Kresley Cole - Nacht des Begehrens

  • Danke für die Rezi,


    hab das Buch auch im Original gelesen und fand es schön - vor allem wegen der "netten" Walküren :schlaeger.


    Und die Vorstellung wie sie sich beim telefonieren die Fußnägel lackieren - einfach nett.


    Teil 2 liegt auch schon hier - komme gerade nur nicht zum lesen.


    Gibt es schon eine Rezi zum 2. Teil?

  • Habs jetzt auch endlich geschafft eine Rezi zu schreiben. :-]



    Walküren, Vampire, Werwölfe und die Liebe


    Emmaline Troy, Tochter einer Walküre und eines Vampirs, fristet, gut behütet von den Schwestern ihrer Mutter, ein recht einsames Dasein. Als Halbvampirin gehört sie zum Teil der Gattung Blutsauger an, verhasst von den Werwölfen und Walküren gleichermaßen. Ganz allein macht sie sich auf nach Paris, verlässt zum ersten Mal den schützenden Korven, um etwas über ihren geheimnisvollen Vater zu erfahren. Auf der Suche nach ihrem Lebenselixier Blut, läuft sie im nächtlichen Paris dem Lykane Lachlain in die Arme. Jenem, der seit mehr als tausend Jahren nach seiner wahren Seelengefährtin sucht. Der einen Frau, die ihn den Rest seines Lebens begleiten, die Qualen seiner jahrelangen Folter vergessen lassen soll und ausgerechnet sie stammt zur Hälfte von jenen ab, die ihn fast gebrochen hätten.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden die beiden einen Weg sich auf einer Ebene zu begegnen. Lachlains Blut gibt Emma die nötige Kraft ihr scheues Wesen zu verändern, doch damit beginnt sie auch in seine Vergangenheit zu sehen; zu verstehen warum er den vampirischen Teil in ihr so sehr hasst.


    Anfänglich glaube man einen typischen Nackenbeißer mit paranormalen Elementen in den Händen zu halten. Der erste Eindruck änderte sich allerdings beim Zusammentreffen der Charaktere. Außer den ungewöhnlichen Werwölfen, die neben den Walküren ein sehr, sehr hohes Alter erreichen, ist die Hauptprotagonistin Emmaline ein außergewöhnlicher Vampir. Gerade mit dieser Figur hat die Autorin ein Händchen für Emotionen bewiesen. Emmas Wandlung von der zurückhaltenden, scheuen Vampirin in eine junge Frau, die sich selbst behauptet und damit einigen Personen, die ihr nahe stehen vor den Kopf stößt, ist sehr realistisch beschrieben. Dagegen steht Lachlain, der die Schatten der Vergangenheit einfach nicht abschütteln kann, in einem sehr düsteren Licht. Die beiden sind wie Feuer und Wasser und gerade das macht sie, jeden auf seine Art, liebenswert.


    Die Erotik nimmt einen großen Teil des Geschehens ein und doch leidet die Spannung nicht darunter. Der Plot ist wunderbar durchdacht und keinesfalls ein Abklatsch von alt Bekanntem. Nur sei man gewarnt – dieses Buch macht süchtig!



    Dicke 10 Punkte und ich kanns kaum erwarten bis es weiter geht.


  • Ja hier. Erscheint im April.

  • Nacht des Begehrens (Originaltitel: A hunger Like No Other, 2006)
    Kresley Cole, September 2008 (übersetzt von Bettina Oder)
    Lyx, ISBN: 3802581741
    Seiten: 444


    Das Buch „Nacht des Begehrens“ wurde mir von einer Büchereule empfohlen, allerdings das englische Original. Der Klappentext klang vielversprechend und als bei Tauschticket im Rahmen des Vampirlesekreises dieses Buch als Wanderbuch angeboten wurde, konnte ich nicht Nein sagen. „Nacht des Begehrens“ heißt im Original „A Hunger Like No Other“ und ist der 1. Teil der „Immortals-After-Dark“-Serie. Im Englischen gibt es bisher fünf Bände: „A Hunger Like No Other“, „No Rest for the Wicked“, Wicked Deeds on a Winter’s Night“, “Dark Needs at Night’s Edge” und “Dark Desires After Dark”. Der sechste Teil “Kiss of a Demon King” erscheint im Februar 2009. Im April 2009 wiederum wird der zweite Teil in Deutschland erhältlich sein, der Titel lautet: „Kuss der Finsternis“.



