Literaturnobelpreis 2008

  • Der Preis wurde dem 68 Jahre alten französischen Schriftsteller


    Jean-Marie Gustave Le Clézio


    zuerkannt, „dem Verfasser des Aufbruchs, des poetischen Abent euers und der sinnlichen Ekstase, dem Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilsation“.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Und nach amazon ist derzeit kein ins deutsche übersetzter Titel in einem Verlagsprogramm lieferbar - alles nur second hand


    Was sagt das ??


    fragt sich Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke
    Und nach amazon ist derzeit kein ins deutsche übersetzter Titel in einem Verlagsprogramm lieferbar - alles nur second hand


    Was sagt das ??


    fragt sich Dyke


    "Der Afrikaner" und "Revolutionen" sind lieferbar ... Im Moment gibt es zwar kurzfristige Engpässe, ansonsten aber ganz regulär und neu zu haben ...

  • Zitat

    Original von Seestern


    "Der Afrikaner" und "Revolutionen" sind lieferbar ... Im Moment gibt es zwar kurzfristige Engpässe, ansonsten aber ganz regulär und neu zu haben ...


    Du hast natürlich recht. Ich habe mit "Clézio" gesucht. Amazon sollte sich wirklich mal etwas mit seinen Suchfunktionen einfallen lassen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • In einem Bücherforum darf man das ja gar nicht laut sagen ... aber ich verfolge den Nobelpreis für die verschiedenen Naturwissenschaften stets mit weitaus größerem Interesse als den für Literatur. Das fällt für mich immer in den Bereich: "Sollte man vermutlich lesen, will ich aber nicht." Nobelbepreiste Werke haben für mich den S*xappal von Schullektüre. Keine Ahnung, warum.


    Banausige Grüße
    Vandam

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Vandam ()

  • Das finde ich aber schade, Vandam.
    Ich entdecke durch die Nobelpreiswahl immer wieder Erzaehler, die mich vom Hocker reissen, lange bei mir bleiben und mir ohne Preis entgangen waeren, so Machfus, Oe, Naipaul, Pamuk und andere.


    Von dem neuen habe ich noch nie gehoert, wie ich gestehe - freue mich aber darauf, hoffe auf eine weitere Neuentdeckung fuer mich, und gratuliere.


    Enttaeuscht bin ich trotzdem, das gebe ich zu. Ich haette mir Philip Roth gewuenscht.
    Noch mehr gewuenscht haette ich mir eine posthume Verleihung an Tschingis Aitmatow.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Vandam
    In einem Bücherforum darf man das ja gar nicht laut sagen ... aber ich verfolge den Nobelpreis für die verschiedenen Naturwissenschaften stets mit weitaus größerem Interesse als den für Literatur. Das fällt für mich immer in den Bereich: "Sollte man vermutlich lesen, will ich aber nicht." Nobelbepreiste Werke haben für mich den S*xappal von Schullektüre. Keine Ahnung, warum.


    Banausige Grüße
    Vandam


    :write zum glück muss sich niemand solche werke antun wenn er es nicht will. ebendso wenig würde ich "feuchtgebiete" lesen nur weil es seit wochen / monaten auf platz 1 ist.


    jeder soll lesen was ihm spaß macht und sich zu nichts genötigt fühlen.

  • Eine Wahl die sicher noch sehr intensiv diskutiert werden wird. Die Begründung des Auswahlkomitees vermag nicht so zu überzeugen. Es sieht mehr aus als würde hier ein Kompromisskandidat ausgewählt worden sein, da man sich vielleicht auf einen anderen Kandidaten nicht einigen konnte. Wenigstens könnte ich mir ein solches Szenario vorstellen. Zwei Kandidaten - zwei Lager, und da muss dann ein Kompromiss her. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Clezio erste Wahl gewesen ist. Mir fehlt dabei ein wenig seine Bedeutung in der literarischen Welt - aber vielleicht irre ich mich da auch gründlich. :gruebel :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • (Meine Scheu vor den preisgekrönten Werken rührt wohl daher, dass ich das Gefühl habe, die müssten genauso himmelhoch über meinem Horizont schweben wie all die ausgezeichneten naturwissenschaftlichen Arbeiten, über die ich staunend lese. Das muss sich, intellektuell gesehen, um eine gaaaaanz andere Kategorie Mensch handeln als ich einer bin.)

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • *schulterzuck*
    Ich habe sogar ein Buch von ihm irgendwo herumstehen, auf französisch. Falls ich es lese, berichte ich natürlich. Es war die Schullektüre meines Bruders (wir waren in Frankreich auf der Schule), das ich mir mal gemopst habe.


    Bei jedem neuen Lit Nobelpreis denke ich mir "oh, von dem/der müsste ich jetzt mal etwas lesen". Leider habe ich den Vorsatz, bis im nächsten Jahr der nächste gewählt wird und dann gehts von Neuem los. :rofl