Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich diese Buchvorstellung absichtlich in der Rubrik "Krimis/ Thriller" schreibe, da ich es mit den Worten von Wolfgang Ecke halte. Ecke hat stets betont, dass es keine Kinder-Krimis gebe, sondern nur Krimis, die auch für Kinder geeignet seien.
"Der silberne Buddha" von Wolfgang Ecke
Im Hartford-Haus findet eine große Ausstellung asiatischer Kunststücke statt, deren Prunkstück eine goldene Buddha-Statuette ist. Auf ebendiese hat es eine Gangsterbande abgesehen. Warum ist aber nach dem Einbruch nur ein silberner Buddha verschwunden?
Perry Clifton, der smarte Kaufhausdetektiv, nimmt sich gemeinsam mit seinem jugendlichen Freund und Nachbar Dickie Miller des Falles an.
Der Autor:
Wolfgang Ecke (* 26. November 1927 in Radebeul; † 3. November 1983 in Murnau am Staffelsee) war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde bekannt durch seine Hörspiele und Bücher, hauptsächlich Krimis für Kinder und Jugendliche.
1940 kam Ecke auf ein militärisches Internat. Aus politischen Gründen verließ er die Hochschule in Dresden bereits nach zwei Semestern. Ecke übersiedelte anschließend nach Westdeutschland. Fortan betätigte er sich in verschiedenen Arbeitsfeldern, u.a. als Dolmetscher, Matrose, Kellner, Schlagzeuger, Behördenangestellter, Werbemanager sowie als Reporter. Alle diese Erfahrungen sollten ihm später zugute kommen, als er spannende Trivialliteratur schrieb.
1955 verfasste Ecke sein erstes Hörspiel, dem hunderte weitere folgten. Ab 1964 veröffentlichte er seine Kriminalgeschichten auch in Büchern.
Der passionierte Tierfreund verlor sein Leben 1983 bei einem Autounfall, als er versuchte, einer auf die Straße laufenden Kuh auszuweichen.
Sein Name ist zu einem Begriff für gute spannende Unterhaltung geworden. Spannung nicht durch sensationelle Gewalt, sondern aus der Aufforderung zum Mitdenken und durch lebendige Dialoge. Er hat über 600 Hörspiele geschrieben, von denen unzählige, ebenso wie ein Großteil seiner Bücher, in viele Sprachen übersetzt wurden. Er war ständiger Mitarbeiter bei Radiosendern im In- und Ausland, schrieb für Jugendzeitschriften und produzierte Schallplatten und Fernsehfilme.
(Quelle: wikipedia.de)
Mein Fazit:
Wolfgang Ecke schafft es, Kriminalfälle so zu schildern, dass man von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt ist. Dabei legt Ecke größten Wert darauf, dass seine Romane auch für jüngere Leser geeignet sind - so wird man Morde und andere Gewaltverbrechen in seinen Büchern vergebens suchen.
Ecke bedient sich einer Sprache, die herrlich bildreich, jugendgerecht, aber ganz sicher nicht kindisch ist.
Perry Clifton ist das Prunkstück unter Eckes Romanfiguren. Den sympathischen Detektiv würde man sich jederzeit als Freund wünschen. Er ist humorvoll, durch nichts zu erschüttern (außer durch einige von Dickie Millers Eskapaden) und bei der Lösung seiner Fälle äußerst kreativ.
"Der silberne Buddha" ist - wie fast alle Ecke-Bücher mit der Mehrfach-Lese-Garantie ausgestattet - ein größeres Kompliment fällt mir nicht ein...