Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher

  • Heftcheromane haben einen ziemlichen schlechten Ruf. Zum großen Teil zu Recht, laufen doch viele nach dem gleichen Schema ab und unterscheiden sich nur in den Namen und Beschreibungen der Monster.


    Doch es gibt auch Ausnahmen. Eine davon war die Reihe "Dämonen-Land", in der Redakteur Michael Schönenbröcher alias Monster-Mike alte Romane sichtete und die besseren noch einmal neu veröffentlichte, zum Teil überarbeitet.


    Anfang der 90er habe ich mir eine ziemliche Sammlung davon angelegt, diese aber irgendwann mal eingebüßt.
    Gestern fand ich in einer Wühlkiste in einem An- und Verkauf etliche wieder und habe 50 erstanden.


    Zwar ist die Reihe eingestellt, aber in Antiquariaten und im Netz dürften die meisten davon noch zu bekommen sein.


    Ich werde hier mal nach und nach die einzelnen Hefte bewerten. Wer auch noch welche hat darf seine Meinung natürlich auch gern hier rein schreiben


    Eine komplette Auflistung aller erschienenen Titel:
    http://fictionfantasy.de/beitr…4monen%252BLand_4522.html


    Von Heft 50 bis Heft 100 schrieb Schönenbröcher auch Kurzrezensionen über die "besten Horrorfilme aller Zeiten"


    Noch mal ein kleiner Einwurf, um die Ehre von Heftromanen doch noch zu retten:
    Viele dieser Heftchen, die oft noch verächtlich belächelt wurden, gelten heute als ernsthafte Literatur. So zum Beispiel die Werke von H.P. Lovecraft oder Robert E. Howard

  • Motiv: Vampir/Mumie/verrückter Wissenschaftler/Geisterjäger


    In Frankreich werden Menschen nachts im Schlaf angefallen. Zuerst nimmt das niemand ernst. Doch dann gibt es den ersten Toten.
    Ein Geheimdienst, der sich übernatürlicher Vorfälle annimmt schickt einen Agenten. Dieser stößt statt auf Vampire auf eine ungewöhnlich große Art von Vampirfledermäusen. Er findet heraus, daß zwei Wissenschaflter diese gezüchtet haben und das Blut brauchen, um eine äqyptische Mumie wieder zu beleben. Doch bevor er dies weiter geben kann wird er ermordet.
    Der FBI-Agent Larry Brent, der sich als Tourist in Frankreich aufhält, gerät unfreiwillig in diese Ereignisse.


    Dieses Heft, das ursprünglich den Titel "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus" hatte, ist in vieler Hinsicht eine Premiere. Es war nicht nur der erste Band der "Larry Brent"-Reihe (und damit Vorläufer vieler Geisterjägerserien) sondern auch der erste deutsche Horror-Heftroman.
    Zum großen Teil verkitscht (und damit das Klischee von den schlechten Heftchen erfüllend) hat er schon deshalb verdient, in diese Reihe mit aufgenommen zu werden


    ursprünglich erschien dieser Roman als Silber-Grusel-Krimi 747


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2210&PHPSESSID=5eafd8a2c0b79e2a74b70235f5fb5439

  • Motiv: Cthulhu


    Der Schriftsteller Howard Phillips Lovecraft wird von grauenvollen Alpträumen geplagt, die ihn zu vielen Kurzgeschichten inspirieren. doch nach und nach erkennt er, daß nicht sein Verstand die Quelle dieser Visionen ist, sondern diese von außen auf ihn einstürmen und viel greifbarer sind, als er sich vorzustellen wagt. Denn das Buch, das er niederschreibt ... ist das NECRONOMICON


    Anläßlich des 100. Geburtstags von H.P. Lovecraft verfasste Wolfgang Hohlbein wieder mal einen neuen Heftroman (womit er seine Karriere übrigens begonnen hatte) und zollt seinem großen Vorbild wieder einmal Respekt.
    Es gelingt ihm, die Atmosphäre und den Schrecken einer Lovecraft-Erzählung erneut aufleben zu lassen und dessen Lebenswerk auch in neuen Geschichten weiter zu führen.


