Infiziert - Scott Sigler

  • Kurzbeschreibung
    "FM 92,5 - Hörertelefon. Worüber möchten Sie sprechen?" - "Ich habe sie alle umgebracht."
    Die Epidemologin Margaret Montoya wird bei der CIA mit einer seltsamen Krankheit konfrontiert. Aufgrund eines unbekannten Erregers verwandeln sich normale Menschen in Psychopathen, die ihre Familien töten und sich selbst auf grauenerregende Weise umbringen. Montoya und die US-Regierung glauben zunächst an eine terroristische Attacke mit einer neuartigen Biowaffe, doch die Wahrheit ist noch viel alarmierender ...


    "Eine atemberaubende Mischung aus Stephen King und Chuck Palahniuk."
    James Rollins


    "Erschreckend realistischer Horrorthriller, der selbst abgebrühten Lesern das Blut in den Adern gefrieren lässt."
    Publishers Weekly


    "Ein absoluter Hammer von einem Roman!"
    Lincoln Child



    Über den Autor
    Scott Sigler schrieb seine erste Geschichte zu Schulzeiten und hat seither nicht damit aufgehört. Seine Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher befassen sich vorwiegend mit dem zweischneidigen Schwert der modernen Wissenschaft, die zumeist gleichzeitig Gutes wie Schlechtes hervorbringt. Scott erfand das Verlagswesen neu, indem er EarthCore ursprünglich als ersten exklusiven Podcast-Roman in zwanzig Episoden veröffentlichte, die auf Anhieb rund 10.000 Abonnenten fanden. Mittlerweile wurden bereits über drei Millionen Dateien seiner Werke heruntergeladen. Berichte über ihn erschienen unter anderem in der Washington Post, der Business Week, bei CNet, The Book Standard, MacWorld und in der landesweiten Radiosendung The Dragon Page. Scott stammt aus Michigan und lebt mit seiner Frau Jody und mit den beiden Hunden Mookie und Emma in San Francisco.


    Homepage des Autors: www.scottsigler.com



    Meine Meinung
    Ich war mir zunächst nicht sicher ob ich das Buch mehr dem Horrorgenre oder dem Wissenschaftsthriller zuordnen soll. Irgendwie ist beides in diesem Buch vorhanden und noch viel mehr. ;)


    Die Geschichte liest sich völlig anders als die übliche Thriller/SciFi/Horror Standardliteratur. Eine Mischung aus "Invasion der Körperfresser, Shining und Outbreak. Dazu ein dicker Batzen schwarzer Humor fertig ist das Über-Buch.


    Das Story lässt sich am besten zwischen Wissenschaftsthriller und einem Schuss 50er Jahre Science Fiction/Horror einordnen.


    Das die Hauptrolle auch noch von einem ehemaligen Footballspieler getragen wird macht die Geschichte absolut lesenswert. Er findet sich nämlich ganz und gar nicht mit der Rolle des Opfers ab und nimmt den Kampf gegen seine Infizierung auf.
    Hier geht es auch richtig zu Sache, deshalb ist das Buch auch nichts für sensible Leser.
    Die Story weicht erfreulicherweise von den Üblichen Seuchen und Infizierungs Wissenschaftsthrillern ab und bringt frischen Wind in dieses Genre.
    Das liegt natürlich hauptsächlich am Erzählstil von Scott Sigler der es hier schafft den Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Man will einfach wissen wie es weiter geht, mit allen Konsequenzen die damit verbunden sind.


    Kein Wunder das die Story 2009 verfimt wird (von den Shawn of the Dead Machern).
    Für mich eines der Highlights 2008. Eine Fortsetzung zu diesem Buch ist auch bereits in Planung.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

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  • Zitat

    Original von Bodo
    Ich habs auch gerade am Wickel, und von einigen Längen mal abgesehen ist es wirklich nett! Manchmal zieht es sich ein bisschen, aber ich bin gespannt wie es endet.


    Da bin ich sehr gespannt! Denn, ich schwanke noch etwas, ob ich es lesen möchte oder nicht. Evtl. leihe ich es mir nur, oder ich warte einfach etwas ab... :lache

  • Ohne ersichtlichen Grund bringen ganz normale Leute plötzlich ihre Familien um und töten sich anschließend selbst. Ihre Körper lösen sich anschließend fast vollständig auf, zurück bleibt nur eine grüne, stinkende Masse. Die Regierung braucht unbedingt ein"lebendes Exemplar" um die Ursache dieser Amokläufe feststellen zu können.
    Am Anfang glaubt Perry Dawsey noch, er hätte einen lästigen Ausschlag, doch schon bald wird er eines besseren belehrt, und er nimmt den Kampf auf, gegen das, was "in ihm steckt".


    Der Autor hält sich nicht lange mit einer Eiführung oder der Vorstellung der Figuren auf, er steigt sofort in die Geschichte ein. Die zwei Haupterzählstränge berichten von den Versuchen der Regierung das Rätsel zu lösen und wir begleiten Perry, der sich nicht kampflos geschlagen geben will.
    Die Geschichte Perrys rückt dabei immer mehr in den Fordergrund, und da übertreibt es der Autor meiner Meinung nach gewaltig.
    Die Forschungen und Ermittlungen der Regierungsbeamten und Ärzte treten immer mehr zurück, und das geht gehörig auf Kosten der Spannung, da Perrys Geschichte auch irgendwann an den Wiederholungen erlahmt und, ich sagte es bereits, irgendwann sehr übertrieben erscheint.


