Happy Bissday! : Vampirgeschichten - Charlaine Harris (Hrsg.)

  • Dtv Tb 2008, 460 S.


    Klappentext:
    13 Autorinnen und Autoren schreiben über Wiegenfeste mit Biss. Natürlich ist auch Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, mit dabei. Sie erhält eine Einladung zu einer Vampir-Party - das Geburtstagskind ist niemand anderer als Dracula persönlich. Unglücklicherweise scheint er Sookie als besonders originelles Geburtstagsgeschenk anzusehen ... Auf eine ganz andere Fete verschlägt es den Magier Harry Dresden samt Zauberlehrling Molly, und es erweist sich als erstaunlich schwierig, das Geschenk für seinen Vampir-Halbbruder mit Anstand zu überreichen – denn ständig kommen wild gewordene Rollenspieler echten und blutrünstigen Vampiren in die Quere … Außerdem dabei: der Vampirdetektiv Jack Fleming, ein falsches Medium, diverse Hexen und jede Menge weitere Vampire verschiedenster Provenienz.


    Über die Autoren und ihre Geschichten:
    Charlaine Harris, Herausgeberin dieses Bandes, ist mit einer Kurzgeschichte über ihre Serienheldin Sookie Stackhouse vertreten. Sookie erhält eine Einladung zu einer Geburtstagsfeier, die zu Ehren von Dracula stattfindet. Wie jedes Jahr hofft die Vampirgemeinde, dass der Meister diesmal persönlich erscheinen wird.


    Christopher Golden, Autor diverser Fantasyserien (u.a. der Vampirserie „Buffy“), schreibt über die junge Donika, deren Leben sich an ihrem 16. Geburtstag komplett verändern wird.


    Bill Crider hat über fünfzig Romane und Kurzgeschichten geschrieben. Hier ist er mit einer witzigen Geschichte um einen jugendlichen Ich-Erzähler vertreten, der zur Geburtstagsparty seiner Schwester einen besonderen Gast eingeladen hat.


    Kelley Armstrongs Urban-Fantasy-Serie Otherworld handelt von starken Frauen mit übernatürlichen Fähigkeiten. In dieser Geschichte hat eine Vampirin Probleme mit ihrem Geburtstag.


    Jim Butcher schickt seinen Serien-Magier Harry Dresden zusammen mit seiner Assistentin Molly ins Rennen. Die beiden geraten in eine blutige Auseinandersetzung.


    Von P.N. Elrods über zwanzig Romanen und Kurzgeschichten kennt man vor allem ihre Serie um den sympathischen Vampirdetektiv Jack Fleming. Der soll hier die merkwürdigen Vorgänge während einer Séance klären. Eine der schönsten Geschichten in diesem Band.


    Rachel Caine hat bereits einige Fantasy-Romane geschrieben. Aus der „Weather Warden“-Serie ist der erste Band 2007 auf Deutsch erschienen. Hier erzählt sie die Geschichte von Eve, die an ihrem 18. Geburtstag eine wichtige Entscheidung treffen muß.


    Von Jeanne C. Steins Anna Strong Vampirserie sind die ersten beiden Bände bereits auf Deutsch erschienen. Bei ihr steht die Hexe Sophie, die einen Catering-Service betreibt und nebenbei mit der Zubereitung von Gesichtscremes experimentiert, im Mittelpunkt.

    Von Tanya Huff ist ihre Vicky Nelson-Vampirserie am bekanntesten, diese Geschichte spielt in der Welt ihres Serienhelden Tony, einem schwulen Zauberer.


    Carolyn Haines hat über fünfzig Romane veröffentlicht, darunter die heiter-leichte Südstaaten-Serie Sarah Booth Delaney. Ihr Beitrag zu diesem Band ist die tragische Geschichte über Sandra, deren Kinder bei einem Autounfall getötet werden und die dadurch jeglichen Lebenswillen verliert.


    Tate Hallaways Vampirserie „Garnet Lacey“ ist bislang nur auf Englisch erschienen. Ihre Protagonistin, die Hexe Garnet ist mit ihrem Vampirfreund Sebastian auf der Fahrt zu seiner Geburtstagsfeier, als sie eine Autopanne haben, die sich zu einem Alptraum entwickelt. Klasse Geschichte.


    Elaine Viets hat bisher zwei Krimiserien geschrieben, die bisher nicht übersetzt wurden. Dies ist ihre erste Vampirgeschichte. Katherine ist Anfang fünfzig, ihr Mann betrügt sie und ihre Ehe ist am Ende, als der geheimnisvolle Michael in ihr Leben tritt.


    Toni L.P. Kelner ist die zweite Herausgeberin dieses Bandes. Sie hat eine Krimiserie um die Computerprogrammiererin Laura Fleming geschrieben, die rätselhafte Todesfälle aufklärt. Es gibt leider keine deutsche Übersetzung. Hier ist sie zum ersten Mal mit einer Vampirgeschichte vertreten. Eigentlich wollte Stella nur ihr eigenes Grab besuchen und stößt auf einen Mörder.


