'Und dann gabs keines mehr' - Kapitel 13 - Ende

  • Genau, so würde ich das auch sehen ... und von dem netten Drumherum hat Agatha Christie halt immer nur sehr wenig in ihren Krimis, zu wenig vielleicht für die aktuelle Leserschaft.


    Von Rita Mae Browns Katzenkrimis habe ich auch einige gelesen :)

    Gutes Beispiel, da geht's ja auch hauptsächlich um das Kleinstadtleben, ihr Postamt und die lieben Nachbarn und Stadtbewohner, weniger um spektakuläre Kriminalfälle.


    Mma Ramotswe kenne ich noch nicht, da liegen zwar die ersten beiden im SuB, aber gelesen habe ich noch keins davon.

    Eine ganz lange Reihe, die man auch unter Cosy Crime einordnen könnte, ist die Mitchell&Markby-Reihe von Ann Granger, da musste ich zwischen drin auch immer wieder unterbrechen, weil ich so viel idyllisches englisches Dorfleben auf einmal gar nicht vertragen habe :lache


    Ach, da gibt es so viele, und es ist auch für jeden was dabei. Ich finde es jedenfalls schön, dass man auch die guten alten Cosy Crime Klassiker wie die von Agatha Christie noch liest.

  • Mma Ramotswe kenne ich noch nicht, da liegen zwar die ersten beiden im SuB, aber gelesen habe ich noch keins davon.

    Vielen LeserInnen (zu denen ich aber nicht gehöre) gefällt der erste Band nicht so gut, daher: Falls es dir auch so gehen sollte, gib bitte Mma Ramotswe und ihrer phänomenalen Sekretärin noch eine zweite Chance! :-) Ich habe mich damals sofort in diese beiden außergewöhnlichen Damen verliebt...



    Eine ganz lange Reihe, die man auch unter Cosy Crime einordnen könnte, ist die Mitchell&Markby-Reihe von Ann Granger, da musste ich zwischen drin auch immer wieder unterbrechen, weil ich so viel idyllisches englisches Dorfleben auf einmal gar nicht vertragen habe

    Das klingt interessant, werde ich mir gleich mal angucken. :wave



    Ich finde es jedenfalls schön, dass man auch die guten alten Cosy Crime Klassiker wie die von Agatha Christie noch liest.

    :write Ich persönlich finde die SEHR entspannend!

  • Bücherdrache Der 1. Mitchell & Markby ist mir gerade auf den Reader geflutscht. :wave Mal sehen, wann ich dazu komme... :lesend

    Freut mich - ich hoffe, dass es dir gefällt und die Reihe etwas für dich ist :)

    Wenn man Gefallen dran findet, hat man allerdings ewig zu lesen, denn die Reihe hat 15 oder 16 Bände. Alles sehr britisch, sehr ländlich, sehr beschaulich und betulich. Manchmal fast ein bisschen zu sehr. Wer Tempo und Action mag, sollte allerdings lieber zu anderen Büchern greifen ^^


    Ich fix' dich gleich mal richtig an ... es gibt noch eine SpinOff-Reihe dazu um Jessica Campbell und ihren Chef, das sind die Nachfolger von Meredith Mitchell und Alan Markby, spielt am gleichen Handlungsort. Man soll nicht glauben, was das verschlafene ländliche England für eine Verbrechensquote aufweist, schlimmer als Berlin-Mitte :chen


    Die Cover der Bände finde ich auch so wunderbar:


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  • Ich habe nun gestern noch den letzten Teil des Epilogs gelesen. Diese letzte Drehung, die dann doch den Richter zum Täter macht, finde ich sehr gelungen. Allzu sehr darf man aber die Handlung nicht auf die physikalischen und chronologischen Wahrheiten prüfen. Es ist schon seltsam, dass der Richter nie gesehen wurde, dass alles reibungslos geklappt hat usw. Aber das tut dem psychologischen Rätselspaß keinen Abbruch.


