Kurzbeschreibung
In Turin soll ein Mann den Nachlaß seines Freundes Rudolf ordnen, eines exzentrischen Literaturprofessors und Schriftstellers. Immer fremder wird ihm dabei der alte Freund, und so manche Frage stellt sich: Warum betrachten sich gleich drei Frauen als Rudolfs Witwe? Und verbirgt sich in den vielen Kartons wirklich das letzte große Werk des Autors?
Über den Autor
Michael Krüger, geboren 1943 in Wittgendorf, Sachsen, lebt als Verleger und Schriftsteller in München. Er ist Mitglied verschiedener Akademien. 2005 erhielt Michael Krüger den Mörike-Preis der Stadt Fellbach.
Meine Meinung
"Ein schönes, leichtfüßiges Buch" so versprach es der Klappentext, der mich dazu verleitete das kleine Buch einzupacken. Also was lockeres fuer zwischendurch, dachte ich. Falsch gedacht. Das Buch lief schleppend an, die Sprache war viel zu trocken fuer meinen Geschmack. Nach 40 Seiten begann ich querzulesen, nach 60 Seiten gab ich auch das auf und blaetterte zum Ende vor, was mich auch nicht sonderlich beeindruckte.
Warum rezensiere ich dann das Buch ueberhaupt? Weil ich mich aergerte. Ich mag es naemlich gar nicht, wenn sich ein Buch zu ernst nimmt. Hier soll der Literaturbetrieb und seine Auswuechse vom Leben im Elfenbeinturm auf die Schueppe genommen werden. Und wenn es das Thema wirklich mit Witz und Selbstironie angegangen waere, haette man durchaus etwas draus machen koennen. Aber es kommt mir bierernst ernst rueber. Eine Komoedie? Da muss der Titel wohl ironisch gemeint sein Rudolf soll als egozentrischer lebensfremder Typ daherkommen. Tut er auch. Aber so wirkt auch das Buch als ganzes. Sorry, aber fuer mich als Leser ist so eine negative duestere Studie des Literaturbetrieb genauso egozentrisch und damit uninteressant.
Fazit
Ein sehr enttaeuschendes Buch fuer mich. Ich versteh ueberhaupt nicht wie andere Leser da auch nur ein witziges Wort finden konnten ...