350 Seiten
Droemer/Knaur (Februar 2005)
Englischer Originaltitel: The Interrogation
Kurzbeschreibung
Der Obdachlose Jay Smalls soll in einem Park ein achtjähriges Mädchen erwürgt haben. Aber Smalls leugnet die Tat hartnäckig, und die Polizei hat keine hieb- und stichfesten Beweise. Dennoch sind die beiden Ermittler Norman Cohen und Jack Pierce von seiner Schuld überzeugt. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, wollen sie Smalls einem letzten Verhör unterziehen. Sonst müssen sie ihn in zwölf Stunden wieder laufen lassen. Ihre Suche wird zu einem Rennen gegen die Uhr.
Über den Autor
Thomas H. Cook hat fast zwanzig Kriminalromane verfasst, erhielt den Edgar Award und andere Auszeichunungen. Er gilt als einer der versiertesten Spannungsautoren des USA. Seine Romane erhalten in der amerikanischen Presse regelmäßig hymnische Besprechungen. Er lebt in New York City und auf Cape Cod.
Meine Meinung
Diese Roman ist für mich der zweite des Autores nach „Das Gift des Zweifels“ und hat mich leider nicht überzeugt. Als Psychothriller kann ich es nicht bezeichnen, dafür sind für mich die Protagonisten nicht gut genug beschrieben.
Was aus dem deutschen Klappentext nicht hervorgeht: Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA, der 2. Weltkrieg ist zeitlich noch nicht lange her und spielt für die eine oder andere Person immer noch eine Rolle. Es ist daher ein historischer Hintergrund, mit dem ich selbst nicht so viel anfangen konnte. Die Zeit, aus amerikanischer Sicht, berührt mich einfach zu wenig und ist mir zu fremd.
Der Titel beschreibt die Handlung gut, es dreht sich alles um das eine Verhör, welches klären soll, ob der Verdächtige der Schuldige ist oder nicht. Mich hat es einfach mit der Zeit gelangweilt, da es sich in die Länge zieht und manche Passagen mehrfach zu lesen sind, wenn auch aus andere Perspektive.
Zwar gibt es neben diesem Verhör noch andere Handlungsstränge, aber diese haben mich mehr gelangweilt und die Auflösung erahnen lassen.
Die Geschichte war vorhersehbar für mich und hat mich mit der Zeit gelangweilt. Etwa nach zwei Drittel habe ich angefangen, nur noch quer zu lesen und habe ganze Seiten zum Ende hin übersprungen. Die Personen konnte ich kaum noch auseinander halten, wer jetzt wer ist und warum dieser was auch immer tut.
Das Ende und die Auflösung sind vorhersehbar, ich hatte es erraten und hat mich damit nicht weiter überrascht.
Ob ich noch weitere Romane dieses Autos lesen werde mache ich vom Klappentext und evtl. Rezis abhängig, und davon, ob ich mir das Buch leihen bzw. für einen kleinen Betrag kaufen kann.
Mittlerweile ist das Buch vergriffen, jedoch für teilweise moderate Preise zu bekommen.