    Inhalt:
    Auf den Spuren ihrer verstorbenen Eltern reist die junge Halbvampirin Emmaline durch Europa. In Paris begegnet ihr der gut aussehende, wenn auch reichlich ungehobelte Lachlain MacRieve, der Anführer des schottischen Klans der Lykae. Nach hunderten Jahren der Einsamkeit ist Lachlain fest davon überzeugt, dass Emmaline seine Seelengefährtin ist, obwohl er Vampire eigentlich zutiefst verabscheut. Er entführt sie auf seine Burg in Schottland, um sie zu seiner Geliebten zu machen. Emmaline fühlt sich von Lachlains ungezähmter Leidenschaft abgestoßen und verfällt doch mehr und mehr seiner dunklen Verführungskunst ...


    Der Klappentext des englischen Original: After 150 years of hellish torture at the hands of the vampire horde, Lachlain, king of the Lykae (werewolf) clan, escapes his captors. He's disoriented and full of hatred, and yet he finds the mate he's been longing for for 1200 years in a small, delicate vampire. Desperate to find information on her parents, Emmaline Troy, a timid, overprotected half vampire/ half valkyrie, had travelled to Paris away from the protection of her valkyrie aunts for the first time in her young life (she's only 70), but she manages to be kidnapped by a raging Lykae who's tender to her one minute, though-if he is reminded she's a vampire-furious the next...



    Über die Autorin:
    Die Autorin Kresley Cole hat bereits einige historische Liebesromane mit großem Erfolg veröffentlicht. Sie lebt mit ihrem Mann in einer Bucht im Nordwesten von Florida.



    Meine Meinung:
    Der Titel“ Nacht des Begehrens“ spiegelt den Inhalt des Buches wider. Denn Begehren findet sich in jeder Situation im Buch, vor allem bei Lachlain. Das Wort Nacht erklärt sich daher, dass Emma, Lachlains Begehrte, eine Halb-Vampirin ist und somit nur nachts aktiv sein kann. Der englische Titel „A Hunger Like No Other“ drückt dasselbe aus, nur, dass hierbei die Nacht nicht explizit erwähnt wird aber das Begehren stärker zum Ausdruck kommt.


    Das Cover ist meiner Meinung etwas zu künstlich bzw. übertrieben gestaltet. Die blaue Hintergrundfarbe macht sich gut, der Mond und die Burg, wahrscheinlich Lachlains Burg in Schottland ebenfalls, aber das Paar wirkt doch sehr gekünstelt. Im Nachhinein denke ich mir, dass das Cover viel über den Inhalt aussagt: Das Paar steht im Vordergrund.


    Das Buch hat bei Amazon durchweg positive Bewertungen, sowohl die englische wie auch die deutsche Ausgabe. Ich kann mich der Meinung nicht anschließen bzw. ich bin eher negativ überrascht worden.


    Deshalb auch gleich zum Negativen:
    Das ganze Buch plätschert so dahin, ohne dass wirklich etwas Interessantes passiert. Es gibt wenig Action oder plötzliche Wendungen, erst am Ende des Buches taucht Spannung auf, was wohl daran liegt, dass jetzt nicht mehr so die Beziehung von Lachlain und Emma im Vordergrund steht, sondern die Handlung. Während des ganzen Buches steht die „Liebe“ bzw. wohl eher das Begehren von Lachlain für Emma im Vordergrund, im Zuge dessen kommt es auch zu erotischen, wobei ich schon fast sagen würde pornoartigen, Szenen, die eher in ein erotisches Buch passen und meiner Meinung nach nicht in einen Fantasyroman. Knisternde Momente sind durchaus wünschenswert, wenn sie allerdings immer die Oberhand gewinnen, ist es für mich kein Fantasyroman mehr. Ich kann dem Buch eigentlich kein richtiges Genre zuordnen, mal scheint es, ob das Buch ein Fantasyroman wäre (vor allem am Ende des Buches), mal ein Liebesroman oder doch ein Abendteuerbuch? Doch die meiste Zeit über ähnelt es doch sehr einem erotischen Buch. Ich habe mittlerweile schon derart viele Fantasyromane gelesen, in denen die erotischen Szenen im Vordergrund stehen, sodass ich davon mittlerweile genug habe. Ich will einen Fantasyroman und keine Liebesschnulze. Es gibt genügend Vampir- bzw. Fantasyromane, die ohne Liebesszene auskommen und das Buch trotzdem toll ist.