    Abgeschlossen wird das Heft mit einem Essay über Lovecraft


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2218


    Hier gibt es das Titelbild des Romans:
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=367062003307201&set=a.367060909973977.106155.367053476641387&type=3&theater

  • Motiv: Frankenstein


    Eine junge Frau träumt, daß sie von Frankensteins Monster ermordet wird.
    Tatsächlich trifft sich eine Gruppe Jugendlicher, die sich einen Spaß daraus macht, auf Burg Frankenstein eine Beschwörung durchzuführen. Zu ihrer Überraschung erscheint die Kreatur dann auch. Während einer Halloweenfeier auf der Burg entkommt das Wesen und läuft Amok.


    Zwar wird Mary Shelleys Roman im Einleitungstext erwähnt, doch der Roman bezieht sich mehr auf die Verfilmung mit Boris Karloff.
    Hier wird auch viel aus anderen Horrorfilmen geklaut und zusammen geschustert. So erinnert die Beschwörung stark an den Hammer-Film "Das Blut von Dracula" und die Stelle, in der Frankenstein an Ketten hängt hat viel von den Szenen mit dem Zombie "Bub" in George Romeros "Day of the Dead"
    Ein weiterer grober Schnitzer ist, daß der Sitz der Familie Frankenstein gleich mal nach Frankfurt verlegt wird.


    Ursprünglich erschien der Roman 1981 als Taschenbuch (Zauberkreis Taschenbuch 62), wurde hier aber auf Heftlänge gekürzt.
    Das Heft enthält auch ein kleines Autorenportrait von Dan Shocker


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2212

  • Motiv: Totenbeschwörung


    Eine junge Frau wird von einem Reporter überfahren. Doch es war kein Unfall. Sie wurde von einer Gruppe Kinder, die sich merkwürdig abgehackt bewegen, vor das Auto gestoßen.
    Fortan wird der Reporter von diesen Kindern, die immer lächeln und nicht bluten, verfolgt.
    Er findet heraus, daß die Frau mit einem Philosophen, die die "mechanischen Magie" erforschte und so den Tod überwinden wollte, verheiratet war.


    Hugh Walkers Romane gehörten zu den beliebtesten in der Reihe. Auch in diesem beherrscht er das Spiel mit den Verwirrungen und den ungewohnten Schreckmomenten.


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1976 als Vampir-Horror-Roman 190


    http://www.gespensterkrimi.de/…en-land/romane/dl_041.htm

  • Genre: Kurzgeschichten


    Hier handelt es sich mal nicht um einen durchgehenden Roman, sondern um vier Kurzgeschichten.


    1) DER GOTT AUS DER VERGANGENHEIT
    Ein Student will sich ein Zimmer in einer alten Villa mieten. Statt der Besitzerin empfängt ihn deren Tochter.
    Doch als er die Vermieterin kennen lernt, stellt sich heraus, daß ihre Tochter schon seit Jahren tot ist.
    Und im Keller des Hauses liegt ein Exemplar des NECRONOMICON


    2) DER GROßE HUNGER
    Ein junger Mann trifft auf einen Avatar des Todes. Doch es ist nicht der Knochenmann mit der Sense, der wartet, bis die Lebenszeit abgelaufen ist. Es ist ein mordgieriges Monstrum, das dem jungen Mann ein ungewöhnliches Angebot macht.


    3) GELIEBTES MEDIUM
    Ein Schriftsteller verliebt sich in New York in eine Fremdenführerin, die sich für ein psychologisches Experiment zu Verfügung gestellt hat. Als sie unter Hypnose einen Mordbefehl erhält, gerät alles außer Kontrolle.


    4) VOLLMOND
    Für einen Werwolf ist das Leben in der Stadt sehr schwer. Ständig muß er vermeiden, sich unkontrolliert zu verwandeln und die Jagd nach Opfern und nach Sex ist komplizierter, als man glauben mag. Und dann trifft er auch noch auf ein Monster, daß viel grausamer ist als er.


    Hugh Walkers ungewöhnliche Romane waren immer etwas besonderes. Hier wagte er sich mal in ein völlig anderes Terrain. Damit bewies er, daß er auch auf weniger Seiten wirklich gute Geschichten erzählen kann und zeigte mit "Vollmond" auch mal Humor.


