Klappentext:
Als die Leiche einer jungen Frau aufgefunden wird, steht der kleine neuseeländische Ort Mataura wie unter Schock. Zwar weist alles auf Selbstmord hin, doch bei ihren Ermittlungen entdeckt die Polizistin Sam Shephard, dass es sich tatsächlich um einen perfekten Mord handelt. Und Sam gerät selbst unter Verdacht, denn der Ehemann der Getöteten ist ihr ehemaliger Geliebter! Sie hat keine andere Wahl, als sich auf die Suche nach dem Killer zu machen - und findet sich schon bald auf dessen Abschussliste wieder...
Über die Autorin:
Vanda Symon arbeitete als Apothekerin, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im neuseeländischen Dunedin, wo sie eine eigene Radioshow moderiert.
Meine Meinung:
Ich hatte dieses Buch neulich spontan in der Buchhandlung mitgenommen, weil mich der Schauplatz reizte. Dieser befindet sich tatsächlich beinahe "am Ende der Welt", nämlich am so ziemlich südlichsten Zipfel der Südinsel Neuseelands in der Nähe von Otago. Leider kam während der Lektüre aber dann doch nicht so arg viel Lokalkolorit rüber. Bis auf ein paar Details wäre die Handlung in jedes andere ländliche Kaff irgendwo auf der Welt übertragbar.
Der Plot hat mich nicht überzeugen können. Zwar war es mir aktuell sehr recht, dass die Lektüre recht anspruchslos war und ich auch nicht den Faden verlor, wenn ich mal nur 5 Seiten am Tag lesen konnte. Allerdings hatte ich gleich auf den ersten Seiten einen Anfangsverdacht gegen eine der Personen. Und nach etwas mehr als der Hälfte des Buchs war mir dann auch klar wie Kloßbrühe, warum die junge Frau sterben musste.
Aufgrund des Klappentextes ("Spannende Unterhaltung mit einer starken Heldin, die eigensinnig, sexy und intelligent ist!" New Zealand Listener) aufkommende Befürchtungen, die Protagonistin sei ständig auf Stöckelschuhen am Aufreißen von Männern, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Obwohl mir das Seelenleben von Sam im Verhältnis zur Krimihandlung schon zu sehr im Vordergrund stand. Selbstverständlich ist sie aber viel schlauer als der Rest der Polizei und löst den Fall im Alleingang.
Fazit: Es handelt sich um einen durchschnittlichen Krimi, den man lesen kann, den man glücklicherweise aber nicht lesen muss.
Ich bin mal großzügig, da sich die Figur im Laufe der Serie ja durchaus noch weiterentwickeln könnte, und vergebe 6,5 Punkte.