Hier kann zu den Kapiteln 07 - 12 geschrieben werden.
'In 80 Tagen um die Welt' - Kapitel 07 - 12
-
-
Dass Fogg so ger kein Interesse an den Ländern, Menschen und deren Kultur hat macht ihn mir fast unsympathisch. Wie kann man so eine Reise machen, ohne zumindest mal aus dem Fenster zuschauen. Whist kann man doch auch zu Hause spielen, so ein komischer Kauz.
Nun gab es gerade die erste Verzögerung, die sich bestimmt noch länger hinzieht, um die Suttee zu verhindern. Da reagiert nun doch sehr nobel -
Mr. Fogg ist schon fast soeiner wie Monk aus der Fernsehserie.
Das er sich für weder für die Natur noch die Geschichte, Städte usw interessiert ist echt seltsam. Aber es hat da einen Satz gegeben, sinngemäß: Es ist üblich seine Bediensteten auf Besichtigung zu schicken und nicht selbst herumzuspazieren. Es war damals ja auch nicht gerade bequem auf Reisen zu gehen, aber trotzdem ein sehr seltsames Verhalten.
-
Weiterhin schnell und einfach zu lesen mit einer recht fetzigen Handlung.
Fogg, der in allen Angelegenheiten sehr distanziert wirkt, könnte auch für die klischeehaften Vorurteile stehen, die man gegenüber der englischen Bevölkerung überhaupt hat ( kühl, reserviert, wettsüchtig usw.), während sein Diener den lebenslustigen und neugierigen Franzosen gibt. -
ja, dieses absolute Desinteresse wirkt auch extrem seltsam aucf mich. Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber es ist ja ein Trost, dass es niemand so richtig nachvollziehen kann - selbst Jules Verne nicht
Der Anfang des 7. Kapitels hat mich etwas irritiert: Wie wir ja alles wissen, ist Indien so und so viele Quadratmeilen groß. Ja, lieber Herr Verne, ich wusste das vorher nicht - ist das schlimm?Liebe Grüße,
Antje -
Zitat
Original von Loewin
Der Anfang des 7. Kapitels hat mich etwas irritiert: Wie wir ja alles wissen, ist Indien so und so viele Quadratmeilen groß. Ja, lieber Herr Verne, ich wusste das vorher nicht - ist das schlimm?Das ist doch wohl bekannt, so eine Bildungslücke aber auch
-
Ich schäme mich auch schon ganz sehr, lege jetzt ganz schnell das Buch weg, hole Atlas und Geo-Lehrbuch hervor, dass mich das geographische Vorwissen, dass in Reise um die Erde in 80 Tagen vorausgesetzt wird, nicht mehr auf dem kalten Fuß erwischt
-
Zitat
Original von buttercup
Dass Fogg so ger kein Interesse an den Ländern, Menschen und deren Kultur hat macht ihn mir fast unsympathisch. Wie kann man so eine Reise machen, ohne zumindest mal aus dem Fenster zuschauen. Whist kann man doch auch zu Hause spielen, so ein komischer Kauz.
Nun gab es gerade die erste Verzögerung, die sich bestimmt noch länger hinzieht, um die Suttee zu verhindern. Da reagiert nun doch sehr nobeler hat schon Interesse an den Ländern ABER nur an den Tatsachen wie es aussieht... .wie groß etc.
-
In diesem zweiten Abschnitt fand ich die Reise durch Indien mit dem Zug und dann später auf dem Elefanten sehr schön. Nur das sich Fogg so gar nicht für das Land , die Natur und die Leute interessiert verstehe ich überhaupt nicht. Diese ganzen neuen Eindrücke sind doch das schönste am Reisen!
Gut das er mit dem Schiff einen Vorsprung von 2 Tagen bekommen hat da es ja jetzt schon zu der ersten Verspätung kommt.
Irgendwie hoffe ich sehr das er die Reise in den 80 Tagen schafft. Ich fange schon an mitzufiebern.
Am Ende des Abschnitts überrascht mich dann Fogg doch wieder als er so spontan der Inderin helfen will. Er scheint nicht so kaltherzig zu sein wie ich dachte. -
Die Handlung nimmt in Indien noch mehr Fahrt auf. Ich musste ja schon an der ein oder anderen Stelle grinsen, vor allem als dann die Schienen plötzlich aufhörten. Tja, so viel zu der Verlässlichkeit der Informationen in der Zeitung.
