Der letzte Vampir- David Wellington

  • Ich habe das Buch schon Anfang dieser Woche ausgelesen, bin jedoch nicht dazugekommen eine Rezi zu schreiben.
    Einen Auszug aus dem Buch findet ihr übrigens hier
    Es gibt zu dem Buch noch einen zweiten Teil: "Krieg der Vampire", der kürzlich erschienen ist.


    Inhalt:
    Bislang glaubte man, Vampire seien ausgerottet. Doch einer hat überlebt. Und er wartet nur darauf, dass sich ihm jemand in den Weg stellt …An einem gottverlassenen Ort irgendwo in Pennsylvania geraten die Cops Laura und Arkeley mit ihrem Team in einen Hinterhalt. Arkley ist ein Fed, der 1980 einen Vampir töten konnte.Laura, sie wird im ganzen Buch nur Caxton, ihr Nachname, genannt, ist ein State Trooper auf der Autobahn. Als sie einem Halbtoten begegnet, der gerade dabei ist ein paar Leichen zu entsorgen, wird sie von Arkley gebeten ihr bei seinem Fall, den neuen Vampir, zu helfen. Dieser bestialische Vampir richtet ein Blutbad unter den Ermittlern an. Aber der Überfall ist nur der Anfang, denn nun beginnt die wahrhaftige Apokalypse. Ein erbarmungsloser Krieg der Un- und Halbtoten gegen die Menschen ist entfesselt. Und je tiefer Laura in die uralten Geheimnisse und kaltblütigen Pläne der Blutsauger hineingezogen wird, umso deutlicher erkennt sie, dass sie in all dem Wahnsinn ihren engsten Verbündeten nicht mehr trauen kann...
    Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.



    Über den Autor:
    David Wellington, geboren 1971 in Pittsburgh, Pennsylvania studierte an der Syracuse Universität in Amerika. Seine ersten Romane veröffentliche er ähnlich wie Schriftstellerkollege und Freund Cory Doctorow kapitelweise im Internet bevor die amerikanischen Print-Verlage auf ihn aufmerksam wurden. Mit dem düsteren und brutalen Debüt „13 bullets“ (dt. „Der letzte Vampir“) und der „Monster“-Trilogie (1. Band dt. „Stadt der Untoten“) avancierte er schnell zum neuen Star der Horror- und Dark-Fantasy-Szene in Amerika. Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet David Wellington hauptberuflich als Archivar bei den Vereinten Nationen in New York und lebt dort zusammen mit seiner Frau. (von http://www.fantasyguide.de/5280.0.html)


    Meine Meinung:
    Der Titel "Der letzte Vampir" trifft den Inhalt nicht wirklich auf den Punkt, denn es gibt anscheinend keinen letzten Vampir, es tauchen immer wieder neue auf. Zudem gibt es noch eine Fortsetzung in der sicherlich wieder Vampire vorkommen. Im Englischen heißt das Buch "13 Bullets: A Vampire Tale", dieser Titel passt schon eher, denn Laura hat am Ende des Buches 13 Kugeln in der Pistole um sich vor 3 Vampiren und einem Dutzend Halbtoten zu schützen...Das Buch hätte besser so geheißen "13 Kugeln - Ein etwas anderer Vampirroman".


    Das Cover finde ich dagegen gut gewählt: Vermutlich stellt die Person, die den Rücken zum Betrachter gewendet hat, einen Vampir dar, die spitzen Ohren lassen es jedenfalls vermuten. Was allerdings der andere Gegenstand darstellt, weiß ich nicht. Ich vermute, dass es eine Art Brunnen sein könnte aus dem Blut fließt. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, spiegelt dieses fließende Blut die Brutalität und das Blutvergießen im Buch wider.