    Meine Meinung:
    Dreizehn höchst unterschiedliche, unterhaltsame Vampir-Kurzgeschichten, die das Thema Geburtstag gemeinsam haben. Die meisten davon sind in der Ich-Form geschrieben. Mal amüsant, mal melancholisch, mal blutig, mal heiter, mal böse, mal düster und auch mal traurig.
    Das war ein nettes Wiedersehen mit guten alten Bekannten wie Sookie Stackhouse oder Harry Dresden. Darüber hinaus macht der erste Kontakt mit Autoren, von denen ich bisher nichts gelesen habe, wie Bill Crider oder Rachel Caine, neugierig auf ihre weiteren Werke.


    Für alle, die bisher noch nichts aus diesem Genre gelesen haben, ist dies ein prima Einstieg. Auch hervorragend geeignet als Geschenk für die beste Freundin, die man bislang vergeblich davon zu überzeugen versucht hat, wie toll Vampirgeschichten sind ;-).

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Meine Meinung:
    Dreizehn höchst unterschiedliche, unterhaltsame Vampir-Kurzgeschichten, die das Thema Geburtstag gemeinsam haben. Die meisten davon sind in der Ich-Form geschrieben. Mal amüsant, mal melancholisch, mal blutig, mal heiter, mal böse, mal düster und auch mal traurig.
    Das war ein nettes Wiedersehen mit guten alten Bekannten wie Sookie Stackhouse oder Harry Dresden. Darüber hinaus macht der erste Kontakt mit Autoren, von denen ich bisher nichts gelesen habe, wie Bill Crider oder Rachel Caine, neugierig auf ihre weiteren Werke.


    Für alle, die bisher noch nichts aus diesem Genre gelesen haben, ist dies ein prima Einstieg. Auch hervorragend geeignet als Geschenk für die beste Freundin, die man bislang vergeblich davon zu überzeugen versucht hat, wie toll Vampirgeschichten sind ;-).


    Danke für die Rezi Jane Doe :wave
    Da hast du dir ´ne ganz schöne Arbeit gemacht.


    Rachel Caine kann ich dir übrigens nur empfehlen. Ich hab einen ihrer Weather Warden-Romane gelesen - sehr innovativ. Mehr in meiner Geschmachsrichtung liegt allerdings ihre Morganville Vampires Serie

  • Ich lese nun auch schon seit einpaar Tagen immer mal wieder an dem Buch.


    Im Augenblick bin ich bei Kelley Armstrongs Geschichte und gespannt, wie es weiter geht.


    Die bisherigen drei Geschichten, welche ich gelesen habe, haben mir zwar gefallen, aber noch keine Begisterungsstürme bei mir ausgelöst.
    Aber das wird ja vielleicht noch etwas. - Ansonsten liegt es daran, dass ich Kurzgeschichten nicht so gerne mag.


    Am besten gefällt mir, dass es doch tatsächlich Vampirbuchautoren gibt von denen ich noch nie etwas gehört habe. - Neues Lesefutter



    Ich werde berichten, wenn ich das buch ganz durch haben sollte.

  • Danke für die Rezi JaneDoe :wave
    Normalerweise würde ich jetzt schreiben "Kommt auf meine WL", aber das Buch steht schon in meinem Regal. :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Danke für die Rezension JaneDoe....bei mir steht das Buch genau wie bei Lese_Maus schon im Regal :-]

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“

  • Ich lese das auch derzeit, quasi dienstlich. Gar nie nicht hätte ich freiwillig so einen "Vampir-Schmonzes" in die Hand genommen. Und jetzt bin ich überaus angetan von der Vielfalt und der Qualität der Geschichten.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von Vandam
    Ich lese das auch derzeit, quasi dienstlich. Gar nie nicht hätte ich freiwillig so einen "Vampir-Schmonzes" in die Hand genommen. Und jetzt bin ich überaus angetan von der Vielfalt und der Qualität der Geschichten.


    Wo kann man dann nachlesen, wie du das Buch beschreibst/kommentierst, oder was auch immer du machst? Sorry, manchmal wünsche ich mir, mein Gedächtnis wäre besser :wave

  • Das Buch hat mir auch recht gut gefallen, wie oben schon erwähnt war es ein nettes Wiedersehen mit alten Bekannten (v.a. mit Eric aus der Sookie Stackhouse Geschichte) und ein gelungenes Kennenlernen mit neuen potentiellen Lieblingsautoren.

  • Zitat

    Original von Suzann


    Wo kann man dann nachlesen, wie du das Buch beschreibst/kommentierst, oder was auch immer du machst? Sorry, manchmal wünsche ich mir, mein Gedächtnis wäre besser :wave


    Das Buch werde ich auch hier bei den Eulen besprechen, also hier in diesem Fred. Das ist der öffentliche Teil dessen, was ich mit den Büchern veranstalte.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Charlaine Harris, Toni L. P. Kelner (Hrsg.): Happy Bissday – Vampirgeschichten. Originaltitel: Many Bloody Returns. Ins Deutsche übersetzt von Christine Gaspard, Jürgen Langowski, Jutta Swietlinski, Christine Blum, Britta Mümmler und Katharina Volk, München 2008, dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3-423-21096-6, 460 Seiten, Format: 12 x 19 x 2,5 cm, EUR 9,95 [D], EUR 10,30 [A], sFr 17,50.