Die Episode mit der Parsin zeigt tatsächlich zum ersten Mal, dass Fogg durchauf kein flacher Charakter ist sondern anfängt, auch seine Kanten zu zeigen - er bemerkt ironisch, dass er durchaus ein Herz habe, wenn er Zeit hätte und will die Frau auch auf jeden Fall retten. Hier habe ich zum ersten Mal aufgemerkt und ganz gespannt weiter gelesen, was der steife (?) Brite denn sonst noch so von sich gibt. Da steckt auf jeden Fall noch Potential hinter.
Gestolpert bin ich über die Szene in Madras, in der Passepartout schon wieder darauf beharrt, seine Uhr nicht umstellen zu wollen und Verne ganz beiläufig sagt, dass aus dieser kleinen Macke ja sicherlich nichts Böses entstehen kann..na, wenn das mal nicht darauf hinausläuft, dass sie später auf die Uhr angewiesen sind und nicht mehr wissen, wie spät es eigentlich genau ist. Ich bin gespannt und lese mal weiter, was sie jetzt mit Aouda anfangen werden.
-
Vom Gleisende bis Allahabad sind es 50 Meilen. Und da tut Fogg in alleer Seelenruhe den Ausspruch: "Ich werde zu Fuß gehen."
Gut, dass es soweit nicht kommt ...
-
Oh ja, das stimmt. Das hätte ihn in seinem Plan ganz schön zurück geworfen.. Vor allem durch den Dschungel..wie gefährlich!
-
Dass Fogg sich so gar nicht für Land und Leute interessiert wundert mich beim Lesen auch immer wieder, aber es passt doch zu ihm! Nur bei der Inderin scheint er zu einem "Umweg" bereit zu sein, gut, das macht ihn mir gleich viel sympathischer, dass er bereit ist seinen bisher erarbeiteten Zeitvorsprung zu opfern.
-
Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Gestolpert bin ich über die Szene in Madras, in der Passepartout schon wieder darauf beharrt, seine Uhr nicht umstellen zu wollen und Verne ganz beiläufig sagt, dass aus dieser kleinen Macke ja sicherlich nichts Böses entstehen kann..na, wenn das mal nicht darauf hinausläuft, dass sie später auf die Uhr angewiesen sind und nicht mehr wissen, wie spät es eigentlich genau ist.Die Sache mit der nicht verstellten Uhr ist mir auch aufgefallen. Vor allen wird es ja wiederholt erwähnt. Was das wohl zu bedeuten hat? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es am Ende genau auf diese "falsch" gestellte Uhr ankommt. (Wobei sie ja in London wieder stimmen würde. :gruebel) Wenigstens hat Passepartout trotz falsche Zeit noch nie die Abfahrt von Schiff/Zug verpasst.
Bisher ist die Reise erstaunlich glatt verlaufen, jetzt kommt es zur ersten großen "Panne". Aber eine wirklich schöne Idee, auf einem Elefanten weiterzureisen. Das Ende des Zuges im Nirgendwo - heutzutage eine unvorstellbare Idee.
Foggs Ausspruch, er habe Zeit eingespart und könne sich deswegen um die Inderin kümmern, hat mir gefallen. Der Mann hat eine sehr trockene Sichtweise der Dinge! Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Edit: Ich wollte noch etwas anmerken:
ZitatOriginal von Loewin
Der Anfang des 7. Kapitels hat mich etwas irritiert: Wie wir ja alles wissen, ist Indien so und so viele Quadratmeilen groß.Vielleicht war dieses Wissen damals wirklich Allgemeinbildung (zumindest in den Schichten, an denen das Buch gerichtet war)? Schließlich war Indien Kolonialstaat und daran hatten die Europäer doch ein ganz besonderes Interesse. Interessant finde ich aber auch in diesem Zusammenhang, dass Verne als Franzose einen Briten als Hauptperson gewählt hat. Warum?
-
Sicher, weil es um eine Wette geht. Briten stehen doch in dem Ruf, gerne zu wetten.
-
Ja, und der Franzose hat ja eigentlich schon fast die Hauptrolle des Buchs inne, der Engländer läuft bisher ja nur als "Beiwerk" irgendwie mit.
-
Dieses Gefühl habe ich auch immer mehr ...
Das stört mich zwar nicht, ich hätte nur anderes erwartet. Aber Mr. Fogg bleibt eher im Hintergrund.
-
Ich sehe auch Passpartout als Hauptperson. Da hatte ich so nicht mit gerechnet, gefällt mir aber gut, der Kerl ist mir deutlich sympathischer als dieser komische kauz von Engländer
-
Oh ja, geht mir auch so. Fogg ist mir zu distanziert.