Hier kann zum Kapitel "Der Mord in der Rue Morgue" geschrieben werden.
'Phantastische Erzählungen' - Kapitel "Der Mord in der Rue Morgue"
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Die Rue Morgue hat mir total Spaß gemacht und ich habe mich sehr gegruselt.
wie fandet ihr seine Abhandlung zum Thema analytisches Denken am Anfang?
Und wie er dann daraufhin dir Kurve kriegt zur eigentlichen Erzählung.
Er hat schon auch einen gewissen Hang zum Trashigen, oder?
Ein Orang-Utan als Täter und eine Leiche, die mit den Füßen zuerst in den Kamin reingestopft wirdDieser Eindruck wird in meiner Ausgabe noch durch die etwas schrägen Zeichnungen verstärkt.
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Die Geschichte hat mich jetzt ein wenig versöhnt, wenigstens habe ich mir die beste bis zum Schluss aufgehoben
Ich wusste
das mit dem Affenmina die Einleitung fand ich auch interessant, ich dachte schon, dass ich da was verwechselt habe.
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Nun, das mit dem analytischen Denken hat mich ein wenig gestört. Vor allem war es zusammenhanglos zu der eigentlichen Geschichte.
Diese war mir auch noch dunkel bekannt, da ich die Storys auch schon gelesen habe. -
Ich finde die Geschichte immer wieder spannend :-].
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Die hier fand ich nicht besonders gruselig, eher spannend. Und mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt.
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Original von Selket
Die hier fand ich nicht besonders gruselig, eher spannend. Und mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt.Irgendwie vergleiche ich diese Geschiche von Poe immer mit den Werken von Roald Dahl. Der hat ja auch einige sehr skurrile Sachen geschrieben.
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Original von Hoffis
Nun, das mit dem analytischen Denken hat mich ein wenig gestört. Vor allem war es zusammenhanglos zu der eigentlichen Geschichte.das habe ich irgendwie anders wahrgenommen.
Er hat mit dieser anfänglichen Abhandlung den Charakter und die Begabung Dupins vorgezeichnet - wenn ich mich richtig erinnere - ... Dupin ist eine Figur, die er auch noch in weiteren Geschichten auftauchen lässt und deren wichtigstes Merkmal diese außergewöhnliche Beobachtungs- und Kombinationsgabe ist.
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Zitat
Original von Eddie Poe
Irgendwie vergleiche ich diese Geschiche von Poe immer mit den Werken von Roald Dahl. Der hat ja auch einige sehr skurrile Sachen geschrieben.
Wobei diese Geschichte mich seltsamerweise an The Landlady (wie auch immer Verlage diesem Titel im Deutschen verschandelt haben) erinnert hat.
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Bewusst konnte ich mich an die Auflösung dieser Geschichte nicht mehr erinnern, aber als ich sie dann las, erinnerte ich mich wieder. Ob sie realistisch ist oder nicht, spielt hier eigentlich keine Rolle, aber wie Dupin auf die Lösung kommt, ist schon klasse Deshalb fand ich auch die (zugegeben SEHR ausführliche) Einleitung zum Thema analytisches Denken im Nachhinein als nicht so trocken wie während des Lesens.
Anders als in den anderen Geschichten ist diese hier ganz schön blutig, ungewöhnlich, erzeugt Poe den Grauen ja normalerweise aus düsteren Stimmungen heraus. Hat mir aber trotzdem Spaß gemacht zu Lesen!
Laut wikipedia ist Dupin übrigens der erste Detektiv der Weltliteratur! Die beiden anderen Geschichten, in denen Dupin auftritt, heißen übrigens: "Das Geheimnis der Marie Rogêt" und "Der entwendete Brief".
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Poe scheint ein Faible für das Bild gehabt zu haben, schwarze Kreaturen durch Fenster in die Stuben ihrer ahnungslosen Bewohner eintreten zu lassen – wobei diese hier nicht gerade sachte angeklopft hat...
Zunächst habe ich mich ein wenig auf den Arm genommen gefühlt. Im Vordergrund der Geschichte scheint jedoch weniger der kriminalistische Aspekt zu stehen. Es geht um die Bewältigung einer vollkommen chaotischen Situation durch einen überlegenen Verstand. Auch ein eigentlich „undenkbares“ Geschehen lässt sich verstandesmäßig begreifen und vom Grunde her verstehen.
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Zitat
John Dowland: Poe scheint ein Faible für das Bild gehabt zu haben, schwarze Kreaturen durch Fenster in die Stuben ihrer ahnungslosen Bewohner eintreten zu lassen – wobei diese hier nicht gerade sachte angeklopft hat...
haha, das mag allerdings stimmen.
Ich bin mit dem Lesen der Geschichten noch ein bißchen hinterher, aber ich bekomme langsam das Gefühl, dass es vielleicht, um seine Geschichten an sich besser nachvollziehen und verstehen zu können, auch nicht schaden würde, wenn ich mir mal eine Biographie des Herrn Poe zu Gemüte führe.
Wer solche Geschichten schreibst, der muss auch selbst ein sehr, äh, "interesssanter" Mensch gewesen sein. -
Habe mir soeben die Zusammenfassung bei Wikipedia angeschaut. Keine schöne Geschichte. Wenn nur die Hälfte davon wahr ist, dann muss Poe ein verzeifelter, vom Pech verfolgter, gekränkter und am Ende auch einsamer Mensch gewesen sein.
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oje, der Arme.
Ob die Biographie dann so eine glückliche Lektüre wird??? -
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Original von John Dowland
Auch ein eigentlich „undenkbares“ Geschehen lässt sich verstandesmäßig begreifen und vom Grunde her verstehen.
Genau! Und zwar dann, wenn man nur die reinen, wenn auch vermeintlich merkwürdigen Fakten betrachtet, ohne Vorab-Annahmen und Einbezug von Erfahrungswerten. Sehr klug, denn wie oft versteht man etwas nicht oder falsch, nur weil man von falschen (aber nie gesagten) Prämissen ausgeht? Allerdings ist dieses reine Schlussfolgern ohne Erfahrungswerte ganz schön schwierig, weil wir es ja nicht anders gewohnt sind (macht im Alltagsleben ja auch Sinn). -
Zitat
Original von Hoffis
Nun, das mit dem analytischen Denken hat mich ein wenig gestört. Vor allem war es zusammenhanglos zu der eigentlichen Geschichte.So gings mir auch. War schon kurz davor die Geschichte abzubrechen, aber dann kam Herr Poe ja Gott sein Dank zu Potte und schaffte es mich in seinen Bann zu ziehen. Wieder eine sehr gelungene Kurzgeschichte
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Original von kero-chan:
oje, der Arme. Ob die Biographie dann so eine glückliche Lektüre wird???
Ich fürchte, nein. Und dann dieser Rabe auf dem Grabstein! Als ob einer dem Guten am Ende nochmal kräftig einen mitgeben wollte... Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das auf eigenen Wunsch hin geschah (denkbar wär´s aber auch, dazu weiß ich zuwenig über Poe Bescheid).