    13 Geschichten mit Biss verspricht uns der Klappentext – und zählt eine Reihe namhafter Autorinnen und Autoren auf, die an dieser Anthologie mitgewirkt haben. Und wer bislang, wie die Rezensentin, das Vorurteil gepflegt hat, moderne Vampirgeschichten seien romantischer Quatsch für Teenager, kann sich von diesem Buch auf höchst unterhaltsame Weise eines Besseren belehren lassen.


    Schon die Vorbemerkungen der beiden Herausgeberinnen klingen recht viel versprechend: „Als man uns anbot, diese Anthologie herauszugeben, freuten wir uns wie zwei kleine Kinder über ein neues Spielzeug und hatten (...) viel Spaß bei der Suche nach einem Thema. Wir entschieden uns schließlich für zwei scheinbar unzusammenhängende Ideen: Vampire (Tod) und Geburtstage (Feier des Lebens) – gespannt darauf, auf welch unterschiedliche Weise talentierte Schriftsteller diese beiden Motive kombinieren würden.“


    Bei der Auswahl der Autoren und Geschichten haben die beiden Herausgeberinnen ein glückliches Händchen bewiesen, denn herausgekommen ist eine abwechslungsreiche Mischung aus spannenden, schwarzhumorigen, tragisch-komischen und berührenden Geschichten, jede mit einer eigenen Stimmung und Atmosphäre. Und mit Helden, von denen manch einer Appetit auf mehr macht.


    1. Charlaine Harris: Draculas Geburtstag (OT: Dracula Night): Sookie Stackhouse, die telepathisch begabte Kellnerin, bekommt eine Einladung zu einer Party anlässlich Graf Draculas Geburtstag. Niemand rechnet damit, dass der Meister persönlich erscheint, denn solche Feiern werden in dieser Nacht in aller Welt veranstaltet. Doch dieses Mal kommt er tatsächlich. Und statt eines Drinks aus synthetischem Blut verlangt er – Sookie!
    Amüsant, aber für Nichtkenner der Sookie-Stackhouse-Romanreihe personell etwas überfrachtet.


    2. Christopher Golden: Der Schrei der Eulen (OT: The Mournful Cry of Owls): Donika Ristani, Tochter albanischer Einwanderer, hält sich für einen ganz normalen amerikanischen Teeenager, vielleicht mit einer besonderen Vorliebe für die Natur und den Wald. An ihrem 16. Geburtstag ist auf einmal alles anders – und ihre Mutter kann nicht mehr umhin, Donika das Geheimnis ihrer Herkunft zu enthüllen.
    Wunderbar geschrieben, eine tolle Atmosphäre! Kein Wunder: Christopher Golden ist der Autor zahlreicher Romane und Fantasy-Serien, u.a. der beliebten Vampir-Serie „Buffy“.


    3. Bill Crider: Mein Leben als Vampir-Teenager (OT: I was a Vampire Teenager): Kate hat an Halloween Geburtstag und will unbedingt, einen echten Vampir zu ihrer Party einladen. Ihr Bruder Carleton und sein Kumpel Binky, zwei unbeliebte Außenseiter, sollen den Kontakt herstellen. Ein Vorhaben, das sich grandiose Schnapsidee entpuppt.
    Tragisch-komisch und herrlich lakonisch erzählt.


    4. Kelley Armstrong: Vampirdämmerung (OT: Twilight): Am Jahrestag seiner Schöpfung genügt es nicht, dass ein Vampir einem Menschen etwas Blut aussaugt, er muss ein Leben nehmen, sonst vergeht er. Der Jahrestag von Cassandra DuCharme kommt und geht, doch die Vampirin kann sich nicht aufraffen, ein Opfer zu töten. Sie ist nach all den Jahrhunderten müde geworden. Ihr Vampirfreund Aaron macht sich Sorgen ...
    Hier beleuchtet die Autorin die deprimierende Seite des extrem langen „Lebens“.


    5. Jim Butcher: Aus der Rolle gefallen (OT: It’s My Birthday, Too): Eigentlich wollte Magier Harry Dresden nur rasch seinem Halbbruder Thomas ein Geburtstagsgeschenk vorbeibringen. Doch Thomas ist nicht zu Hause, sondern bei einem Rollenspiel im Bistro eines geschlossenen Einkaufszentrums. Und das wird gerade von einer gefährlichen Vampirin aufgemischt ...
    Spannend, blutig, actionreich und mit einem etwas dubiosen Frauenbild gesegnet. Auch hier merkt man deutlich, dass Harry und seine Leute normalerweise ein eigenes Roman-Universum bevölkern.


