Thriller - Das Problem mit "vorhersehbar"

  • Zitat

    Original von Prombär


    Aus dem Grund les ich dann immer die letzte Seite :lache


    Echt jetzt? :yikes
    Also, das würde mir die Spannung ja gleich verderben :gruebel Aber gut, so kann man sich auch dagegen "schützen" :lache

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  • Zitat

    Original von Danai



    Berufskrankheit? :gruebel :wave


    Kann sein, vielleicht auch einfach der Blick fürs Detail. Auf jeden Fall täusche ich mich mit meinen Vermutungen selten, was ich dann immer ein wenig schade finde. Mir fehlt dann die Überraschung... :cry

  • @Babyjane: Ja, da könnte Danai recht haben :lache


    Ich habe jetzt übrigens die Postings zum ersten Abschnitt von "Dem Tode nah"-LR angesehen.
    Ich glaube ja nach Seelenbrecher-LR, dass Thriller-LR nichts für mich sind, weil ich zwar gerne Vermutungen anstelle, aber bei LR befürchte, dass eine Eule mit viel Spürsinn recht früh die Auflösung ahnt und mir der Spaß irgendwie abhanden kommt, wenn sie diese äußert :gruebel
    Bei den Postings von "Dem Tode nah" (das hab ich "allein" gelesen) sind zum Beispiel bereits im ersten Abschnitt zwei Vermutungen, von denen ich nur eine hatte und auf die zweite gar nicht gekommen wäre :grin.
    Jetzt wird mir auch klar, warum der eine oder andere früher auf die "Lösung" kommt :lache

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  • Zitat

    Original von Prombär
    Gummibärchen :
    Mir geht es bei Thrillern eher um das Wie als um das Wer, aus diesem Grund ist es für mich meistens auch eher nebensächlich, vorher schon zu wissen, wer der Böse ist. Meistens ;-)


    Ja, das klingt logisch. Ich rate halt auch gern mit. Aber das Wie und Wer ist sicher auch wichtig. Ein Schluss muss ja für mich nicht nur überraschend, sondern auch logisch sein.


    @Babyjane: :knuddel1 :grin

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  • Mir geht es so wie einigen anderen Vorrednern, mir ist nicht so wichtig, ob der Schluß vorhersehbar ist, die Hauptsache ist, ich fühle mich gut unterhalten.Der Schluß muß passen und logisch sein.Und der Leser muß die Möglichkeit haben, auch zu diesem Schluß zu kommen.Es geht nicht an, dass die Hauptperson dann irgendwelche Hinweise aus dem Ärmel zaubert, von denen ich als Leser keinen Schimmer haben kann.Ansonsten gibt es auch spannende Krimis, in denen man den Mörder von Anfang an kennt( ähnlich wie bei Colombo, den habe ich früher nicht verpasst :grin ).

  • Mir ist es eigentlich schon wichtig, dass ich nicht von Anfang an weiß, wer der Mörder ist.
    Es gibt aber auch Bücher, bei denen passt es einfach:


    Bisher ist es mir auch noch nicht wirklich oft gelungen, das Ende vorherzusehen.


    Bei den Büchern von Andreas Franz z.B. meint man in der Mitte des Buches oft, den Täter zu kennen aber man wird doch jedes Mal wieder überrascht.

  • Laut Raymond Chandler ist ein guter Kriminalroman einer den man zuende liest selbst wenn das letzte Kapitel fehlt.
    Wenn ich allerdings schon den Täter kenne kann ich meißt auch einen Teil der Handlung vorausahnen, und das finde ich dann doch eher langweilig.

  • Ich würde niemals zur letzten Seite vorblättern, es sei denn, das Buch ist so schlecht, daß ich es nicht zu ende lesen werde.
    Damit nimmt man sich doch selbst die Überraschung, oder?

  • Hallo zusammen :wave
    Stimmt, es gibt viele Bücher, die vorhersehbar sind und gerade im Genre Krimi/Thriller ärgert mich das besonders.
    Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nicht so viele Thriller gelesen habe. Doch gerade der letzte ist zu diesem Threat ein Paradebeispiel: Die Chemie des Todes von Simon Beckett.
    Für mich gab es da überhaupt keine Überraschung und ich bin sichtlich enttäuscht über den Roman. :-(



    Vorblättern? Nicht bei einem Thriller!

