Philip Kerr - Gesetze der Gier

  • Philip Kerr
    Gesetze der Gier
    Rowohlt Taschenbuch
    256 Seiten
    Neuauflage Februar 2008


    Über den Autoren


    Philip Kerr studierte Jura und Rechtsphilosophie in Birmingham und arbeitete anschließend in einer Werbeagentur. 1989 erschien sein erster Roman March Violets (dt. Feuer in Berlin), der in den 30er-Jahren in Berlin spielt, eine Mischung aus historischem Roman und Thriller, der international Anerkennung fand. Außerdem schrieb er weitere Thriller, manche mit, andere ohne historischen Bezug.
    Seit 2004 schreibt er als P. B. Kerr an der Fantasy-Kinderbuch-Serie "Kinder des Dschinn" über die magischen Zwillinge John und Philippa Gaunt aus New York, die durch allerlei merkwürdige Ereignisse erkennen, dass sie keineswegs normale Kinder sind.


    Kerr lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Jane Thynne, und seinen drei Kindern in London.


    Quelle: Wikipedia, leicht modifiziert.



    Kurzbeschreibung von Amazon:


    Der Journalist Miljukin wurde in St. Petersburg ermordet. War der Mafiakritiker einer so heißen Sache auf der Spur, dass er sterben musste? Oberst Gruschko nimmt gegen den Willen seiner Vorgesetzten die Ermittlungen auf. Als er die Dimensionen des Falles erkennt, ist es schon zu spät.



    Meine Inhaltsangabe und Meinung:


    Gesetze der Gier ist ein älterer, darum aber nicht weniger spannender Thriller eines meiner Lieblingsautoren, Philip Kerr. Dieses Mal entführt Kerr den Leser in das St. Petersburg der frühen 90er Jahre, in denen dort grade der Sozialismus zu Ende ging.


    Der Protagonist, dessen Namen über das gesamte Buch im Dunkeln bleibt, ist ein Polizeiermittler, der mit der Begründung nach St. Petersburg kommt, daß er dort bei den Ermittlungen gegen die postsowjetische Mafia helfen und lernen kann, da in Moskau die Zustände noch chaotischer sind als im früheren Leningrad.


    Kaum in St. Petersburg angekommen, überschlagen sich die Ereignisse: Auf ein Szene Restaurant wird ein Anschlag mit einem Molotow-Cocktail verübt und ein Reporter, der für seine schonungslose Kritik bekannt ist, wird ermordet aufgefunden.


    Im Sumpf der Newa ermitteln die Beamten gegen Korruption, die Mafia und gegen Feinde, die ganz zu Anfang noch niemand auf der Rechnung hatte.


    Gewohnt spannend, mit prima Wendungen und einer Atmosphäre, die teilweise sogar an Cruz-Smiths Gorki Park erinnert, entführt Kerr seinen Leser in das postsowjetische St. Petersburg und läßt ihn teilhaben an einem Krimi, der Film noir - Qualitäten aufweist.


    Mein Prädikat: Philip Kerr, gewohnt gut


    Wertung: 8 von 10 Punkten

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein