Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher

  • Hallo Dichterdämon,


    beim Lesen Deiner Beiträge über das 'Dämonenland' kommen bei mir viele Erinnerungen hoch. Die meisten Bände habe ich damals im Original gelesen und auch die meisten Autoren, Illustratoren und natürlich den Redakteur Michael Schönenbröcher persönlich kennengelernt und interviewt.
    Schön wäre ein Hinweis auf die Originalausgabe.
    Was mir ein Problem bereitet, sind Deine 'Genre'-Angaben. M. E. handelt es sich dabei nicht um 'Genre', sondern um Motive. Genre wären z.B. Horror, Fantasy, Science Fiction, etc.


    Mit phantastischen Grüßen,
    Martinus

  • Motiv: Vampir


    Vor Jahrhunderten verliebte sich der verkrüppelte Küster Cochran in Daniela, die schöne Tochter des Deichgrafen. Doch sie lachte ihn aus. Aus Rache verleumdete er sie als Hexe. Als sie verbrannt werden sollte, griffen die Männer des Grafen ein, retteten sie und ließen statt dessen den Küster verbrennen. Doch auf dem Scheiterhaufen schließt dieser ein Pakt mit der Hölle und wird zu einem Vampir.
    Als der gefeierte Opernregisseur Larry Stevenson diese Geschichte auf der Bühne inszenieren will, erhält er einen Drohanruf. Er nimmt diesen nicht ernst - und beschwört so die Rache Cochrans herauf.


    Obwohl der Titel Erinnerungen an das "Phantom der Oper" weckt, ist dieser Roman wohl eher ein wenig vom ""Glöckner von Notre Damé" inspiriert. Wobei Cochran kein liebenswerter Quasimodo sondern ein manipulativer boshafter Gnom ist.
    Das heft enthält auch ein Autorenportrait Cedric Balmores
    und die Filmrezension zu "Shining"


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1975 als Vampir Horror Roman 105

  • Hallo Dichterdämon,


    die Interviews (u.a. Dan Shocker, W.K. Giesa, Wolfgang Hohlbein) sind vor langer Zeit in einem Printmedium (Fanmagazin) erschienen, bzw. habe ich noch einige auf Kassette (u.a. das letzte Interview mit Kurt Brandt u.a. Perry Rhodan). Das mit Schönenbröcher hat ein Freund von mir gemacht. Das Magazin gibt es noch heute und vor einigen Tagen ist eine aktuelle Ausgabe erschienen. Magazin des MVP


    Mit phantastischen Grüßen,
    Martinus

  • Motiv: Hexen


    Paul Warringer kommt mit seiner jungen Frau Josepha in ein klein altertümliches Dorf. Alle Einwohner verhalten sich feindseelig und scheinen Angst vor seiner Frau zu haben.
    Als sie in einer Herberge übernachten, hat er entsetzliche Alpträume. Er träumt, er sich in die Rolle seines Vorfahren, der vor Jahrhunderten in diesem Dorf als Henker lebte und seine eigene Geliebte als Hexe hinrichtete. Ist Josepha die Wiedergeburt dieser Hexe, die sich an ihm rächen will?


    Der Roman strotz so vor Vorurteilen und Klischees über Hexen, doch wenn man darüber hinweg sieht, ist es ein schöner Gruselroman. Doch wie so oft enttäuscht auch hier das viel zu abrupte Happy End.
    Der Roman enthält die Filmrezension zu "Ghostbusters"


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1974 als Vampir-Horror-Roman 54

  • Motiv: Hexen/Geisterjäger


    Vor 300 Jahren wurden sieben Hexen von dem Henker Anthony Ballard hingerichtet.
    Seitdem kehren sie aller hundert Jahre wieder und töten einen Nachfahren Ballards und willkürlich mehrere Leute aus dem Dorf.
    1974 ist der Inspektor Tony Ballard der letzte der Familie. Und er ist entschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten.