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nicht so viele Thriller gelesen habe. Doch gerade der letzte ist zu diesem Threat ein Paradebeispiel: Die Chemie des Todes von Simon Beckett.
    Für mich gab es da überhaupt keine Überraschung und ich bin sichtlich enttäuscht über den Roman. :-(


    Tatsächlich? Das war zum Beispiel ein Buch, wo ich so ziemlich alle verdächtigt habe, aber "den Richtigen" nicht wirklich :lache


    Also, Vorblättern mag ich allgemein nicht, aber warum es Prombär macht, wurde erklärt. Wobei ich das auch nie machen würde.

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  • @Gummibärchen:Zu Anfang hatte ich auch einen anderen Verdächtigen, aber ich bin ziemlich schnell auf den Richtigen gestoßen.
    Das war jetzt auch der erste Thriller bei dem das so war. :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Tatsächlich? Das war zum Beispiel ein Buch, wo ich so ziemlich alle verdächtigt habe, aber "den Richtigen" nicht wirklich :lache


    Also, Vorblättern mag ich allgemein nicht, aber warum es Prombär macht, wurde erklärt. Wobei ich das auch nie machen würde.


    Hier ging es mir wie Gummibärchen. Da hab ich alle und jeden verdächtigt, aber über den "Richtigen" war ich dann total erstaunt. Obwohl ich eine "geübte" Thriller-Leserin bin und sehr oft zuvor schon weiß/ahne, wer der Böse ist. Auch bei "Dem Tode nah", das ich in der LR gelesen hab, hab ich relativ früh geahnt, wer es ist. Nicht gleich beim Auftauchen der Person, aber trotzdem sehr früh.


    Wo ich eigentlich nie auf den Täter komme, ist bei meinen geliebten Mary Higgins Clark-Büchern. Da verdächtige ich eigentlich immer von Anfang an den Unverdächtigsten, aber ich werde jedes Mal überrascht.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Also, mir ist das auch total egal, ob es vorhersehbar ist oder nicht, solange das Buch spannend ist. Natürlich wünsche ich mir als Krimi und Thriller Fan ein überraschendes, dramatisches Ende und oft bekommt man das ja auch.


    Ich zähle auch nicht zu den super Spürnasen, die schon recht schnell wissen, was kommt. Mir geht es einfach darum, das die Spannung mich fesselt und ich miträtseln kann, wer der Täter ist. Manchmal stimmt es - und manchmal halt nicht. Hauptsache, es war ein gutes Buch :-)

  • Hallo nochmal
    Bei dem Roman "Die Blutlinie" hatte ich auch eine Ahnung, wer der Killer sein könnte, wollte sie aber bis zur Auflösung nicht wahr haben.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich lese viel und gern und hauptsächlich Thriller.


    Ich verstehe unter "vorhersehbar" nicht unbedingt, wenn man den Täter recht früh entlarvt...


    Für mich ist "vorhersehbar" vielmehr, wenn die gesamte Story in so einem 0/8/15- Schema verläuft, daß man ab Seite 20 schon ahnt, was auf Seite 455 passieren wird :rolleyes


    Für mich ist ein Thriller richtig gelungen, wenn er "Tiefgang" hat, schlüssig ist - zumindest im Nachhinein schlüssig WIRD- und die ein oder andere überraschende Wendung nimmt.
    Wenn dann noch der Spannungsbogen stimmt, und der Autor nicht ins lamentieren gerät, bin ich glücklich.


    Mir geht es häufig so, daß ich recht früh ahne, wer der Täter ist- ich habe mich daran gewöhnt und nehme das so hin...


    Ein besonderes Bonbon ist es deshalb, wenn ich tatsächlich mal Unrecht hatte !


    Fazit:


    Früh identifizierter Täter ist KEIN Kriterium, um ein Buch als "schlecht" einzustufen- aber spät oder gar nicht erkannter Täter ist mein persönliches NON PLUS ULTRA !!!:grin

    :frieden Leben und leben lassen , aber : Finger weg von meiner Schokolade!!:sonnenbrille

    :lesend : Bis(s) zum Abendrot:schleckThomas A. Harris: Einmal ok, immer ok :zuhoer