    Des Weiteren stelle ich sehr große Ähnlichkeiten mit der Midnight-Breed Serie von Lara Adrian fest, die ich auch verfolgt habe, aber momentan am Überlegen bin, ob ich sie wirklich weiterlesen soll. Aber das ist ein anderes Thema. Auch bei Kresley Cole werden die Personen, der nächsten Bücher im diesem Buch ein klein wenig eingeführt, so ist z. B. Kaderin die Hauptprotagonistin im nächsten Buch. Auch das Klischee der jungen Frau und des geheimnisvollen Fremden wird in dem Buch äußerst treffend erfüllt, ist aber schon so oft verwendet worden und verliert daher für mich zusehends den Reiz.


    Schade fand ich es auch, dass man einfach zu wenig über die Walküren, die Vampire und die Lykae erfährt. Mich hätten Hintergrundinformationen zu ihrer Entstehung etc. interessiert. Lachlain, die Hauptperson ist mir durch das ganze Buch unsympathisch geblieben. Auch durch seine lange Qual wurde er mir nicht zugänglicher. Ich konnte mich einfach nicht für ihn erwärmen. Die Walküren hingegen, mit ihrem sonderbaren Humor, habe ich gleich ins Herz geschlossen.


    Es gibt aber nicht nur Negatives an dem Buch, daher hier das Positive:
    Der Schreibstil ist trotz der fehlenden Spannung flüssig und so lässt sich das Buch leicht lesen. Dass man etwas über den Hintergrund der Personen, vor allem von Lachlain und Emma erfährt, find ich sehr positiv. So fällt es leichter sich in die Personen hineinzuversetzen und ihre Handlungen besser zu verstehen. Was mir auch noch gefallen hat, ist, dass viele Wesen in dem Buch vorkommen. Über Walküren habe ich z. B. noch nichts gelesen und ich fand diese Wesen interessant dargestellt und würde schon gerne mehr über sie erfahren.


    Erster Satz: „Bisweilen legte sich das Feuer, das ihm die Haut von den Knochen frisst.“


    Letzter Satz: „Ich werde morgen auf dein Angebot zurückkommen, Geliebte, aber jetzt sollst du erst einmal erleben, was ein Mann unter wild versteht, der wirklich Ahnung davon hat.“


    Fazit: Wer Liebesromane mit Fantasy-Touch mag und für den die Handlung eher eine untergeordnete Rolle spielt, ist mit dem Buch „Nacht des Begehrens“ gut bedient.


    Ich vergebe 2,5 von 5 möglichen Punkten.

  • Hasal : Ich kann gut verstehen, dass Du überrascht warst; mir ging es nicht anders. Das Buch hat lauter tolle Bewertungen, ich aber fand es grottig und hab es abgebrochen.
    Bei mir lag es mit an dem Schreibstil, den ich als zu holprig und schlecht empfand, weil ich auch immer wieder über solche stilistischen Patzer wie "Er verschlang sie mit seinen Augen." und die viele Gossensprache gestolpert bin.


    Lachlain ging mir mit seinem Dauer erregt sein sehr auf die Nerven. Auch empfand ich die erotischen Szenen nicht als erotisch, sondern als sehr plump, was auch an der Sprache dabei liegen mag.


    Sympathie für Lachlain kam bei mir kein bisschen auf. Auch fehlte mir da Spannung. Es gab zwar spannende Szenen, aber leider auch sehr viele, lange, in denen rein gar nichts passierte.


    Wirklich gut fand ich nur die Ideen, die die Autorin da hatte; das mit den Walküren ist z. B. ganz toll.

  • Leutz, des is Fantasy.


    Ich habs schon irgendwo erwähnt, ich fand das Buch witzig und nachvollziehbar.
    Am Anfang hat sie Angst vor ihm, warum? er ist sehr viel stärker als sie, hat von ihr keinen blassen Schimmer, ist extrem negativ eingestellt, obwohl er auch von ihr keinen blassen schimmer hat Únd vergisst vollkommen, das sie alles ist, was er jemals gesucht hat.
    Und zweitens....sie rächt sich an ihm, erst da erfährt sie ja durch sein Blut, was wirklich los ist. sozusagen ein overkill. das aber im wahrsten Sinne des Wortes.


    nö, ich find es immer noch toll.

