sie weit mehr verbindet, als sie anfangs geglaubt hatten.


    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch der Autorin, die ich bis dato gar nicht kannte. Da das Buch aber von einer Autorin aus meiner Stadt geschrieben wurde (und Hannover auch eine kleine Nebenrolle spielt), durfte ich mir diesen psychologischen Krimi nicht entgehen lassen. Ich freue mich immer, regionale Autoren und Autorinnen kennenzulernen.
    Leider hatte das Buch zu Beginn einige Längen, so dass ich Probleme hatte, in die Geschichte zu finden. Die psychologischen Hintergründe Theresas hätten ebensogut auch weniger ausgeführt werden können. Sowieso wirkte diese Figur etwas farblos und dröge, wohingegen ich über Tomke sehr gern las. Ihre spritzige Art und ihr etwas ungewöhnliches Leben zum Ende hin wird plastisch und anschaulich beschrieben, so dass der Leser das Gefühl hat, er sitze ihr gegenüber.
    Alles in allem hat mir der Krimi zwar ganz gut, aber eben nicht außerordentlich gefallen. Wie gesagt, die Längen am Anfang - etwa die ersten 100 Seiten - langweilten mich, der zweite Teil hingegen las sich ratzfatz und in einem Rutsch. Vom Stil her ist "Frühstückspension" etwas mit den Kriminalromanen von Ingrid Noll vergleichbar. Wer diese gerne liest, wird auch hier seine Freude haben.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Dani ()

    Teresa Garber bricht nach 30 Jahren aus ihrer Ehe aus, hat einen Autounfall, bei dem ihr Beifahrer lebensgefährlich verletzt wird und mietet sich in einem kleinen Dorf in einer Frühstückspension ein. Die Wirtin, Tomke Heinrich, ist ungefähr in ihrem Alter, scheint aber ein Geheimnis mit sich herumzutragen. Die dritte Hauptprotagonistin ist die Krankenschwester Maike auf der Intensivstation des Krankenhaus, in das der Beifahrer von Teresa eingeliefert wurde.


    In der ersten Hälfte des Buches lernen wir die Protagonistinnen etwas näher kennen, aber es kommt überhaupt keine Krimistimmung auf. Der Roman ist locker, witzig und frech erzählt ohne besondere Spannung.


    Erst ab dem Zeitpunkt, als die drei zusammen in einem Cafe mehr oder weniger Alkohol konsumiert haben und dann mit ihren Erzählungen immer mehr aus sich herausgehen, beginnt es interessanter zu werden. Jede berichtet von ihren familären Problemen und sie versuchen gemeinsam, den Abschluß zu finden.


    Ein nettes Buch für einen Nachmittag.

    Das steht nun auch schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste und es interessiert mich nach wie vor sehr... mal sehen, ob ich es mal günstig bei Amazon Marketplace bekomme. :gruebel

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

    Ich fand es auch anfangs ziemlich langatmig - und für Tomke und Teresa konnte ich mich auch nicht begeistert. Teresa war viel zu verschüchtert und verzagt, immer steht sie neben sich und bekommt den Mund einfach nicht auf, von tatkräftigem Helfen ganz zu schweigen. Solche Menschen mag ich ja eh nicht in Büchern, das wurd also nix zwischen uns. Tomke dagegen war mir zu sprunghaft, mal nett, dann wieder kratzbürstig, schnell eingeschnappt - erst zum Schluß hin wurde sie interessanter.


    Schade auch, dass


    Spoiler anzeigen


    Spannend geht anders, einzig die Ortsbeschreibungen haben mir gefallen, ich mag die Gegend *g*.


    Mal schauen, ob ich irgendwann die Fortsetzung lesen werde.


    LG
    Patty