Ich bin bei meinen Recherchen auf die Biographie eines Mannes gestoßen, der mich im Nachhinnein noch seltsam berührt, weil ich irgendwie das Gefühl habe ihn zu kennen.
Er starb 1862, war Historiker und hinterließ eine PrivatBibliothek von über 10000 Büchern allen Genres. Er wollte sie wohl einer Stadt hinterlassen, allerdings mit der Auflage das er vorher eine Festanstellung als Bibliothekar bekommt. Die Stadt hat sich geziert und so wurde seine Bibliothek von über 8000 Exemplaren versteigert, es gibt eine Liste dieser Bücher. Selbst hat er es wohl nie geschaft ein Buch fertig zu schreiben. Er hat einige Aufsätze verfasst, die wirklich zu allen Themen sind, er hat sich da nicht festgelegt in seinen Themen. Deeters schrieb über ihn: er stand sich wohl selbst im Weg.
Er hat wohl viele Dinge angefangen, aber nie etwas fertig bekommen.
Ob er enttäuscht war am Ende seines Lebens? wusste er das seine Bibliothek in alle Himmelsrichtungen verstreut würde?
Das Thema hatten wir ja schon mal, was denken wir darüber wenn unsere Bücher nach unserem Tod usw.
1862 hatte das glaube ich noch eine andere Bedeutung als heute, besonders wenn es fast ausschließlich um Fachbücher ging. Da war auch von Kirchengeschichte bis Moorentwässerung alles dabei.
Berühren euch auch manchmal Biographien von Menschen von denen ihr lest?
bno