Die Autorin; Meg Gardiner arbeitete als Anwältin in Kalifornien, bevor sie nach England zog und mit dem Schreiben begann.
Inhalt: In ihrem ersten Abenteuer kreuzt Evan Delaney den Weg einer Endzeit-Sekte die sich "Die Standhaften" nennen und denen sich auch die Exfrau von Evans Bruder Brian angeschlossen hat.
Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, als das Sektenoberhaupt tot in Brans Garten gefunden wird, und Brian wegen Mordes ins Gefängnis geht. Bei dem Versuch die Unschuld ihres Bruders zu beweisen entdeckt Evan die schrecklichen Pläne der Standhaften...
Meine Rezension: Der vierte und fünfte Band dieser Serie um Evan Delaney haben mich sehr für diese Autorin eingenommen, wobei die Veröffentlichungspolitik des Heyne-Verlags nicht nur bei mir einiges Kopfschütteln ausgelöst hat. Nun, das Rätsel ist gelöst, und ich bitte alle, die sich wie ich möglicherweise recht negativ über den Verlag geäussert haben in meine Entschuldigung einzustimmen.
Der Grund, warum Band eins erst an dritter Stelle veröffentlicht wurde ist: Nach diesem Debut hätte wohl kaum jemand die anderen Bände gekauft.
Die Geschichte kommt nur sehr langsam in Fahrt die Einführung der verschiedenen Personen dauert viel zu lange. Erst später kommt ein wenig Schwung in die Story, doch an diesem Punkt ist leider nichts mehr zu retten. Den Abschluß macht dann ein vollkommen überzogener Showdown, welcher diesen Roman endgültig is Anseits katapultiert.
All das , was die anderen Bücher um Evan Delaney so wohltuend von dem ewigen Krimi-Einheitsbrei unterschied, ist in diesem Roman höchstens im Ansatz zu erkennen. Man mag der Autorin zugestehen, das sie noch geübt hat - andererseits muß man diese Übungen ja nicht auch veröffentlichen. Man merkt deutlich, das die Autorin ihrer Geschichte nicht vertraut, sondern sie durch sehr gezwungen wirkende Wendungen interressant zu machen versucht. Evan ist in dem Buch die einzige, die erkennt wie gefährlich die Standhaften wirklich sind, alle anderen in ihrer Umgebung sind entweder blöd (vor allem die Polizei!) oder zweifeln die Tragweite ihrer Entdeckungen an. (Oder sind auch böse).
Fazit: Kein sehr gelungener Auftakt einer bisher eigendlich sehr guten Krimi-Reihe!
Edit. Ortografieh!