Jonathan Kellerman - Blackout

  • Lang hat es gesubt, jetzt habe ich es endlich gelesen und bin begeistert.
    Hier machte mir selbst die REZI Spaß ;-)


    Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt der Reihe um Alex Delaware. Er ist Psychologe und hat sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert.


    ‚Blackout’ ist mittlerweile vergriffen, genau wie auch der Folgeband ‚Flüchtig’ und verfügbare Exemplare werden zwischen 20 – 30 € gehandelt.
    Da ich die komplette Reihe besitze, wollte ich natürlich auch die ersten beiden Bände haben. Bereut habe ich diese Investition nicht.


    In diesem ersten Teil wird neben der Handlung auch die Person Alex Delaware genau beschrieben. Für Leser wie mich, denen auch die Entwicklung der Ermittler wichtig ist, war damit Teil 1 dieser Reihe unverzichtbar. Ich kann natürlich noch nicht sagen, inwieweit diese Entwicklungen in den Folgebänden angerissen und/oder wiederholt werden.


    Auch die Handlung konnte mich begeistern. Spannend und ohne Längen half A. Delaware durch seine Arbeit mit den Kindern der Polizei bei den Ermittlungen. Angenehm, dass Kellerman, obwohl selbst diesen Beruf ausübend, nicht mit Fachausdrücken um sich warf.


    Bemerkbar war natürlich, dass die Hilfsmittel im Vergleich zur heutigen Zeit, altertümlich wirkten. Handys, Computer etc waren zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Buches nicht weit verbreitet. Textpassagen, in denen elektrische Schreibmaschinen zur Anzeigenaufnahme erwähnt wurden, entlockten natürlich ein Schmunzeln.


    Gut gefiel mir, dass mit Delaware ein Protagonist ohne große persönliche Probleme erfunden wurde. Kein Alkoholiker, drogenabhängiger, selbstmordgefährdeter Ermittler, Frauenheld oder sonstiges in der Art, wie es sie heute zuhauf in Büchern gibt. Delaware ist in einer festen Beziehung, wenn auch in getrennten Wohnungen lebend und durch und durch symphatisch und glaubwürdig.


    Zusammenfassend gesagt war es ein sehr gutes Buch und ich kann mit gutem Gewissen eine Leseempfehlung aussprechen.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Bemerkbar war natürlich, dass die Hilfsmittel im Vergleich zur heutigen Zeit, altertümlich wirkten. Handys, Computer etc waren zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Buches nicht weit verbreitet. Textpassagen, in denen elektrische Schreibmaschinen zur Anzeigenaufnahme erwähnt wurden, entlockten natürlich ein Schmunzeln.


    Ich lese ja so nach und nach alle Bücher der Reihe und nach einer Pause habe ich im Juli Band 4 und 5 gelesen und da ist mir das auch total aufgefallen. "Google das doch" wollte ich immer rufen :rofl Waren schon harte Zeiten damals.