    Das Heft enthält die Filmrezi zu "Psycho"


    Ursprünglich erschien diese Sammlung 1974 als Taschenbuch (Vampir Taschenbuch 12) und enthielt fünf Kurzgeschichten. Für die heftversion wurde eine weggkürzt. Schade drum.


    http://gruselromane.de/daemonen-land/romane/dl_070.htm

  • Motiv: Dämonen/Aliens


    Der Student Robert Garner verliebt sich indie Millinoenerbin Maude Geston. Ihr Bruder Mark, das Familieoberhaupt, ist so mächtig, daß er die gesamte stadt Salem beherrscht. Doch es gibt Gerüchte über einen Pakt, dem die Familie diese Macht verdankt. Immer wieder werden in der Stadt scheintote Menschen gefunden, denen nichts fehlt und die eigentlich quicklebendig sein müssten. Roberts Professor stößt auf unheimliche Wesen, die seit dem Beginn der Menschheit immer wieder ganze Kulturen vernichtet haben.


    Der Roman fängt ganz gut an und es stört nur, das es zu schnell vorwärts geht. Doch dann läßt die Qualität plötzlich nach: Professor Markinow ist ein Supertelepath, der dann auch rein zufällig viel über die Wesen weiß (von denen zuvor noch kein lebender Mensch gehört hat) und besitzt genau so zufällig eine Waffe, die in einem anderen Universum geschaffen wurde und die er in atlantischen Ruinen fand. Es sind leider verdammt viele Logikfehler in dem Heft. Aber es läßt sich schon lesen und hat auch ein paar gute Spannungsmomente.
    Aber auch das Ende ist viel zu versöhnlich, als daß es wirklich noch Horror wäre. Der Schrecken läßt einfach zu schnell nach und entspannt sich zu friedlich


    Dieser Roman erschien vorher bereits als Geister-Krimi 300 und 1983 als Geister-Thriller 13

  • Motiv: Spuk


    Leroy Chester erwacht ineinem ihm fremden Zimmer. Die Erinnerung an die letzten Tage ist verschwunden. Doch dann stellt er fest, daß er auch in einem fremden Körper erwachte.
    Dann erfährt er, daß seine Frau und sein bester Freund ihn umgebracht haben und nur wieder ins Leben zurück kehrte, um sich rächen zu können.


    Hier ist es zur Abwechslung mal der Untote, der die Hauptfigur der Geschichte ist. Trotz des hinterhältigen Mordes entwickelt man in der Geschichte aber auch Sympathie zu Daphne, der betrügerischen Ehefrau des Ermordeten.
    Zwar ist es eine Gespenstergeschichte, aber sie "Horror" zu nennen wäre übertrieben. Wirklich schreckliches geschieht nicht. Im Gegenteil, es löst sich alles in einem Happy End auf und selbst Harry, der Mörder, darf vor seinem Ableben noch Frieden finden.
    Man kann schön mit den Figuren mitfühlen und das glückliche Ende fügt sich gut in die Erzählung ein.
    Ein Toproman der Reihe


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1974 als Vampir-Horror-Roman 93

  • Motiv: Vampir


    Als die Familie Collins in den USA einreiste, verfügte sie über viel Geld und Macht und gründete eine eigene Stadt: Collinsport.
    Doch im Laufe der Jahrhunderte ließen der Reichtum und der Einfluß der Familie nach, und so kommt es den Collins gerade recht, als der entfernte Verwandte Barnabas Collins auftaucht und eins der alten Häuser der Familie anmietet. Auch Greta, die invalide Tochter, freut sich über diesen Besucher, der sie als erster wie einen vollwertigen Menschen behandelt. Merkwürdig ist jedoch, daß er wie seinem Großvater, von dem sie ein Gemälde kennt, wie aus dem Gesicht geschnitten sieht. Auch besucht er sie nur nach Einbruch der Dunkelheit und oft tauchen merkwürdige Male an ihrem Hals auf.


    Die Beschreibung liest sich wie von einer der klassischen Vampirgeschichten. Und genau das ist es auch. Marilyn Ross vergaß hier sämtliche modernen Horrorgeschichten und schrieb ihre Romane im Stil der alten Gothic-Novels. Das machte den besonderen Reiz der "Barnabas, der Vampir"-Reihe aus und verschaffte ihr eine große Anzahl von Fans.
    Wieder mal einer der Top-Romane des Dämonenlands


    Dieser Roman erschien ursprünglich 1977 als Vampir-Horror-Roman 211

  • Genre: Parodie


    Der Scotland Yard Inspektor Malcolm McMeary wurde vor Jahren suspendiert, weil er einen Exhibitionisten mit seinen eigenen Waffen überführte. Danach wurde sein leben ruhiger - bis seine Freundin ihm offenbart, daß sie von der Dämonin Aaargh übernommen wurde, die auf die Erde kam, um eine Invasion aus der Hölle zu vereiteln.