    Ursprünglich erschien der Roman als Gespenster-Krimi 47


    Dies war der erste Band um den Geisterjäger Tony Ballard, der später eine eigene Serie bekam. (die die bessere Alternative zu den unsäglichen John Sinclair Heftchen war.)
    Leider hielt sich die Serie aber nicht.


    hier gibt es das Titelbild des Romans: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=367061376640597&set=a.367060909973977.106155.367053476641387&type=3&theater

  • Motiv: Untote


    Der sadistische Pirat Blackbeard war der Schrecken der Südsee. Es heißt, er habe seine Seele dem Teufel verkauft. Und tatsächlich glauben die Menschen, er gehe immer noch um, seit sein Schiff in einer stürmischen Nacht versank.
    Daß daran mehr wahres ist, als sie glauben, müssen zwei Reporter feststellen, die dem Mythos nachgehen.


    Der Roman erfüllt wirklich jedes Piraten- und jedes Horrorklischee. Und das ist auch gut so. Genau das macht an diesem Heft so viel Spaß. Die Horrorelemente sind allerdings für ein Romanheftchen ziemlich heftig und daß sich eine der Hauptfiguren gegen Ende zum Schurken entwickelt ist für ein solches Heft absolut ungewöhnlich, macht das ganze aber dadurch noch mal interessanter.


    Vielleicht kein Spitzenroman, aber doch ein ziemlich guter.


    Ursprünglich erschienen als Vampir-Horror-Roman 167


    Hier gibt es das Titelbild des Romans: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=367061403307261&set=a.367060909973977.106155.367053476641387&type=3&theater

  • Motiv: Dämonen/Geisterjäger


    Tony Ballard hat gewonnen. Asmodis, der Herrscher der Hölle ist tot. Und mit ihm wurde die gesamte Hölle vernichtet. Doch der friedliche Schein trügt: Loxagon, Asmodis Sohn schafft sie neu und bevölkert sie wieder mit Dämonen. Und er erschafft eine neue Kreatur, die grausamer und schrecklicher ist als alles, was es vorher gab: Zeeneth, den Höllenrichter. Und dieser soll sich an dem größten Feind der Hölle rächen - an Tony Ballard.


    Nach 200 Heften war die Serie um den Geisterjäger Tony Ballard vorbei. Für die 75. Ausgabe des Dämonenlandes schrieb A.F. Morland noch einmal einen neuen Roman, der völlig anders endete, als man es erwarten würde: Mit dem Tod des Helden.
    Die Geschichte, in der sich das Netz immer enger um den unwissenden Protagonisten zusammen zieht, ist sehr spannend erzählt. Und mit diesem Roman beendete Morland seine Serie auch endgültig. (Wohl auch, um den Gerüchten um eine Fortsetzung Einhalt zu gebieten).
    In Band 100 des Dämonenlands kehrte Tony Ballard noch einmal zurück, wurde dort aber endgültig vernichtet.


    Hier gibt es das Titelbild des Romans: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=367067906639944&set=a.367060909973977.106155.367053476641387&type=3&theater

  • Motiv: Zeitreise


    In einem abgelegenem französischem Dorf öffnet sich ein Riß in der Zeit. Bewohner des gleichen Dorfes aus dem Mittelalter kommen plötzlich ins 20. Jahrhundert. An sich wäre das nicht schlimm, doch mit ihnen kommt auch die Pest.


    Dieser Roman ist nicht wirklich Horror, eher Fantasy. Und doch ziemlich erschreckend und beängstigend. Dabei stellt sich auch noch die Frage "Was macht mehr Angst? Die Furcht vor der Pest (die wieder ausbrechen kann, denn wer hat schon mal die Ratten geimpft?) oder die Brutalität der Dorfbewohner gegenüber jemandem, der nichts Böses will und nur Hilfe sucht?"
    Wieder mal ein Superroman

  • Motiv: Cthulhu


    Der Anwalt Jeremy Stafford erhielt einen Brief von seinem alten Freund Randolph Carter, der ihn bittet, ihm nicht zu folgen. Carter war einem alten Geheimnis auf der Spur ist bei seiner Suche verschollen. Gerade dieser Brief macht Stafford aber neugierig und gemeinsam mit seinem Angestellten Hickton Barclay folgt er Carters Spur. Dabei stößt er auf eine unterirdische Stadt, in der die Zeit seit 100 Millionen Jahren nicht vergeht. Hier leben seltsame Wesen, die den Großen Alten dienen und eine Armee für den Angriff auf die Welt der Menschen züchten.