    6. P. N. Elrod: Grabraub (OT: Grave-Robbed): In die Detektei Escott kommt ein junges Mädchen und klagt dem Vampir-Detektiv Jack Fleming sein Leid: Ihre jung verwitwete Schwester ist einem Scharlatan auf den Leim gegangen, einem ehemaligen Bühnenzauberer, der festgestellt hat, dass es einträglicher ist, statt lebender Kaninchen tote Verwandte aus dem Hut zu zaubern. Fleming soll das angebliche Medium als Schwindler entlarven. Als Vampir hat der Detektiv ein paar wirklich gemeine Tricks auf Lager, und so erleben das falsche Medium und sein Publikum eine „Séance“, die sie ihrer Lebtag nicht vergessen werden ...
    Die Geschichte liest sich wie ein Krimi aus der legendären „Schwarzen Serie“. Aus einer sehr, sehr schwarzen Serie.


    7. Rachel Caine: Der erste Tag vom Rest deines Lebens (OT: The First Day of the Rest of Your Life): Eve Rossers Heimatort wird komplett von Vampiren beherrscht. Jeder Mensch muss sich dort an seinem 18. Geburtstag vertraglich dem Schutz eines Vampirs unterstellen, sonst ist er Freiwild. Die rebellische Eve denkt gar nicht daran und wirft ihrem potentiellen Schutzvampir den Vertrag vor die Füße. Nun muss sie bei Nacht und Nebel aus der Stadt verschwinden, mit einem Koffer voller Habseligkeiten, ohne Ziel und mit einer Gruppe zorniger Vampire auf den Fersen ...
    Ein beängstigendes Szenario für eine sympathische Heldin.


    8. Jeanne C. Stein: Die Hexe und der Vampir (OT: The Witch and the Wicked): Die unscheinbare Hexe Sophie betreibt einen Partyservice, doch ihr Herz gehört der Kosmetikherstellung. Als sie eines Tages auf die Idee kommt, die Asche eines Vampirs in eine Gesichtscreme zu rühren, hat dies ungeahnte Auswirkungen ...
    In dieser Geschichte bekommt jeder, was er verdient. Unterhaltsam, böse und mit viel schwarzem Humor.


    9. Tanya Huff: Ein perfektes Geburtstagsgschenk (OT: Blood Wrapped): Zauberer Tony und Vampir Henry machen sich Gedanken über das optimale Geburtstagsgschenk für ihre Vampirfreundin Vicki. Diese Überlegungen treten in den Hintergrund, als die beiden von der Entführung eines kleinen Mädchens erfahren. Etwas großes Haariges soll sie verschleppt haben. Werwolf? Riese? Bigfoot? Die beiden Herren plagt die Neugier und sie fahren zum Tatort. Dort entdecken Sie Ungeheuerliches ...
    Tony, Henry, Vicki und ihre Welt entstammen einer Romanreihe, und so ist auch diese spannende und witzige Geschichte ein bisschen mit Hintergrundinformationen und Insider-Anspielungen überfrachtet, die für einen Nichtkenner der Bücher bisweilen unverständlich sind.


    10. Carolyn Haines: Der Wunsch (OT: The Wish): Der Tod ist eine Frau, ein schwarzer Engel mit einer Liste. Sandra hat sie gesehen, beim Unfalltod ihrer Kinder – und hat sich seither nichts sehnlicher gewünscht, als ebenfalls zu sterben. Doch alles, was sie über die Jahre hinweg vom Todesengel zu hören bekommt, ist: „Deine Zeit ist noch nicht gekommen“. An ihrem 43. Geburtstag hat Sandra die Nase voll von diesem Spruch ...
    Das ist die melancholischste Geschichte der Anthologie. Ob Sandra wohl ihren Frieden findet?


    11. Tate Hallaway: Feuer und Eis und Linguine für zwei (OT: Fire and Ice and Ligunine for Two): Seit rund 1000 Jahren glaubt Vampir Sebastian, dass auf seinem Geburtstag ein Fluch liegt. Wann immer er ihn feiern will, geschieht Ungeheuerliches. Seine Freundin Garnet überredet ihn trotzdem zu einem Restaurantbesuch. Der Verlauf des Abends überrascht Sebastian nur mäßig: eine Autopanne am Ende der Welt bei Minusgraden und einem Schneesturm. Und die Lastwagenfahrerin, die sie aufliest, entpuppt sich als Dämonin. War das nun Sebastians letzter Geburtstag?
    Dieser packende Showdown im Eis wäre noch temporeicher, wenn man nicht durch diverse Erklärungen aufgehalten würde. Auch Sebastian und Garnet sind eigentlich Romanfiguren.


    12. Elaine Viets: Nachtschwärmer (OT: Vampire Hours): Katherine ist 55, eine Arztgattin auf der Abschussliste, die kurz davor steht, gegen ein viel jüngeres und blonderes Modell ausgetauscht zu werden. Dass ihr Mann bereits einen fiesen Scheidungsanwalt kontaktiert hat, erfährt sie nur durch Zufall. Die Zukunftsängste machen Katherine schlaflos. Bei einer ihrer nächtlichen Streifzüge durch die Stadt lernt sie den Vampir Michael kennen. Eine Begegnung, die ihr Leben verändert wird – und auch das ihres treulosen Gatten ...
    Sehr schön, mit blitzböser Pointe.