    Auch wenn viele, teils brutale Morde passieren, ist das ganze auf eine besondere Art recht amüsant.

  • Das Vera einfach in ihr Zimmer geht und sich erhängt, ist für mich nicht nachvollziehbar..vielleicht Ihr Gewissen? In der Geschichte machte sie aber keinen labilen Eindruck.

    Und es wäre kein perfekter Mord gewesen, da man schon damals berechnen konnte, wann die etwaige Todeszeit war..vielleicht hätte es gedauert, aber sie wären dem Richter sicher auf die Spur gekommen..

  • Hab mir schon gedacht, dass die Auflösung dich fertigmachen wird... :lache :keks :knuddel1
    Aber Respekt vor deinen vielen scharfsinnigen Beobachtungen! :blume

    Allerdings, so viele Dinge sind mir gar nicht aufgefallen. Allerdings habe ich ja auch das Buch an einem Tag durch gehauen. Da geht wohl viel verloren. Trotzdem hat es mich wieder gepackt.


    Mit dem ABC liegst Du nicht verkehrt made . Es gibt ja ein Buch von ihr "Die Morde des Herrn ABC".

  • Das Vera einfach in ihr Zimmer geht und sich erhängt, ist für mich nicht nachvollziehbar..vielleicht Ihr Gewissen? In der Geschichte machte sie aber keinen labilen Eindruck.

    Es war sicher ihr Gewissen und das Wissen um ihre verlorene Liebe. Vor allem, dass Hugo den vorsätzlichen Mord bemerkt hat. Dann die psychische Belastung der Vorkommnisse auf der Insel. Der Richter hatte es ja darauf angelegt sie zum Selbstmord zu treiben. Was sollte sie machen, darauf warten, dass der Mörder sie umbringt? Auch das hält wohl keiner lange aus.

  • Ich habe es gestern Abend im Bett noch fertig gelesen.

    Also auf diese Auflösung wäre ich im Leben nie gekommen.:lache

    Ich hatte ja schon zwischenzeitlich mal den Verdacht, dass einer von den Toten vielleicht doch nicht wirklich tod ist sondern sich nur tod stellt. Aber der Richter war auf jeden Fall nicht mein Hauptverdächtiger.

    Mir hat das Buch Spaß gemacht zu lesen. Gerade zum Ende hin, als es dann nur noch 4, dann 3 dann 2 Personen waren fand ich es auch richtig spannend.

    Allerdings muss ich auch sagen, dass es jetzt nicht mein Lieblings-Krimi von AC geworden ist. Ich mag immer noch ihre Bücher mit der schrulligen Miss Marple und dem englischen Landhaus-Charme am liebsten.

    Mein Favorit von den Büchern die ich bis jetzt von ihr gelesen habe Ist: "16.50 ab Paddington"


    Ich fand es auf jeden Fall mal wieder richtig nett, hier einen AC-Krimi zusammen mit anderen Eulen zu lesen.:knuddel1

    Diese Runden gab es ja früher regelmäßig und es wäre schön, wenn wir wieder ab und zu zusammen so einen schönen, altmodischen Krimi-Klassiker lesen würden. Gerne auch noch mal was von Edgar Wallace ( xexos , das hattest Du doch auch schon mal vorgeschalgen, oder??)


    Ich lese so gemütliche Cosy-Crime Bücher schon gerne. EIne sehr nette Serie sind auch die Bücher um Lord Wimsey von Dorothy Sayers.

    Band 1

    Das Buch heiß früher: "Der Tote in der Badewanne" Sie haben die Bücher anscheinend neu aufgelegt und ihnen auch neue Titel gegeben, keine Ahnung warum das sein muss.:pille

  • Allerdings muss ich auch sagen, dass es jetzt nicht mein Lieblings-Krimi von AC geworden ist. Ich mag immer noch ihre Bücher mit der schrulligen Miss Marple und dem englischen Landhaus-Charme am liebsten.