    Auf diesen Roman hatten die Fans von Schönenbröchers Humor lange gewartet.
    Das Heft strotzt nur so von Seitenhieben auf Horrorfilme, Fernsehserien, Shows und und und.
    Der Roman könnte sogar neben Pratchetts "Scheibenwelt" und Douglas Adams "Anhalter" bestehen, wenn nicht zu viele Insidergags dabei wären, die nur ein bestimmtes Publikum ansprechen. Trotzdem ein vergnüglicher Lesespaß, bei dem am Ende sogar noch eine Botschaft steht.
    Man kann sich auf Gastauftritte bekannter Figuren freuen, die da wären Tony Ballard, die Bundys, Pinhead, Robin und einem Astrophysiker namens Doug Adams (na sowas).


    Dieses Heft enthält ein Autorenportrait Michael Schönenbröchers und die Rezi zum "Schlechtesten Horrorfilm aller Zeiten": "Angriff der Killertomaten"


    http://www.aruula.de/Start/Aut…r/body_schonenbrocher.htm

  • Frank Urban hat in dem kleinen Dörfchen Agon eine Panne. Nicht weiter schlimm, wenn nicht alle Bewohner des Ortes von einer seltsamen Starre erfasst worden wären.
    Dann aber sind sie wieder davon frei und können sich an nichts erinnern. Fast glaubt Frank an einen Alptraum, als wieder unerklärliches geschieht und der Ort sich verändert.
    Er wird von merkwürdigen Leuten angegriffen, die ihm nicht menschlich vorkommen.
    Als es ihm endlich gelingt, zusammen mit einem Mädchen aus dem Ort (in das er sich verliebt hat) zu fliehen, muß er mit ansehen, wie sie sich in einen Baum verwandelt.
    In einem Krankenhaus erfährt er, daß ein Professor Alding sich der Erforschung von Pflanzenmagie befasst hat und damit die Fangge, Waldgeister, geweckt hat. Und auch er trägt den Keim in sich, der ihn in eine Pflanze verwandelt.


    Hugh Walker ist es gelungen, etwas Neues zu schaffen. Eine Form von Horror,die sich von dem Bekannten unterscheidet. Hier sind es keine Vampire, Dämonen oder Werwölfe, sondern friedliche Wesen, von denen die Bedrohung ausgeht. Der Schrecken beginnt schon am Anfang des Romans und baut sich immer mehr auf, ohne daß wirklich etwas furchtbares geschieht. Ein genialer Roman, der mit Band 58 fortgesetzt wird.
    Das Heft enthält die Filmrezi zu "Liebe auf den ersten Biß"


    Dieser Roman erschien ursprünglich 1976 als Vampir-Horror-Roman 261


    http://www.gruselromane.de/daemonen-land/romane/dl_057.htm

  • Frank Urban ist mit zwei der ehemaligen Studenten von Professor Alding auf der Suche nach dem Prof.
    Doch statt der Waldgeister stoßen sie auf eine schwarze Masse, die alles tötet, womit sie in Berührung kommt. Und das Grauen breitet sich aus. Der Professor hat mehr gerufen, als er ursprünglich wollte und hat einen Riß verursacht, durch den eine Unrealität in die Wirklichkeit eindringt.


    Was am Ende des ersten Teils klar schien wird hier umgestoßen. Das Grauen aus dem ersten Teil steigert sich noch mehr und wie man es von ihm gewohnt ist verwirrt Hugh Walker den Leser mit völlig unerwarteten Perspektiven und Wendungen.
    Auch wenn manche Elemente ein wenig an seine "Robot-Mörder" zu erinnern scheinen, präsentiert er hier eine völlig neue Vision.
    Kein Wunder, daß er zu den beliebtesten Autoren der Reihe gehörte.
    Das Heft enthält die Filmrezi zu "Das Omen"


    Dieser Roman erschien ursprünglich als Vampir-Horror-Roman 262


    http://www.daber.de/daemonen-land/romane/dl_058.htm

  • Motiv: Werwolf/Voodoo


    Die Tochter des Horrorfilmregisseurs Delmar Wood wird von einem Werwolf zerfleischt. Der Polizist Robin Hill und der Privatdetektiv Brad Cool suchen den Täter und finden heraus, daß der Werwolf auf Befehl handelt. Wood wird von einem Unbekannten erpresst und seine ganze Familie und seine Freunde sind in Gefahr, von der selben Bestie zerfleischt zu werden.


