Kurzbeschreibung:
In der Metropole Wyshna schließen sich Hexen zu einem Bund zusammen, um die Herrschaft über die Menschen an sich zu reißen. Gerüchten zufolge warten sie nur noch auf die Ankunft der Mächtigsten, der Großen Mutter, bevor sie zuschlagen. Als der Jäger Klawdi feststellt, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes, das Dämonische in sich trägt, spitzt sich die Lage bedrohlich zu. Die Hexen versuchen, Ywha für sich zu gewinnen, und sie gerät zwischen den Fronten in einen tödlichen Konflikt. Immer radikaler rüsten die Widersacher auf, bis die Welt am Rande eines Atomkriegs steht.
Über den Autor:
Die Dyachenkos sind russische Autoren und leben in Kiew. Auf deutsch ist bisher nur dieses Buch erhältlich
Meine Meinung:
Das Thema hatte mich angesprochen: Der Kampf der Hexen um die Herrschaft und gegen eine moderne Form der Inquisition.
Mittendrin der Großinquisitor Klawdi und die -noch nicht initiierte - Hexe Ywha. Die Vergangenheit des Großinquisitors wird fesselnd erzählt, es gibt immer wieder Rückblicke auf seine große Liebe Dunja, die als Totengeist zu ihm zurückgekehrt war.
Enttäuschend flach dagegen bleibt Ywha, aus ihrer Gedankenwelt erfährt man wenig. Warum läuft sie immer wieder weg? Warum spricht sie sich nicht mit ihrem Verlobten aus? Ebenso bleiben etliche andere Fragen offen, etwa was es mit den "Brunnen" der Hexen genau auf sich hat, auch über die Tschugeister hätte ich gerne mehr erfahren. Für meinen Geschmack war die Sprache zu "russisch" und auch das Ende hat mich unbefriedigt zurückgelassen.
Wer aufgrund der Wächter-Reihe von Lukianenko auf dieses Buch zukommt sollte auf einen anderen Stil gefasst sein, ansonsten wird man wohl wie ich etwas enttäuscht zurückbleiben.