    In diesem Roman greift der Perry Rhodan - Autor Arndt Ellmer eine Originalfigur Lovecrafts auf und beleuchtet deren weiteres Schicksal.
    In dem Heft werden SF- Horror- Fantasy- und Alptraumelemente auf bizarre Weise mit dem Cthulhu-Mythos verbunden und entführen den Leser in eine groteske Welt.
    Ungwöhnlich für einen Cthulhu-Roman ist der Humor. Am Ende ist es Barclays leidige Angewohnheit, Türen nicht zu schließen, die die Welt rettet und sogar einen der Großen Alten das Leben kostet: UMR AT-TAWIL, DER DESSEN MACHT LÄNGER ALS DAS LEBEN WÄHRT, ertrinkt im Haus unter dem Meer.

  • Motiv: Cthulhu


    Der junge Obdachlose Robert Craven wird in New York als Diener angestellt und reist nach England. Doch unterwegs wird das Schiff von einer monströsen Kreatur angegriffen. Sein Arbeitgeber stellt sich als Roderick Andara vor - der Hexer. Vor zwanzig Jahren wurde das Örtchen Jerusalems Lot durch abergläubische Dorfbewohner verbrannt. Andara war der einzige Überlebende, doch seitdem lastet ein Fluch auf ihm: Yog-Sothoth selbst verfolgt den Hexer. Im Kampf gegen den Großen Alten stirbt Andara, doch zuvor enthüllt er Craven, daß er dessen Vater ist und bittet ihn, den Kampf gegen die Götter aus dem All fortzuführen.


    Dies ist der erste Roman der Serie "Der Hexer".
    Das Heft enthällt auch ein Autorenportrait Wolfgang Hohlbeins

  • Motiv: Spinnen


    Im südamerikanischen Dschungel stürzt ein Satellit mit einem giftigen Kampfstoff ab. Eine Armeeinheit wird geschickt, um diesen sicher zu stellen. Doch durch das Gift haben sich die Spinnen in diesem Bereich verändert. Sie sind zu einer intelligenten, tödlichen Spezies geworden, die plant, die ganze Welt zu erobern.


    Der Roman erinnert etwas an den grottenschlechten Film "In der Gewalt der Riesenameisen" und auch, wenn ein paar interessante Ideen dabei sein mögen ist dieses Heft eine Enttäuschung. Gerade von Wolfgang Hohlbein wäre mehr zu erwarten gewesen

  • Motiv: Cthulhu


    Eine Reihe von kaum merklichen Erderschütterungen durchzieht die Welt.
    Der Mystiker Crow, der sich mit der Cthulhu-Zyklus befasst, zieht eine Verbindung zwischen den Großen Alten und diesen Ereignissen.
    In G´Harna, einer der Städte der Großen Alten, wurden die Bannzeichen entfernt.
    Der Gott S´Hudde M´Ell ist frei - und legt Eier. Es sind schon hunderte, die geschlüpft sind.


    Dieser Roman ist der erste einer Serie.
    Leider ist es auch hier wieder der Fall, daß die Vernichtung der Brut zu einfach dargestellt wird. dadurch geht viel von der Spannung verloren.

  • Motiv: Cthulhu


    Es beginnt mit dem verschwinden von 200 Hühnern. Eigentlich ziemlich belanglos, doch da sich durch das Sommerloch gerade nichts ereignet, was Schlagzeilen wert wäre, geht der Reporter McMoughin der Sache nach.
    Er stößt auf ein gewaltiges Monster, das seit langer Zeit unter der Erde ruht e und nun erwacht ist - einen Shoggoten.
    In der Gegend wurde auch ein schwebendes flammendes Etwas gesehen. Bei seinen weiteren Nachforschungen trifft er auf Cthuga. Ein Kind der Großen Alten, das mehrere hunderttausend Jahre alt ist - Nach dem Maßstab der Großen Alten also ein Neugeborenes.