    In der Rubrik dämliche Titel steht dieser ziemlich weit vorn (was soll man sonst tun außer schreien, wenn man von einem werwolf bedroht wird? Ihn auf einen Kaffee einladen?)
    Am Anfang wird eine Krimihandlung verprochen, doch es wird fast sofort deutlich, wer der Werwolf ist.
    Brad ist der typische Standardtyp eines Romanhelden und ist ein bißchen zu sehr an James Bond angelehnt. Der Roman ist zwar sehr flüssig zu lesen, aber nicht wirklich etwas besonderes.


    Dieser Roman erschien ursprünglich 1973 als Gespenster-Krimi 18


    http://www.vampirkiller.de/daemonen-land/romane/dl_044.htm

  • Ich habe noch einen schönen Bericht über die Serie im Netz gefunden:
    http://www.groschenhefte.net/g…land/daemonenland01-1.htm


    Da hat sich sogar jemand die Mühe gemacht, ssich zu überlegen, wie die Reihe weitergegangen wäre und hat weiter Titelbilder dafür gezeichnet.


    Und noch ein kleiner Überblick (allerdings nur eine kleine Auswahl):
    http://www.literra.info/buecher/serien_reihen.php?id=158

  • Motiv: Dämonen


    Ein junger Landarzt wacht nachts auf und stellt fest, daß sich seine vertraute Umgebung verändert hat. Er gerät in eine Zeremonie, bei der ein junges Mädchen geopfert werden soll. Das kann er verhindern und Satanas in einem Steinkreis gefangen nehmen. Doch später findet er heraus, daß er eigentlich ein Druide ist, der vor 3000 Jahren lebte und durch die Zeit geschickt wurde, um ein Ausbrechen Satans zu verhindern. Was er nicht weiß: Seine Frau ist die Schwester Merlins, Satans Tochter.


    Die Verknüpfung keltischer Mythologie mit christlicher mag erst etwas sauer aufstoßen, doch beim näheren Betrachten hat das seit der Artus-Legende Tradition.
    Vielmehr stellt sich die Frage, wieso Merlin auf einmal für das Böse steht. Auch die Erklärung, daß nach der Gefangennahme Satans die Sintflut folgte (diese also erst vor 3000 Jahren stattfand) wirkt etwas unbeholfen.
    Der Roman enthält ein paar interessante Ideen, überzeugt aber nicht wirklich


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1977 als Vampir-Horror-Roman 230

  • Motiv: Dämonen


    Eine Theaterschauspielerin wird nachts durch laute Geräusche aufgeweckt. Als sie ins Badezimmer geht, sieht sie im Spiegel ihr Gesicht - es ist verunstaltet, die Haut fault ab, als würde es von Säure zerfressen.
    Ein Dämon erpresst sie: Sie muß seine Tochter bei sich aufnehmen, oder sie wird für immer so aussehen. Zilla ist ein wunderschönes Mädchen, doch die dämonische Seite in ihr ist überstark.


    Ein wirklich spannender Roman. Bis zuletzt stellt sich immer wieder die Frage: Wer ist Verbündeter, wer ist Feind. Und sind Dämonen wirklich so böse, oder folgen sie nur ihrer Natur wie wir auch?
    Doch das Ende enttäuscht. Gerade, als die Situation auswegos erscheint, hat ein heldenhafter Reporter zufällig ein Pfahlkreuz dabei, tötet alle Dämonen und rettet sich damit noch nebenbei vor einer Mordanklage.
    Das Ende verdirbt den Roman leider, es wäre eine nette Abwechslung gewesen, wenn mal die Bösen gewonnen hätten (dem Roman hätte es auf jeden Fall gut getan.)
    Wie man die Figur der Zilla, einer 15jährigen blutsaugenden Nymphomanin am Jugendschutz vorbei bekommen hat, weiß ich nicht.


    Dieser Roman erschien ursprünglich 1975 als Vampir-Horror-Roman 116