    Einige Kapitel weniger, eine dichtere Erzählweise und ein deutliches Zurückfahren des Perry-Erzählstranges hätten diesem Roman sehr gut getan.
    Was für mich bleibt ist ein recht netter Wissenschafts-Grusel-Thriller, dessen Lektüre ich zwar nicht bereue, ohne den mein Leben aber auch nicht ärmer geworden wäre.

  • Hab gestern das Buch beendet und bin doch extrem ernüchtert, was Sigler mir hier geboten hat. Es ist ja wirklich nichts Neues, dass die Zitate, die auf und im Buch prangen, nicht für Voll genommen werden können und sollten, aber wie man Vergleiche mit Palahniuk ziehen kann, entzieht sich mir gänzlich. Auf Grund des Klappentextes, habe ich einen Roman nach dem Kaliber Mount Dragon, Cobra oder Hot Zone erwartet und etwas bekommen, was eher in die SciFi-Ecke abdriftet, was nicht so recht abzusehen war. Irgendwie kam ich auch nicht umhin, an Dickicht zu denken, denn wie oft passiert es schon in einem Buch, dass



    Auch was die Hauptfigur des Buches anbelangt, ist der Klappentext mehr als irreführend und lässt einen Thriller vermuten, bei dem sich die "Protagonistin" mit den Viren beschäftigt, die die Menschen in den Wahnsinn treibt. Dass Perry dermassen in den Vordergrund gerückt wird und er sich zum Dreh- und Angelpunkt herauskristallisiert, tut dem Buch nicht unbedingt gut. Zu viele Längen und einige Redudanzen, dazu noch die Tatsache, dass Perry einem nur bedingt sympathisch ist und sich der Humor des Buches für mich nicht als solcher entfaltet, drücken das Buch ins untere Mittelmaß und das Sequel, welches uns bevor steht, wird sicherlich im Buchhandel stehen bleiben.


    Was ich Sigler durchaus zu Gute halten muss, ist die Tatsache, dass man bis zu einem gewissen Grad durchaus mit dem durchaus unsympathischen Perry, mitfühlt, wenn er sich seines Körpers annimmt und diesen gezielt verstümmelt. Das alles reicht aber wirklich nicht, um die großen Mankos des Buches auszubügeln.


    Wenn mir jetzt noch jemand, der das Buch gelesen hat verraten kann, was es mit Fel-Zwei Ran-Da auf sich hat, wäre ich überaus glücklich, denn der Punkt scheint mir irgendwie entgangen zu sein. :D

  • Och schade, der Klappentext hat sich so gut angehört....Aber ich lasse mal lieber die Finger davon.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ja das Buch liegt schon seit ziemlich langer Zeit auf meinem SUB. Habe es aber
    schon rausgekrammt damit ich es demnächst lesen kann.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Seltsame Dinge geschehen. Liebende Familienväter werden auf einmal zu Psychpathen, alte Damen rasten aus und schlitzen den Sohn auf, ein Kind was sich und seine Mutter in die Luft sprengt.


    Sie alle haben Sporen abbekommen. Erst als Hautausschlag getarnt, aber später....


    Der CIA Agent Dew ist auf den Fall angesetzt, Order von allerhöchster Stelle. Die CDC Angestellten Montoya und Amos jagen mit. Ihr primäres Ziel: Endlich jemanden lebendes bekommen, um heraus zu finden, mit wem oder was sie es zu tun haben.
    Dieser jemand könnte Perry sein. Das Buch dreht sich hauptsächlich um ihn und seine verschiedenen Stadien der "Krankheit" und was er alles unternimmt um diese zu bekämpfen.



    Sigler hat einen dicht gespannten und äußerst packenden...ja was eigentlich? Horrorthriller?...Thriller mit fiction Elementen?...geschaffen. Es war gut. Solide geschrieben und teils blutig, genau nach meinem Geschmack!


    8 Punkte!

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Ja das Buch liegt schon seit ziemlich langer Zeit auf meinem SUB. Habe es aber
    schon rausgekrammt damit ich es demnächst lesen kann.


    Tja, ich glaub, das muss ich nun auch tun.... :wave

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Also ich hab es nun durch und bin nicht so begeistert wie der Rest. Ich hab nichts gegen eklige Bücher, aber sehr wohl dann, wenn sowas unnötig in die Länge gezogen wird. Die seitenlangen Beschreibungen darüber, wie Percy sich seine Wunden anguckt und sich selbst verletzt fand ich unnötig und das Buch wurde dadurch für mich sehr in die Länge gezogen. Man wird auch nicht wirklich schlauer, was ihn da befallen hat...und wenn ich ehrlich sein soll hab ich keine Lust, den zweiten Band, der vermutlich nochmal so lang ist, deswegen zu lesen.


    Von mir gibts 4 Punkte.

  • Ich bewerte diesen ersten Roman doch erst nach der Lektüre des Zweiten.


    Die Einführung der Charaktere war gut, die Geschichte hat sich gut entwickelt. Doch der Verlag hat es hier unterlassen, darauf hinzuweisen, daß es einen Folgeband gibt. Doch nach dem Lesen des zweiten Buches muss ich sagen - super!!!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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