Jonathan Kellerman - Blackout

460 Seiten
Lübbe (1987)
Englischer Originaltitel: When the Bough Breaks)

1. Teil der Serie um Alex Delaware

Kurzbeschreibung
Ein Selbstmord und ein Doppelmord schrecken die Bewohner von Los Angeles auf. Ein kleines Mädchen könnte vielleicht die Fäden zusammenknüpfen, wenn es sich mit Hilfe des Psychologen an die schrecklichen Dinge erinnerte, die es gesehen hat. Als Dr. Delaware sein Ziel endlich erreicht, zeigt sich die Polizei merkwürdig desinteressiert und Dr. Delaware gerät in ein Netzwerk des Bösen...

Über den Autor
Jonathan Kellerman ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Kinderpsychologe. Seine Erfahrungen auf diesem Gebiet prägen auch sein Schreiben, besonders die Reihe mit dem Psychologen Dr. Alex Delaware als Ermittler. Seine Romane sind berühmt für höchst einfühlsam entwickelte Figuren und eine raffinierte Handlung, die von der ersten bis zur letzten Seite Hochspannung garantieren. Dafür ist er unter anderem mit dem "Edgar-Alan-Poe-Award", Amerikas bedeutendstem Krimipreis, ausgezeichnet worden. Neben Thrillern hat der Ehemann Faye Kellermans auch zwei äußerst erfolgreiche Kinderbücher verfasst.

Meine Meinung
Der Autor ist Psychologe, das merkt man dem Buch sehr an. Er beschreibt die Figuren sehr genau und geht immer wieder auf psychologische Feinheiten ein. Es hat es mir teilweise etwas schwer gemacht, dieses Buch zu lesen, es ist dadurch aber nicht schlecht, sondern (zumindest für mich) nicht leicht zu lesen gewesen.

Der Ich-Erzähler ist Alex Delaware, dadurch wird viel von ihm preisgegeben, nicht nur seine augenblickliche Situation, sondern auch seine Vergangenheit. Daher ist es zu raten, mit diesem Serienauftakt zu starten, es erklärt viel von Delawares Vergangenheit. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen, da ich die weiteren Bände der Serie nicht nicht gelesen habe.
Die Geschichte spielt in den 80ern in den USA (wo es auch geschrieben wurde), damit wurde ich nicht so recht warm, vielleicht ist diese Zeit für mich einfach zu weit weg.

Es ist interessant zu lesen, wie der Psychologe Alex Delaware durch einen befreundeten Polizisten mit einem Verbrechen in Berührung kommt, welches ihn nicht mehr loslässt. Er beginnt nachzuforschen und nach und nach kommt immer mehr ans Tageslicht. Die Auflösung fand ich gelungen und gut gemacht, für mich in eine Richtung, die ich so nicht erwartet hatte.

Die weiteren Bände der Serie werde ich mir nach und nach ausleihen, da es mich doch sehr interessiert, wie es mit Alex und den anderen Figuren weiter geht.

Dieses Buch ist nur noch antiquarisch zu einem sehr hohen Preis (ab 20 Euro aufwärts) zu bekommen, ich habe es als Fernleihe in der Bücherei ausgeliehen.

@ Sabine
Bei dieser Serie kann ich nur raten, wirklich mit diesem ersten Band anzufangen. Es wird ganz am Anfang die Geschichte von Alex erzählt, nur mit diesem Wissen versteht man seine Gedanken und Handlungen besser.

@ Findus
Nicht nur dieses, sondern auch das nächste ist leider schon längst vergriffen. Ich weiß auch nicht, warum Lübbe sie nicht mehr auflegen möchte. Vielleicht fehlen die Rechte? Oder man denkt, es würde sich nicht lohnen? Der dritte Teil wird jetzt wieder neu verlegt.

"Böse Liebe" ist der 8. Teil, wenn man die nicht übersetzten mitzählt (was mich sehr ärgert! :fetch). "Das Phantom von Jerusalem" ist wie "Der Pathologe" und "Nackte Gewalt" (gemeinsam mit Ehefrau Faye Kellerman) ein Einzelband. Diese kannst du unabhängig von der Serie lesen.

Sollte eigentlich kein Problem sein, ich habe es auch über die Fernleihe bekommen. Leider hat es über fünf Wochen gedauert, und dann war das Buch beschädigt, aber besser, als sehr viel Geld für ein gebrauchtes zu bezahlen.

Das ist seltsam, da ich "Blackout" über die Fernleihe aus Emmerich bekommen habe, zwar beschädigt, aber es war ausleihbar.

Zitat

Original von Sabine_D
Grad hatte ich einen Anruf von der Bibliothek. Sie können die Bücher nicht beschaffen und mir mitgeben. Einzige Möglichkeit wäre, sie bestellen die und ich müsste die in der Bücherei lesen. Mit nach Hause nehmen darf ich sie nicht.
Und zu Emmerich konnte sie nichts sagen. Vermutung war, dass es bei euch einen internen Fernleihmodus gibt.

Was ist den ein internen Fernleihmodus?

Es kann aber gut sein, dass Emmerich das Buch aus dem Bestand gelöscht hat. Es sah schon etwas ramponiert aus, gestört hat es beim lesen nicht.