    13. Toni L.P. Kelner: Wie Stella ihr Grab zurückbekam (OT: How Stella Got Her Grave Back): Vampirin Stella besucht an ihrem 82. Geburtstag erstmals ihre Grabstätte auf dem Familienfriedhof. Sie ist schockiert: In ihrem Grab liegt seit zwei Jahren eine unbekannte Tote. Wo ist ihr eigener Grabstein hingekommen? Gab es überhaupt einen? Und wer ist die Fremde? Auch wenn ihr Vampirbegleiter Aaron es nicht versteht: Stella geht der Sache nach – und stößt auf die Spur eines Serienmörders.
    Ein spannender kleiner Krimi und gleichzeitig eine berührende Familiengeschichte. Und ein nett kalauernder Originaltitel.


    Jede der 13 Geschichten wurde eigens für diese Anthologie geschrieben. Und jede für sich ist gelungen und lesenswert. Nicht nur für Teenager, auch wenn das glimmerglitzernde Buchcover die Assoziation „Mädchenbuch“ weckt. Nein, wer immer Vergnügen an makaberen, unheimlichen Geschichten und schwarzem Humor hat, ist mit „Happy Bissday“ gut bedient.


    Wer kein intimer Kenner der aktuellen Vampir-Romanserien ist, wird sich allerdings ein bisschen schwer tun mit den Kurzgeschichten, die sich um Figuren aus bekannten Buchreihen ranken. Diese Geschichten bringen zum Teil eine schwere Fracht mit: viele Personen, deren Funktion, Fähigkeiten, Vorgeschichte und Beziehungen untereinander entweder unklar bleiben oder erst erklärt werden müssen. Völlig eigenständige Geschichten erkennt man sofort an ihrer schnörkellosen Geradlinigkeit. Man ist vom ersten Absatz an drin in der Geschichte und wird nicht durch eingeschobene Erläuterungen und überflüssiges Personal gebremst.


    Es hat natürlich auch seine Vorteile, in bislang unbekannte Serien mittels einer Kurzgeschichte hineinschnuppern zu dürfen. Der eine oder andere Serienheld klingt doch sehr interessant. Und da im Anhang von „Happy Bissday“ jeder Autor mit seinem bisherigen Werk vorgestellt wird, weiß man auch gleich, was man kaufen muss, wenn man an einer der vorgestellten Serienwelten Gefallen gefunden hat ...

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Happy Bissday (Originaltitel: Many Bloody Returns, 2007)
    Charlaine Harris & Toni L.P. Kelner, Oktober 2008 (übersetzt von unbekannt)
    Dtv, ISBN: 3423210966
    Seiten: 464


    Ich lese eigentlich gerne Vampirgeschichten und da hat mich dieses Buch regelrecht angesprungen. Teilweise deshalb, weil ich mit einigen Protagonisten der Geschichten schon vertraut war, aber auch um neue Autoren kennenzulernen ohne dass ich mir gleich ein ganzes Buch kaufen muss. Kurzgeschichten bzw. kurze Geschichten mag ich auch sehr gerne, also hat alles zusammengepasst.



    Inhalt:
    13 Autorinnen und Autoren schreiben über Wiegenfeste mit Biss. Natürlich ist auch unsere Lieblingsheldin Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, dabei. Sie erhält eine Einladung zu einer Vampir-Party - das Geburtstagskind ist niemand anderer als Dracula persönlich. Unglücklicherweise scheint er Sookie als besonders originelles Geburtstagsgeschenk anzusehen ... Auf eine ganz andere Fete verschlägt es Magier Harry Dresden samt Zauberlehrling Molly, und es erweist sich als erstaunlich schwierig, das Geschenk für seienn Vampir-Halbbruder mit Anstand zu überreichen - denn ständig kommen wild gewordene Rollenspieler echten und sehr blutrünstigen Vampiren in die Quere...Außerdem dabei: Vampirdeketiv Jack Fleming, ein falsches Medium, diverse Hexen und jede Menge weitere Vampire verschiedenster Provenzienz.



    Über die Autoren:
    Charlaine Harris lebt in Arkansas – gemeinsam mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Hunden, zwei Frettchen und einer Ente. Sie ist eine unersättliche Leserin, milde Cineastin und gelegentliche Gewichtheberin. Charlaine Harris hat zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht und wurde ...


    Tony L.P.Kelner, die Mitherausgeberin dieser Anthologie, ist Autorin einer Südstaaten-Krimi-Serie und wurde für eine Reihe renommierter Preise nominiert.



    Meine Meinung:
    Der Titel "Happy Bissday" passt zum Buch und spiegelt den Inhalt 100%ig wider. Abgeleitet wurde der Titel vermutlich von "Happy Birthday", wobei eben noch auf die Vampire, die die Hauptrolle in dem Buch einnehmen, mit dem "Biss" hingewiesen wird. Es geht in den ganzen kurzen Geschichten um den Geburtstag von Vampiren.


    Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es vielleicht etwas übertrieben wirkt. Zu sehen ist eine Torte, wobei der Zuckerguss auf dem Cover glitztert. Der Vampire, der auf der Torte steht, stellt eine Kerze dar. Mit dem Cover ist eigentlich schon alles, was den Inhalt betrifft, ausgesagt.


    Die 13 Geschichten habe mir alle recht gut gefallen, sie waren abwechslungsreich und haben teilweise zum Lachen angeregt. Alle diese 13 Geschichten wurde extra für dieses Buch geschrieben.


    Wer kein Leser von aktuellen Vampirromanen ist, wird sich vielleicht mit den Protagonisten, die normalerweise als Figuren in bekannten Vampir-Roman-Serie auftauchen, etwas schwer tun.
    Aber für mich war das kein Hinderungsgrund, ich kenne z. B. die Sookie-Reihe nicht, habe mich aber in der Geschichte auch zurecht gefunden. Gefreut hat mich aber dann schon sehr wieder von Charakteren zu lesen, von denenen ich schon etwas gelesen habe, so z. B. Harry Dresden, Cassandra, die Vampirin in Kelley Armstrongs "Otherworld"-Reihe oder Eve aus der Morganville-Reihe.


    Auf jeden Fall positiv finde ich, dass man mittels diesen Buches in andere Serien hineinschnuppern kann. Von dem ein oder anderen Held hätte ich gerne mehr gelesen und werde dies vermutlich auch tun. Die Geschichte um Jack Flemming, dem Vampirdetektiv, hat mir sehr gut gefallen und die Bücher über ihn sind schon auf meiner Wunschliste gewandert.


    Die beiden Herausgeberinnen werden zu Anfangs des Buches etwas vorgestellt und haben auch eine Art Vorwort geschrieben, in dem sie erklären wie es dazu kam, dass dieses Buch entstanden ist. Die übrigen Autoren haben im hinteren Teil des Buches ihren Platz gefunden und dort kann man dann Kurzbiographien lesen und welche Bücher sie geschrieben haben bzw. aus welcher Serie eine Geschichte stammte. Ich finde das wirklich sehr hilfreich.


    Doch eines habe ich bereits bereut, nämlich dass ich das Buch nicht auf Englisch gelesen habe. Die Autorinnen und Autoren schreiben doch alle normalerweise ihre Bücher auf Englisch und vermutlich wäre dann der ein odere andere Witz besser angekommen. Im Englischen hätte man auch eher gemerkt, ob einem der Schreibstil des Autors gefällt oder nicht, so hat man nur die Übersetzung und da geht teilweise doch Charakteristisches verloren.


    Jede einzelne dieser Geschichten umfasst so zwischen 30 und 50 Seiten, wobei mir 30 Seiten manchmal einfach zu kurz waren. Da hatte ich mich erst in die Personen hineingedacht und mich "eingelesen", dann war die Geschichte schon zu Ende. Das fand ich teilweise etwas schade. Die längeren Geschichten haben mir generell etwas besser gefallen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich normalerweise nicht so oft kurze Geschichten lese und "ganze Bücher" bevorzuge. Aber zum Hineinschnuppern ist es sicherlich ein Vorteil. Durch die vielen Geschichten kann man das Buch auch Zwischendurch mal lesen und es nach einer Geschichte aus der Hand geben ohne gleich, wie bei normalen Büchern, wissen zu müssen, wie es weitergeht, da die Geschichte an sich ja zu Ende ist.


    Die Geschichten im Einzelnen:
    1. Charlaine Harris: Draculas Geburtstag (OT: Dracula Night):
    Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, bekommt eine Einladung zu einer Vampir-Party. Das Geburtstagskind ist niemand anders als Graf Dracula selbst.


    2. Christopher Golden: Der Schrei der Eulen (OT: The Mournful Cry of Owls):
    Donika Ristani, fühlt sich schon immer zur Natur hingezogen, denkt aber sie wäre ein normaler Teenager, aber an ihrem 16. Geburtstag ändert sich alles...


    3. Bill Crider: Mein Leben als Vampir-Teenager (OT: I was a Vampire Teenager):
    Kate hat an Halloween Geburtstag und will unbedingt, dass ihr Bruder ihr einen echten Vampir zu ihrer Party bringt, damit sie ihre Freunde beeindrucken kann. Doch es kommt nicht so wie es sein soll...


    4. Kelley Armstrong: Vampirdämmerung (OT: Twilight):
    Cassandra DuCharme ist eine Vampiren und sie muss immer am Jahrestag ihrer Schöpfung ein Leben nehmen. Doch der Jahrestag ist schon vorbei und sich kann sich nicht dazu aufraffen ein Opfer auszusuchen...


    5. Jim Butcher: Aus der Rolle gefallen (OT: It's my Birthday, Too):
    Harry Dresen hat einen Halbruder, dieser ist ein Vampir und hat Geburtstag. Deshalb will Harry ihm sein Geschenk bringen, doch die Geburtstagfeier findet als Rollenspielt statt und eine echte Vampirin beginnt sich darin einzumischen...


