schade eigentlich, ich fand die Parodien von switch zu ihrer Person immer sehr untehaltsam....
aber gut, sie ist selber schuld und hoffentlich kommt jetzt mal eine anspruchsvollere Sendung über Bücher an diese stelle
ZDF trennt sich mit sofortiger Wirkung von Elke Heidenreich
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Ich hab die Verleihung des Fernsehpreises nicht gesehen. So, wie Frau Heidenreich das schildert, kann ich MRR verstehen, dass er abgelehnt hat.
Ich habe "Lesen" zu Beginn gesehen, weil ich froh war, dass es eine TV-Sendung gab, die Bücher vorstellte. Ich war dann aber schnell ernüchtert, weil die Sendung einfach schlecht war: Zuviele Bücher in zu kurzer Zeit, teilweise hat Frau H. die Pointe eines Buchs vorweg genommen und die Bücher, die sie vorgestellt hat, entsprachen in den wenigsten Fällen meinem Lesegeschmack.
Ob es das ZDF nun schafft, eine ansprechende Literatursendung auf die Beine zu stellen? Ich bin gespannt.
ZitatZitat: Original von Bouquineur
Ich frage mich, ob sie Ihren Rauswurf nicht absichtlich provoziert hat. Schneller als auf diesem Weg kommt man wohl kaum aus seinen Verträgen raus.Ja, kann durchaus sein.
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Original von geli73
Ob es das ZDF nun schafft, eine ansprechende Literatursendung auf die Beine zu stellen? Ich bin gespannt.
Vielleicht sollten hier die Eulen dem ZDF mal hilfreich unter die Arme greifen.
Denn eines ist ja wohl klar: Mit Churchill haben wir einen überragenden Moderator in unseren Reihen, ganz zu schweigen natürlich auch von der Vielzahl der Literaturschaffenden hier bei den Eulen; das allein böte interessanten Stoff für die nächsten fünf bis sechs Jahre.
Dem ZDF muss nachhaltig klar gemacht werden, dass die Zeit der wirklichen Fachleute angebrochen ist - gerade auch bei Literatursendungen - hinfort also mit den Heidenreichs und ihren Vasallen. Die Verbindung "Literatur-Büchereulen" "Büchereulen-Literatur" wird als neues bahnbrechendes Konzept in die Fernsehgeschichte eingehen. Wer braucht beispielsweise einen Bohlen oder Gottschalk wenn er auf die Büchereulen zurückgreifen kann? Wohl niemand!
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Ja, es war zu erwarten.
Eigentlich hätte sie doch selber kündigen sollen, denn wer in der Öffentlichkeit zugibt sich für seinen Arbeitgeber zu schämen, ist am falschen Platze. Vor allem wenn man müde, alte Männer braucht um Quote zu machen.liebe Grüße vom Bücherwurm60
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Zitat
Wer braucht beispielsweise einen Bohlen oder Gottschalk wenn er auf die Büchereulen zurückgreifen kann? Wohl niemand! Winken
Lieber Voltaire,
wenn Du kürzlich die Talkshow J.B.Kerner mit Bushido gesehen hättest, wüsstest Du, wohin die literarische Reise des ZDF geht. Eine dreiviertel Stunde bekam der Skandalrapper die Zeit beim ZDF, die so mancher sich bei Frau Heidenreich für eine Buchvorstellung gewünscht hätte, während die Literaturkritikerin in dieser Zeit fünf bis sechs Bücher durchhecheln musste.
Die einzigen, die den Abgang von Frau H. bedauern werden, werden die Buchhändler mit den ensprechenden Tischen sein.
Letztlich bleibt nur die Hoffnung, dass der Leser ohne ZDF den Weg in die Buchhandlungen finden und nicht dem Massengeschmack folgen wird. Bei den Eulen mache ich mir da keine Sorgen. -
Zitat
Original von Tom
Und da soll mal jemand behaupten, MRRs Auftritt hätte keine positive Wirkung gehabt.Da lach ich doch mal ganz dreckig und stimme vorbehaltlos zu.
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Also ich oute mich jetzt mal, dass ich schon manches Mal ein Buch aufgrund der Vorstellung bei Frau Heidenreich gekauft habe. Und das waren absolut keine Fehlkäufe (zuletzt "Der Außenseiter" von Sadie Jones).
Aber nach ihren Äußerungen über das ZDF habe ich auch damit gerechnet. Mag sein, dass Frau H. ihren Rauswurf extra provoziert hat. Ihre Liebe zu Opern, war mir allerdings schon lange bekannt, hestia.