    Dies ist der zweite Teil von Arndt Elmers Cthulhu-Trilogie.
    Interessant an diesem Roman ist, daß sich einer der Großen Alten auf die Seite der Menschen stellt und den Shoggoten am Ende selbst vernichtet.

  • Motiv: Cthulhu


    Mit dem Verschwinden Titus Crows endet seine Geschichte nicht. Zehn Jahre, nachdem Crow und sein Begleiter Henri-Laurent de Marigny in der alten Standuhr verschwanden, taucht de Marigny wieder auf - nicht einen Tag gealtert. In seinen Träumen hört er die Stimme Crows, der ihn braucht, um mit der Uhr, die durch die Zeit, den Raum und die Wirklichkeiten reisen kann, zurück zu kommen.


    Der erste Teil des Heftes ist ein Rückblick in die Ereignisse aus "Die Herrschaft der Monster", dann das Erinnern de Marignys, der letzte Abschnitt ist die Erzählung Crows, die in die Frühgeschichte der Erde zurück reicht. Das Besondere an diesem Roman: Erstmals tauchen die Älteren Götter auf, die die Großen Alten ihrerzeit verbannten und es gibt mehrere Andeutungen, die auf Kull und Conan hinweisen.
    Damit wird auf Robert E. Howard, einen Zeitgenossen H.P. Lovecrafts, hingewiesen, der in seinen Barbarenabenteuern den Cthulhu-Mythos hin und wieder aufgriff

  • Motiv: Cthulhu


    Titus Crow erzählt noch immer von seinen Abenteuern, in die ihn seine Zeituhr geführt hat. Die Vergangenheit wird so lebendig wie die Zukunft, fremde Welten, andere Wirklichkeiten. Er besucht die Heimatwelt der Großen Alten und schließlich auch Elysia, die Heimat der Älteren Götter.


    Dieser Roman ist nicht mehr wirklich Horror. Vielmehr verschmelzen Horror, Science Fiction und Fantasy zu einer Geschichte, die stark an Gullivers Reisen erinnert.

  • Motiv: Cthulhu


    Fünf Jahre nach seinem Tod gehen die Abenteuer des Hexers weiter- nachdem er von Viktor Frankenstein ins Leben zurück geholt wurde. Seine magischen Kräfte hat er verloren. Doch das ist nicht schlimm, denn die Großen Alten sind besiegt - glaubt er. Doch dann taucht vor England eine mysteriöse Insel auf. Dort kämpfen ein merkwürdiger Junge und ein Shoggote gegeneinander.


    Das Ende der Heftserie schien auch das Ende des Hexers zu sein. Doch die Neuauflage der Geschichten in Form von Büchern war so erfolgreich, daß der Bastei-Verlag einer Fortsetzung im Dämonenland zustimmte. "Das Labyrinth..." war auch ein sehr guter Roman. Es wurden neue Fragen aufgeworfen und neue Mysterien ins Leben gerufen. Ein sehr guter Start für einen neuen "Hexer"-Zyklus

  • Motiv: Cthulhu


    Robert Craven, der Hexer, starb im Kampf gegen die Großen Alten. Doch H.P. Lovecraft konnte durch seine Macht als Meister der Zeit die Rückkehr der Großen Alten auf die Erde verhindern.
    Der tote Körper Cravens wird zu Viktor Frankenstein gebracht, der ihn wieder zum Leben erweckt.
    Cravens Sohn gerät in die Fänge einer Sekte, die die Großen Alten wieder erwecken will, der Magier Crowley wird sein Lehrer. Robert Craven hat gegen die Mächte seines Sohnes keine Chance, doch Crowley verfolgt einen grausamen Plan, der die Menschheit retten kann.


    Dieser Roman war ein Paberback mit über 500 Seiten, der hier auf die Länge eines Heftromans gekürzt wurde. Sämtliche Zeitreise- und Parallelweltstränge der Handlung wurden dabei heraus genommen