Der Duft von Karl Olsberg

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Dann sollte ich mir auch mal "Das System" genauer anschauen :gruebel


    Rasant und spannend! Der Nachfolger duftet noch auf meinem SuB herum... :grin

    Liebe Grüsse von Sirrpa!
    SuB 207
    Splitterherz von Bettina Belitz

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  • "Der Duft" ist ein würdiger Nachfolger von "Das System" und steht im Spannungsaufbau seinem Erstling um nichts nach.


    "Der Duft" weist auf eine Thematik hin, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen kann, wenn man bedenkt, dass diese Geschichte auch Realität sein könnte. Olsberg zeigt sich als begnadeter Autor, der weiß wie er die Leser in seinen Bann ziehen kann.


    Weiter so!


    Fazit: 10 von 10 Punkten.

  • Und schon wieder hofft man, das Karl Olsberg damit niemanden auf eine blöde Idee gebracht hat...


    Sehr spannend, beinhaltet viele interessante Aspekte. Marie fand ich anfangs sehr anstrengend, der Grund dafür erklärt sich dann ja auch langsam. Rafael ist dagegen einfach toll! :-]


    Ich mag keine offenen Enden, jetzt mach ich mir wieder Gedanken, was noch alles passieren könnte... :-)

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Erst gestern (oder wars heute? :gruebel) habe ich mich im Motivationsthread Hilfe geholt :-)
    Keine zehn Minuten später wurde das Buch schon spannender :-)
    Allerdings reicht es meiner Meinung nach lange nicht an die beiden anderen Bücher von Olsberg ran ("Schwarzer Regen" und "Das System").
    Ich finde, bei "Der Duft" handelte es sich größtenteils nur um irgendwelche wissenschaftliche Erklärungen, die mich so überhaupt nicht interssiert haben.
    Zum Ende hin wurde es dann besser, aber für mich ist es trotzdem kein Buch, dass ich ohne zu zögern weiterempfehlen kann.


    Von mir gibts 7 Punkte.

  • Karl Olsberg gehört mittlerweile zu den gern gelesenen Autoren bei mir. Da ich eher von hinten mit seinen Büchern angefangen habe, lese ich nun die ersten sozusagen nach.
    Mit "Der Duft" ist ihm meiner Meinung nach ein spannendes, beängstigendes Buch gelungen, welches mich absolut gefesselt hat.
    Mich hat es von Anfang an gepackt und ich konnte nicht anders, als es beinahe atmenlos in einem Rutsch durch zu lesen. Die Thematik, welche sich hier nach und nach heraus kristallisiert ist aktuell, hochspannend und beängstigend zugleich. Aber durchaus möglich, das sie vielleicht eines Tages real werden könnte...
    Karl Olsberg schaffte es, sein Tempo zu halten, ja sogar noch es zu steigern. Man fliegt durch die Geschichte ohne sie zu überfliegen,. Man hofft, zittert mit, bangt...
    Ich bin hellauf begeistert und freue mich nun auf das nächste Buch ( Das System ), welches schon bereit liegt!

  • Zitat

    Original von nofret78


    Mit "Der Duft" ist ihm meiner Meinung nach ein spannendes, beängstigendes Buch gelungen, welches mich absolut gefesselt hat.
    Mich hat es von Anfang an gepackt und ich konnte nicht anders, als es beinahe atmenlos in einem Rutsch durch zu lesen.


    Ich sach ja, der Duft ist bisher ungeschlagen mein Lieblingsbuch von Karl :grin

  • Ich habe mir "Der Duft" aus der Onleihe geholt und innerhalb von drei Tagen ausgelesen, was hinreichend deutlich macht, dass ich es wahnsinnig spannend fand.
    Die Charaktere der Hauptpersonen sind sorgfältig ausgeführt, die Liebesgeschichte (die ich schon sehr früh kommen sah, eigentlich schon als der Herr eingeführt wurde) gibt sich nicht aufdringlich, sondern kommt nur quasi holpernd in die Gänge, was der Thrillerhandlung gut tut. (Im reallife gäbe ich übrigens dieser Beziehung keine lange Lebensdauer: dass sie sich überlegt, ihm "einiges über lifestyle beibringen zu müssen", weist in keine gute Richtung.)


    Die Handlung ist nicht unkompliziert, aber auch nicht unüberschaubar, es greift alles gut ineinander, ich erkenne keine großen logischen Brüche. Der Pilger ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber da er keine überragend große Rolle spielt, macht mir das nichts aus.


    Was ich allerdings sehr bedauert habe, ist der völlige Mangel an Lokalkolorit. An keiner Stelle konnte ich den Schauplatz wirklich "sehen", das Kopfkino ging nicht an. Das gilt vor allem für die Szenen der Flucht durch den Urwald. Was hätte ein Autor wie Grangé aus diesem Stoff gemacht! Die Hauptperson ist gezwungen, in Businessklamotten - Kostüm und Powerpumps - tagelang durch den Urwald zu hetzen; findet Zuflucht in einem Lager, aus dem sie fliehen muss, kommt in ein zweites Lager, in dem sie auch nicht bleiben kann, und das alles ohne eine einzige Gelegenheit, auch nur zu duschen, geschweige was Zweckmäßigeres anzuziehen. Da genügt es mir einfach nicht, zu lesen, dass sie sich irgendwie dreinfindet, das will ich fühlen können. Selbst da, wo ein paar Einzelheiten über das Überleben im Urwald eingeflochten werden, wie bei der Szene mit dem angeritzten Baobab, bleibt die Sprache seltsam akademisch, ohne Sinnlichkeit.


    Ich weiß nicht, ob der Autor selbst an den Schauplätzen seiner Erzählung gewesen ist - für mich liest es sich nicht so. Ich will diesen Umstand auch nicht allzu hoch hängen, ich habe das Buch gern gelesen. Geärgert habe ich mich halt nur über das verschenkte Potential. Da hätte wirklich viel, viel mehr draus werden können, aus meriner persönlichen Sicht.


    Edit, ich will noch anfügen, wer meine persönliche Lieblingsfigur war: der junge Emir!
    Das war einfach ein hinreißender Mensch (einschließlich des ein wenig kneifenden Hosenbunds), solche bräuchten wir mehr, sowohl in der Literatur als auch - ganz dringend - im wahren Leben! :-]