:bruell: und wenn das ZDF keinen geeigneten Nachfolger findet, dann bist du fällig, Mr. Churchill :lache.
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Original von Sigrid2110
Also ich oute mich jetzt mal, dass ich schon manches Mal ein Buch aufgrund der Vorstellung bei Frau Heidenreich gekauft habe. Und das waren absolut keine Fehlkäufe (zuletzt "Der Außenseiter" von Sadie Jones).:writeEin tolles Buch.
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Hm, ich muss sagen, dass ich mir die Sendung auch nur am Anfang mal angesehen habe, habe mich aber stets über den Newsletter informieren lassen. Ich konnte nur mit wenigen vorgeschlagenen Büchern etwas anfangen, und die Zeit zur Vorstellung jedes einzelnen Buches fand ich viel zu knapp. Außerdem war mir die Sendung zu spät und zu sehr aufs ohnehin literarisch interessierte (elitäre) Publikum abgehoben.
Ich wünschte mir schon lange eine Sendung, wie ich sie vor zwölf Jahren in USA mit Oprah Winfrey genossen habe - fürs Volk, unterhaltsam (jaja, ich weiß, das Niveau!!) und es hat die Massen mit Lust in die Buchhandlungen und zum Lesen getrieben. Ich habe mich sehr oft über die von ihr vorgestellten leichten Unterhaltungsbücher gefreut, viel mehr aber brachte sie rüber, wie man sich mit Büchern identifizieren kann, wie man mit den Helden lachen und leiden kann, und wie ein Buch auch schon mal ein Leben verändern kann. Ich weiß nicht, was inzwischen aus der Sendung geworden ist, aber so ein vergnügliches Nachmittags- oder Vorabend-Format wie damals würde uns allen gut tun, vor allem, wenn es öfter als alle paar Monate (und das auch noch nachts) ausgestrahlt würde. Ich träume von einer Sendestunde täglich! Mit Interviews, Besuch bei Autoren und Einblicken in die Arbeit von Verlagen, Illustratoren, Schreibwerkstätten, ach... schön wär's! Dann gäbe es auch genügend Raum für diesen dings- Bushido (ups), meinetwegen für Dieter Bohlen (hihi, nicht hauen!) oder Charlotte Roche (würg) aber eben auch für Kerstin Gier, Tom Liehr oder Nicole Vosseler, um mal bei ein paar berühmten Eulen-Autoren zu bleiben. Oder man denke an die Trailer, die manche Verlage inzwischen produzieren- herrlich als Einspielungen! Unvergesslich wird mir Peter Pranges "Der Letzte Harem" in diesem Zusammenhang bleiben. Hm, ich seh schon, Thema verfehlt, so was wird wohl nie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gehen...
Egal. Meine Botschaft: Was gibt es eigentlich Schöneres, als "Lieschen Müller" zu zeigen, dass Bücher Spaß machen! Das hat Elke Heidenreich in dem Maße nicht geschafft.
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Hmh, nachdem ich Fr. Heidenreichs Statement gelesen habe, konnte ich nur einfach zustimmen. Aber es ist nun mal so - wessen Brot ich fress, dess Lied ich sing - daran hätte sie sich halten sollen, wenn sie den Job behalten wollte.
Aber Fr. Heidenreich hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, nur heißt sie nicht mehr Else Strathmann (erinnert sich noch jemand daran??). Einerseits finde ich ihr Statement großartig, andererseits befällt mich das Gefühl, dass sie ein Podium zur Selbstdarstellung betreten hat, welches ihr ein anderer gerade freigemacht hatte, in dessen Glanze sie sich sonnen wollte.
Mit Verlaub, was sie über das ZDF, Gottschalks Moderation und allem drumherum geäußert hatte, stimmte leider. Aber warum hat sie es gesagt, bzw. geschrieben? Wie edel sind ihre Motive? War es die Abrechnung, dass man Gottschalk als Laudator und nicht sie gewählt hat? Oder war es ein bisschen Kriecherei in MRRs Hinterteil? Oder war es wirklich ganz einfach ihre unverfälschte Meinung?
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Es war der Versuch einer lange nicht mehr beachteten älteren Frau, mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Das hat sie geschafft
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Original von Sisi
nur heißt sie nicht mehr Else Strathmann (erinnert sich noch jemand daran??).