    Ich kann weder sagen, dass mir das Buch gefallen hat, noch dass es mir nicht gefallen hat. Ich schwanke etwas und würde es als mittelmäßig bezeichnen. Mit dem Satz: "Der wichtigste Vampir-Roman der Gegenwart - das gnadenlose Actionfeuerwerk des neuen US-Stars David Wellington" kann ich nicht ganz übereinstimmen, denn es ist sicherlich nicht der wichtigste Vampir-Roman der Gegenwart, wobei das jeder Leser für sich selbst entscheiden muss. Und ich entscheide mich nicht dafür. Es ist aber auch nicht wie die Vampir-Romane, die zur Zeit auf dem Markt sind, das Buch ist anders. Nicht das typische Klischee, dass Vampire gutaussehend, sexy und was weiß ich noch alles sind, die Vampire in dem Buch sind hässlich, haben spitze Ohren, sind kreideweiß und alles andere als sexy. Mit diesen Vampiren will man sich nicht identifizieren und schon gar keine Beziehung eingehen, wie es in den meisten Vampir-Büchern der Fall ist. Ich empfand diese Vampire eher als abstoßend und als Monster, denn sie richten das eine oder andere Blutvergießen an, wobei Blutvergießen als Wort gar nicht ausreicht. Das Buch ist wirklich sehr blutig und teilweise auch brutal, also nichts für sanfte Gemüter. An einer Stelle wird z. B. beschrieben, was mit den Vampiren am Tag passiert: Der Vampir "zerfällt" regelrecht in seinem Sarg, er besteht dann nur noch aus Brei von Flüssigkeiten, schwimmenden Knochen und Maden. Dann gibt es Vampire, die schon sehr alt sind, diese bestehen eigentlich nur noch aus Knochen und ganz wenig Haut, sie können sich auch kaum bewegen und diese werden von anderen Vampiren ernährt indem diese ihr "frisch getrunkenes" Blut eines Menschen hochwürgen und den anderen Vampir damit "vollspritzen". Untote entstehen, wenn ein Vampir einen Menschen aussaugt und ihn danach wieder mit Worten zum "Leben" erweckt.


    Die beiden Hauptcharaktere sind für mich sehr oberflächlich beschrieben: Zum einen ein alternder Special Deputy, der seinem Leben dem Kampf gegen Vampire, aber vor allem gegen eine alte Vampirin verschrieben hat und zum andere eine lesbische Straßenpolizistin, die mit ihrem Leben nicht klar kommt. Mehr erfährt man von den Protagonisten nicht, das ist schade, wie ich finde.


    Das Ende war für mich überraschend, da es einen zweiten Teil wohl auch verständlich. Denn dort könnte alles aufgeklärt werden, aber ob ich den "Krieg der Vampire" lese, weiß ich noch nicht.


    Action bietet das Buch hingegen sehr viel, spannend war es allemal und ich tat mich schon schwer es wegzulegen.


    Fazit: "Der letzte Vampir" ist kein Buch für sanfte Gemüter, aber diejenigen unter euch, die Vampire mal von einer anderen (hässlichen) Seite kennenlernen wollen, sind damit gut bedient.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch schon vor einer Weile gelesen und kann mich der Rezi nur anschließen!
    Es ist ein netter Grusel-Ballerschinken für zwischendurch, der aber wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Die "Vampir-Mythologie" wird recht originell variiert, ansonsten setzt der Roman zusehr auf Action als auf die Personenzeichnung oder eine Story. Das Buch liest sich recht flott, und ebenso schnell kann man sich dann wieder anderen Dingen zuwenden.
    Man kann es lesen - Muß es aber nicht!

  • Danke für die schön Rezi, Hasal! :knuddel1
    Ich bin ja noch am Überlegen..... :gruebel
    Das Brutale und die Art der Beschreibung der Vampire finde ich durchaus ansprechend für mich, aber da ihr auf der einen Seite nicht sooo sehr von dem Roman begeistert seid. :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Es ist wirklich kein schlechtes Buch - wenn man nicht zuviel erwartet! Es bietet solide, spannende, blutige Vampir-Gemetzel-Action, was zwischendurch auf jeden Fall mal gut tut, als Kontrast zu all diesen, äh, eher romantischen Geschichten... Ich habs recht gerne gelesen und ich wurde gut unterhalten....die Neuentdeckung des Vampirromans ist es allerdings nicht.

    Lieber barfuß als ohne Buch! :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bodo ()

  • Danke für die Erläuterung, Bodo:knuddel1
    Ich warte erstmal ab.
    [SIZE=7]Weißte ich bin eine dieser Frauen, die sich nciht entscheiden können *flüster*[/SIZE]

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Danke für deine ausführliche Rezi, Hasal :wave
    Nach dieser bin ich nun umfassend informiert und werde mir das Buch wahrscheinlich nicht zulegen :gruebel
    Hat das Buch auch witzige Stellen? Sarkasmus gepaart mit Action, finde ich immer unterhaltsam.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Danke für die interessante Rezi.