    6. P. N. Elrod: Grabraub (OT: Grave-Robbed):
    Vampir-Detektiv Jack Fleming wird von der Schwester ein Witwe engagiert um ein angebliches Medium als Schwindler zu entlarven, denn dieser will eigentlich nur das Geld der Dame. Dhaer mischt Jack Fleming die nächste Séance gehörig auf...


    7. Rachel Caine: Der erste Tag vom Rest deines Lebens (OT: The First Day of the Rest of Your Life):
    Eve Rossers wohnt in Morganville, eine Stadt die von Vampiren beherrscht wird. Jeder Mensch muss an seinem 18. Geburtstag einen Vertrag mit einem Vampir abschließen um von den anderen geschützt zu sein. Und nun ist Eves Geburtstag, was wird sie tun?


    8. Jeanne C. Stein: Die Hexe und der Vampir(OT: The Witch and the Wicked):
    Die Hexe Sophie will mittels ihrer Magie Cremes herstellen, die das altern der Menschen zumindest lindern. Eines Tage fliegt ihr die Asche eines Vampirs entgegen und sie mischt diese in ihre Cremes mitein, was ungeahnte Folgen hat...


    9. Tanya Huff: Ein perfektes Geburtstagsgschenk (OT: Blood Wrapped):
    Zauberer Tony und Vampir Henry denken über ein Geburtstagsgeschenk für Vicky, eine Vampirin, die 40 Jahre alt wird, anch. Nun erfahren sie von der Entführung eines kleinen Mädchens, die beiden machen sich sofort auf den Weg, denn bei dieser Entführung ist es nicht normal zugegangen...


    10. Carolyn Haines: Der Wunsch (OT: The Wish):
    Sandra hat beim Unfalltod ihrer Kinder einen schwarzen Engel gesehen, der die Liste mit den beiden Namen ihrer Kinder abgehackt hat. Nun wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ebenfalls zu sterben...,


    11. Tate Hallaway: Feuer und Eis und Linguine für zwei (OT: Fire and Ice and Ligunine for Two):
    Der Vampir Sebastian glaubt, dass auf seinem Geburtstag ein Fluch liegt und prompt passiert an diesem auch etwas Ungeheuerliches...


    12. Elaine Viets: Nachtschwärmer (OT: Vampire Hours):
    Katherine hat Angst vor der Zukunft, denn ihr Mann scheint sie zu betrügen. Sie begegnet Michael, der ihr Leben schlagartig änder kann und es auch verspricht zu tun...


    13. Toni L.P. Kelner: Wie Stella ihr Grab zurückbekam (OT: How Stella Got Her Grave Back):
    Vampirin Stella besucht seit lange ihr Grab auf dem Familienfriedhof, doch ihr Grabstein ist weg und an dieser Stelle liegt eine andere unbekannte Person. Wo ist ihr Grabstein hingekommen?...


    Erster Satz: "Die Einladung lag im Briefkasten am Ende meiner Auffahrt."


    Letzter Satz: "Stella kniete sich vor ihrem Grab nieder und fuhr mit den Fingerspitzen über die Inschrift. Weder über ihren Namen noch über ihr Geburts- oder Todesdatum, sondern über die zwei Worte unter ihrem Namen: GELIEBTE TOCHTER"



    Fazit: Wer gerne Vampirgeschichten liest und auch andere Autoren und ihre Serien kennenlernen will, ist mit "Happy Bissday" bestens bedient.


    Ich vergebe 4,5 von 5 möglichen Punkten.

  • Dieses Buch habe ich mir selbst zum Geburtstag geschenkt. Wie passend, oder? :lache


    Lange stand es nicht im Regal, das Buch drängte sich quasi auf. Ich mag Kurzgeschichten eigentlich nicht wirklich, glaubte ich. Dieses Buch überzeugte mich jedoch es ab und zu mal mit Kurzgeschichten zu versuchen.


    Einige der Personen kannte ich, einige nicht. Ein paar werde ich wohl später einmal kennen lernen wollen. Die Kurzgeschichten haben nämlich Lust auf mehr gemacht. Eigentlich für büchersüchtige Eulen nicht das richtige Buch. Leicht verführbare Eulen, die auch noch einen Hang zu Vampirgeschichten haben, sollten von diesem Buch unbedingt die Finger lassen. Die Wunschliste könnte ein wenig ansteigen nach dem Lesen. Also Kauf dieses Buches auf eigene Gefahr. Beschwert euch hinterher nicht. :lache


    Mir hat das Buch gut gefallen. Als Einsteiger-Buch, um die Vampirszene kennen zulernen, oder aber weil man der Szene schon längst verfallen ist, kann ich dieses Buch nur empfehlen.


    Von mir gibt es 9 Punkte.

  • Auch Vampire feiern Geburtstag. So dachte sich Herausgeberin Charlaine Harris wohl, als sie zu dieser außergewöhnlichen Anthologie einlud.