Das hab ich mich auch schon gefragt. Ich hab ja hier sogar noch ne LP (für die Jungbevölkerung: Langspielplatte) von ihr rumstehen. Die Frau Metzgersgattin aus Wanner-Eickel.
Als ich sie dann damals das erste mal in ihrer Sendung gesehen habe, konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass das die selbe Person ist.Mir persönlich wird die Sendung nicht fehlen. Die Büchervorstellungen waren schlicht zu kurz (dann lieber weniger und ausführlicher), wenn ich sie gelesen habe meistens auch nicht mein Geschmack und irgendwie wirkte das ganze doch reichlich trocken auf mich. Dann schon lieber Jürgen von der Lippes "Was liest Du?".
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@ Rita:
Du hast - in meinen Augen- einen sehr wichtigen Aspekt, den Anspruch, angesprochen. Warum sollte es nicht möglich sein, Anspruch und Unterhaltung
- auch in einer Büchersendung- zu vereinen? In Deutschland ist diese Unternehmung vielleicht etwas schwieriger, aber es wäre durchaus einen Versuch wert, was allerdings ein Umdenken beim ZDF, ein anderes Konzept und m.E. eine andere Sendezeit voraussetzen würde.
Die Anfangszeiten von Frau Heidenreich habe ich noch gut in Erinnerung und vieles als Startschwierigkeiten abgetan. Was mich später zunehmend gestört hat, war die Selbstdarstellung von Frau Heidenreich und die permanenten Verbesserungen ihrer Gäste sowie der nachhaltige Eindruck, gezielt Verlage zu pushen. Irgendwann brannte ich nicht mehr darauf, den nächsten Sendetermin zu erfahren.
Schade für diejenigen, die die Sendung gerne gesehen haben und eine Chance für das ZDF, ein solches Format zu überdenken. -
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Original von Bell
Denis Scheck ist ja auch nicht gerade der angenehmste Zeitgenosse.Wenn ich diese Sendung erwische freu ich mich, denn das was der in die Tonne haut ist meist was für mich.
Und der verrät auch nicht alles wie Frau Heidenreich.
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Original von Vandam
Da lach ich doch mal ganz dreckig und stimme vorbehaltlos zu.
zu schaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaade aber auch
byebye Elke -
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Original von Paradise Lost
Das hab ich mich auch schon gefragt. Ich hab ja hier sogar noch ne LP (für die Jungbevölkerung: Langspielplatte) von ihr rumstehen. Die Frau Metzgersgattin aus Wanner-Eickel.
.hab ich mich letzte Woche noch mit meiner Kollegin drüber unterhalten, war da auch arg enttäuscht
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Als Frau Heidenreich und ich noch um vieles jünger waren, liebte ich ihre Kolumnen in der Zeitschrift BRIGITTE. Aber irgendwann kam da so ein besserwisserischer Ton rein, dass ich immer dachte, hier spricht eine zickige Erbtante oder eine altjüngferliche pensionierte Deutschlehrerin. Das machte mir die Arbeit von Frau Heidenreich unerträglich, egal in welchem Medium.
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Jetzt hab ich mir erst die Fotos zu dem Artikel im Ausgangsposting angeschaut.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/867/313771/bilder/?img=0.0
Klasse! Der greinende Großvater und der müde Moderator, der sich in dem Moment sicher ganz, ganz weit weg gewünscht hat.
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Ich mochte sie früher auch lieber, als heute. Da war sie noch nicht so verkniffen, keifig und unzufrieden.
Nun ja, wenn sie öffentlich erzählt, dass sie sich schämt, für das ZDF zu arbeiten, muss sie sich nicht wundern, wenn das ZDF dafür sorgt, dass sie das zukünftig nicht mehr muss.
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Original von Salonlöwin
wenn Du kürzlich die Talkshow J.B.Kerner mit Bushido gesehen hättest, wüsstest Du, wohin die literarische Reise des ZDF geht. Eine dreiviertel Stunde bekam der Skandalrapper die Zeit beim ZDF, die so mancher sich bei Frau Heidenreich für eine Buchvorstellung gewünscht hätte, während die Literaturkritikerin in dieser Zeit fünf bis sechs Bücher durchhecheln musste.
Das ist kein Problem des ZDF, sondern unserer gesamten Kultur oder Gesellschaft.
Wie sonst könnte man erklären, dass Bushido auf der Buchmesse die meiste Aufmerksamkeit bekam (nicht nur von den Medien, auch von den Besuchern).