    Ich werde mir das Buch auf jeden Fall zulegen, auch wenn mich die Beschreibungen etwas erschüttert haben. Mich hat die Rezi jedenfalls neugierig gemacht. :grin


    Mal sehen ob ich es günstig bei Ebay bekomme.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Es ist wirklich kein schlechtes Buch - wenn man nicht zuviel erwartet! Es bietet solide, spannende, blutige Vampir-Gemetzel-Action, was zwischendurch auf jeden Fall mal gut tut, als Kontrast zu all diesen, äh, eher romantischen Geschichten... Ich habs recht gerne gelesen und ich wurde gut unterhalten....die Neuentdeckung des Vampirromans ist es allerdings nicht.


    Das hast du treffend forumliert...

  • Zitat

    Original von Confiance
    Danke für deine ausführliche Rezi, Hasal :wave
    Nach dieser bin ich nun umfassend informiert und werde mir das Buch wahrscheinlich nicht zulegen :gruebel
    Hat das Buch auch witzige Stellen? Sarkasmus gepaart mit Action, finde ich immer unterhaltsam.


    Witzige Stellen :gruebel Sarkasmus kommt teilweise schon vor, aber, ob das jeder witzig findet...

  • Die Geschichte wird rasant und spannend erzählt. Schnelle Action-Kost für Zwischendurch sozusagen: sehr blutig, rasche Szenen, zwischendurch manchmal etwas langatmig. Erinnerte mich insgesamt sehr an die Resident Evil-Reihe, das heißt schnell, actionlastig und gut zu lesen. Dabei ohne Anspruch und Nährwert - fast food, wie es im Buche steht ;-)


    Übrigens handelt es sich um den ersten Teil einer Serie, der zweite Teil heißt "Krieg der Vampire (99 Coffins)". Der dritte Band, "Vampire Zero" ist bislang nur auf englisch erschienen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Das Buch liegt schon seit ner ganzen Weile auf meinem SUB und wenn es wirklich so brutal und blutig ist, ist es genau was für mich.
    Von Wellington habe ich bereits Stadt der Toten gelesen und habe es dabei
    regelrecht veschlungen, war an einem Tag fertig. Super das Buch hier wird im neuen Jahr als einer der ersten dran glauben^^

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Mittlerweile sind es schon vier Bände!


    Stadt der Untoten


    Kurzbeschreibung
    New York ist tot. Von Zombies überrannt, wurde es ebenso wie die restliche amerikanische Zivilisation völlig zerstört. Mit diesem Zustand sieht sich der ehemalige UN-Waffeninspekteur Dekalb konfrontiert, als er, aus Afrika kommend, an der amerikanischen Ostküste landet. Sein Ziel: Medikamente für eine afrikanische Kampftruppe zu beschaffen, die seine Tochter als Geisel hält. Doch die Zombies machen gnadenlos Jagd auf alles Menschliche, was sich noch in der einstigen Metropole befindet. Deshalb sucht verzweifelt Verbündete doch wem kann er in dieser apokalyptischen Welt noch trauen?

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • und Band 3:


    Krieg der Vampire


    Kurzbeschreibung
    Nie wieder das hat sich Detective Laura Caxton nach dem letzten Gefecht gegen die Vampire geschworen. Doch nun taucht ihr alter Partner, der Haudegen Jameson Arkeley, erneut auf und bittet sie um Hilfe. In Pennsylvania wurden neunundneunzig Vampirsärge gefunden. Caxton und Arkeley stellen fest, dass die Herzen der Vampire entfernt wurden. Doch dann kehrt der hundertste Vampir zurück, um eine Armee der Untoten zum Leben zu erwecken und eine gnadenlose Jagd auf die Menschen zu eröffnen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • und Band 4:


    Nation der Untoten


    Kurzbeschreibung
    Einige Wochen vor den Ereignissen von »Stadt der Untoten«: In einem Gefängnis in Colorado Springs herrscht der Ausnahmezustand. Captain Bannerman Clark, erfahrenes Mitglied der Nationalgarde, soll einen Aufstand der Insassen unter Kontrolle bringen. Doch er hat es nicht mit gewöhnlichen Gefangenen zu tun. Verwandelt in Zombies, gefühllose Monster, kennen sie nur noch die Gier nach Menschenfleisch. Rasend schnell breitet sich die Zombie-Seuche über das Land aus. Clark und seine Leute nehmen den verzweifelten Kampf gegen die Untoten auf.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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