    Die Geschichten im Einzelnen:


    Charlaine Harris: Draculas Geburtstag:
    Sookie Stackhouse, eine Kellnerin mit dem Talent, Gedanken lesen zu können, staunt nicht schlecht, als sie eine Einladung zur Geburtstagsfeier von Dracula höchstpersönlich bekommt. Soll sie da wirklich hingehen? Und was zieht man zu solch einem Anlass denn bloß an? Als noch wichtiger aber entpuppt sich dann die Frage, ob es wirklich der echte Dracula ist, der sie dort erwartet ...
    Eine tolle Geschichte, flott geschrieben, spannend, überraschen.


    Christopher Golden: Der Schrei der Eulen
    Donika ist ein ganz normales Mädchen, doch dann steht ihr sechzehnter Geburtstag an und sie merkt, dass sich etwas verändert hat ...
    Wow, super. Eine ganz tolle, fesselnde Geschichte, super Schreibstil, klasse Auflösung.


    Bill Crider: Mein Leben als Vampir-Teenager:
    Teenager und ihre Probleme und was passiert, wenn man sich einen Vampir als Geburtstagsgast wünscht.
    Langweilig geschrieben und einfallslose Geschichte.


    Kelley Armstrong: Vampirdämmerung:
    Vampirin hat Skrupel, ein Opfer zu töten, muss das aber, um weiter existieren zu können.
    Interessante Idee, leider ziemlich langweilig geschrieben, auch nimmt die Ich-Form hier jegliche Spannung.


    Jim Butcher: Aus der Rolle gefallen:
    Ein Geburtstagsgeschenk abzugeben bereitet Probleme und bringt einen Magier in Kontakt mit einer Vampirin.
    Ziemlich langweilig, auch hier stört die Ich-Form sehr stark und nimmt die Spannung.


    P. N. Elrod: Grabraub:
    Nette Idee mit dem Vampir-Detektiv und der Seance, aber auch kein großes Highlight.


    Rachel Caine: Der erste Tag vom Rest deines Lebens:
    Eves 18. Geburtstag steht an. Das ist der Tag, an dem sich eigentlich jeder in ihrer Heimat vertraglich an einen Vampir bidnen muss. Doch Eve ist von dieser Aussicht so gar nicht begeistert.
    Nett geschrieben und mit einigen ungewöhnlichen Ideen.


    Jeanne C. Stein: Die Hexe und der Vampir:
    Eine unscheinbare Hexe möchte eine Gesichtscreme aus der Asche eines kürzlich verstorbenen Vampirs erschaffen und schmiert sich diese dann auch noch ins Gesicht, was natürlich Folgen hat.
    Super geschrieben, tolle Ideen, flott erzählt und mit feinem Humor. Hier hätte ich am liebsten noch weitergelesen und fand es schade, dass die Geschichte schon zu Ende war, noch dazu ohne ein richtiges Ende zu haben. Hätte liebend gern erfahren, wie der Vampir im Körper der Hexe weiterlebt.


    Tanya Huff: Ein perfektes Geburtstagsgschenk:
    Ein Zauberer und ein Vampir suchen nach einem Geschenk für eine gemeinsame Freundin und geraten dabei in einen buchstäblich haarigen Fall; ein kleines Mädchen wurde entführt und der Entführer soll groß und haarig gewesen sein. Sogleich machen sie sich auf die Suche.
    Obwohl es einige recht originelle Ideen hat, fand ich die Umsetzung doch sehr misslungen. Die Geschichte kommt einfach nicht recht in Gang.


    Carolyn Haines: Der Wunsch:
    Eine junge Mutter verliert ihre Kinder und will ebenfalls sterben. Doch so leicht ist das gar nicht, wenn die eigene Uhr noch nicht abgelaufen ist.
    Fade, langweilig, schlecht geschrieben. Schade um die im Ansatz durchaus interessante Idee.


    Tate Hallaway: Feuer und Eis und Linguine für zwei:
    Ein Vampir, der meint, dass sein Geburtstag verflucht sei.
    Sehr langweilig geschrieben, obwohl es nette Ansätze gab.


    Elaine Viets: Nachtschwärmer:
    Katherine ist 55 und mit Eric verheiratet, einem Schönheitschirurgen, der sie am liebsten seit Jahren schon liften würde und der in jedes Bett springt. Als Katherine rausbekommt, dass er sogar mit ihrer Freundin geschlafen hat und dabei zufällig ein Gespräch mithört, dass Eric seine junge Geliebte heiraten will, ist sie am Boden zerstört.
    Als sie den Vampir Michael kennen lernt, hilft das ihrem Selbstwertgefühl enorm, er findet sie schön, begehrenswert und bietet ihr an, sie zu einer der ihren zu machen.
    Meine Lieblingsgeschichte in diesem Band. Super geschrieben, spannend, überraschend, einfach toll.


    Toni L.P. Kelner: Wie Stella ihr Grab zurückbekam:
    Eine Vampirin stellt fest, dass in ihrem Grab eine andere Tote liegt.
    War ganz nett, aber stellenweise etwas langatmig.


    Fazit: Eine schöne, sehr abwechslungsreiche Sammlung von Vampirgeschichten. Auch die Aufmachung ist toll, das Buch hat ein wirklich süßes Glitzercover und innen drin flattert auf einigen Seiten eine Fledermaus.


    7 Punkte