    :write Einen Miss-Marple-Krimi würde ich auch mitlesen! Welchen, ist mir egal. Vielleicht im Herbst? :handarbeit


    Danke schonmal an die TeilnehmerInnen der Leserunde für eure interessanten Kommentare! :wave

  • Mir hat's viel Spaß gemacht und wenn es mal wieder eine Agatha Christie Runde gibt, wäre ich auch gerne wieder dabei :wave

    Auch gerne bei Edgar Wallace. Von dem wollte ich schon lange mal was lesen und habe neulich glücklicherweise im öffentlichen Bücherschrank einen ganzen Schwung Bücher von ihm gefunden. Das würde ganz gut passen :)

  • Es ist schon seltsam, dass der Richter nie gesehen wurde, dass alles reibungslos geklappt hat usw. Aber das tut dem psychologischen Rätselspaß keinen Abbruch.

    Ich habe mich auch öfters gefragt, was da wohl passieren würde, wenn mal etwas schiefgeht, wenn zB der Butler die Schallplatte vergisst oder ein Spritze aus Versehen zerbricht. Oder wenn sich eins der Opfer gewehrt hätte.

    Da es ein Krimi ist, muss das natürlich alles problemlos ablaufen, aber ob der Richter für den Fall auch einen Plan B gehabt hätte? So eine Szene, wo er mal was versemmelt und spontan umdisponieren muss, hätte mir schon gefallen, das wäre sicher witzig, aber dann wäre halt der Mörder wohl auch zu früh enttarnt gewesen.

  • Zunächst habe ich einen großen Schrecken bekommen, als mein Hauptverdächtiger zum nächsten Opfer wurde.

    Da ist mein ganzes Ermittlerkartenhaus eingestürzt.

    So musste für eine gewisse Zeit der arme Dr. Armstrong als Hauptverdächtiger herhalten.

    Aber gut ... zum Ende hat sich dann doch wieder eine für AC typische Wende ergeben und der Tote war nicht tot und konnte somit noch wunderbar die anderen töten.

    Da hat das aufmerksame Lesen diesmal für einen Mehrblick gesorgt und mich doch auf die richtige Spur geführt. Sehr gut :)


    Werde mir zum krönenden Abschluss jetzt noch die alte Verfilmung gönnen.

    Habe auch entdeckt, dass die BBC zum Buch 2015 einen Mehrteiler gedreht hat, der doch sehr gutes erahnen lässt. Muss mal schauen, ob ich den auch noch irgendwie ranbekomme. :wave

  • Puuuuh, da bin ich ja beruhigt, dass ich mit meinen Gedanken zum Richter nicht so völlig danebenlag :grin, trotzdem war es eine Überraschung, vor allem das Wann und Wie. Der muss echt viel Zeit oder eben genug Unmut aufgestaut haben, um sich soetwas auszudenken. Einschließlich seines doch sehr skurrilen Selbstmords. Vermutlich hatte er wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun... :gruebel


    Ich bin mir nicht sicher, ob die Krimis von AC noch die gleiche Durchschlagskraft hätten, wären sie jetzt geschrieben worden. Vermutlich eher nicht. Aber ich mag ihren kurzen und knackigen Schreibstil, ich bin auch nicht der Typ, der 10 Sätze lesen möchte, wenn auch 2 oder 3 reichen würden.

    Erreicht hat sie jedenfalls, dass JEDER AC kennt. Das ist ein bißchen so wie Ramses der Große, der ja auch unsterblich sein wollte und es geschafft hat.


    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, in meiner ersten Leserunde mit euch allen zusammen den Mörder zu suchen! :anbet

    Bei Miss Marple oder Edgar Wallace wäre ich auch gerne wieder dabei! :lupe

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Toll sind auch die Vorläufer zu Agatha Christie, d.h. die klassischen Krimis bzw. Landhauskrimis:

    Z.B. E.C. Bentley: Trents letzter Fall.

    Oder auch interessant: der einzige Krimi vom WinniePuuh-Erfinder A.A. Milne


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    Nachschub an Fallakten gibt es also genügend :grin