  • Ich denke, für reine Fantasyleser ist dieses Buch auch nicht geeignet, aber meist merkt man das ja leider erst zu spät. :gruebel


    Was die erotischen Szenen angeht, ist mancher Liro noch einen Happen schärfer. Vor allen Dingen wenn der Braut, ständig die Brüste aus dem Mieder springen. :help
    Man sollte auch Bedenken, dass Kresley Cole ja eigentlich schwülstige Liebesromane schreibt und sicher nicht all ihre Eigenschaften ablegen wird.


    Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden und somit haben wir genug Stoff zum Diskutieren. ;-)

  • Zitat

    Original von Adi
    Ich denke, für reine Fantasyleser ist dieses Buch auch nicht geeignet, aber meist merkt man das ja leider erst zu spät. :gruebel


    Was die erotischen Szenen angeht, ist mancher Liro noch einen Happen schärfer. Vor allen Dingen wenn der Braut, ständig die Brüste aus dem Mieder springen. :help
    Man sollte auch Bedenken, dass Kresley Cole ja eigentlich schwülstige Liebesromane schreibt und sicher nicht all ihre Eigenschaften ablegen wird.


    Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden und somit haben wir genug Stoff zum Diskutieren. ;-)


    :write

  • vingela
    Hab dir doch noch versprochen, eine Zwischenbeurteilung abzugeben!


    Also, bin jetzt bei Kapitel 28 und fast durch und kann sagen, dass ich das Buch auch toll finde. Ist mal was ganz anderes, habe sowas vorher noch nie gelesen, aber ich find's bisher sehr amüsant und einfach super ;-) Dachte nicht, dass man die Liebeszenen von Lara Adrian noch toppen kann :knuddel1 :kiss :knuddel Da wurde ich eines Besseren belehrt ;-) :grin
    Gerade beim Beginn des Romans stand mir doch auch der Mund offen, wie du so schön gesagt hast, und das hat sich dann durch das Buch hindurchgezogen :yikes
    Freu mich schon, den Schluss zu lesen und dann heißt's abwarten bis zum 15. April 2009, dann erscheint nämlich der Folgeroman "Kuss der Finsternis". Den habe ich schon auf meiner Wunschliste notiert :grin :-]

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Ich quäle mich auch gerade durch dieses Buch. Es ist zu gut, um es abzubrechen, aber zu schlecht, um es in einem durch zu lesen. Die Idee ist super, überhaupt hat die Autorin tolle Einfälle, aber die Umsetzung ...
    Der Schreibstil ist furchtbar holperig, dazu gleitet sie öfter mal in die Gossensprache ab; nicht das, was ich gern in einem Liebesroman lesen möchte.
    Bin noch nicht sehr weit, vielleicht wird es noch besser.


    Wird es nicht. Ich habe es zu Ende gelesen, war aber froh, als es endlich vorbei war.
    Das Buch hat viele gute Aspekte und hatte in meinen Augen auch jede Menge Potential. Aber der Schreibstil war mir einfach zu plump - und das wird auch nicht besser, neben einer schwachen wie vorhersehbaren Handlung.

  • Zitat

    Original von mysteryfan
    vingela
    Hab dir doch noch versprochen, eine Zwischenbeurteilung abzugeben!


    Also, bin jetzt bei Kapitel 28 und fast durch und kann sagen, dass ich das Buch auch toll finde. Ist mal was ganz anderes, habe sowas vorher noch nie gelesen, aber ich find's bisher sehr amüsant und einfach super ;-) Dachte nicht, dass man die Liebeszenen von Lara Adrian noch toppen kann :knuddel1 :kiss :knuddel Da wurde ich eines Besseren belehrt ;-) :grin
    Gerade beim Beginn des Romans stand mir doch auch der Mund offen, wie du so schön gesagt hast, und das hat sich dann durch das Buch hindurchgezogen :yikes
    Freu mich schon, den Schluss zu lesen und dann heißt's abwarten bis zum 15. April 2009, dann erscheint nämlich der Folgeroman "Kuss der Finsternis". Den habe ich schon auf meiner Wunschliste notiert :grin :-]


    Freut mich das es dir gefällt.So wie es aussieht liebt oder haßt man dieses Buch, ich habe es genossen.

  • Und ich bin immer noch nicht dazugekommen, es zu lesen...
    Jetzt muss ich noch Black Dagger dazwischenschieben, aber dann kommt dieses Buch dran.
    Bin ja schon gespannt, ob ich eine von denen bin, die es hasst oder die es liebt :grin