Die Elenden - Victor Hugo

  • Ich hab das Buch gelesen, nachdem ich die Verfilmung mit Liam Neeson und Uma Thurman gesehen habe - ich weiß nicht, aus welchem Jahr die war, aber ich fand den FIlm toll. Das Buch fand ich aber noch sehr viel besser. Ich konnte mich richtig reinleben und ich fand auch den Enjolras ganz klasse. Das einzige was ich am liebsten immer überblättert hätte, waren die endlosen Passagen, die sich wie Aufsätze kritisch mit der Zeit auseinandergesetzt hatten. Das ist bisher das einzige Buch, was ich gelesen habe, wo ich auch mit einer gekürzten Version Vorlieb nehmen würde.


    Liebe Grüße,
    Antje

  • Zitat

    Original von sollhaben
    Ich liebe diese Geschichte und auch das Musical. Die Chorszenen sind einfach genial.


    Insgesamt habe ich das Stück 4 x gesehen, in Wien, in Paris, in London (da hat es so Restkarten gegeben zum Spottpreis in der 1. Reihe - super einfach) und noch einmal Ende der 90iger in NY.


    Die Duisburger Aufführung habe ich zweimal gesehen, aber gesanglich ist die Londoner Aufführung mein absoluter Favorit. Die CDs hab ich rauf und runter gespielt. Michael Ball als Marius war einfach unschlagbar. :-)


    Das Buch hab ich als dreibändige Sonderausgabe, muss aber gestehen, dass ich es bislang nicht gelesen habe.

  • Hab das Buch schon öfter gelesen. Ich finde es ist gut geschrieben und man lernt einiges über die französische Geschichte so nebenbei. Das einzig was mich ein wenig "stört" ist der Schluss. Naja ich mag eben keine traurigen Ende.


    Zur Verfilmung:
    Ich fand die Film Reihe mit Depadieu sehr gut und sehr nah an der Buchvorlage gehalten.

  • Wir lesen es gerage in der Schule in Französisch...
    Am Anfang war ich eher kritisch gegenüber dem Buch, aber desto weiter wir kamen, desto mehr hat es mich in den Bann gezogen!
    Geniales Buch! Ich haber leider den Film noch nicht gesehen, aber das ändert sich sicher bald ;)
    Was ganz klar ist, ist dass er , also Victor Hugo, Kritik an der französischen Justiz ausübt (also an der Justiz aus dem 18./19. Jhdt)
    :wave

  • Zitat

    Original von Karthause
    Obwohl ich bei Literaturverfilmungen immer ein wenig skeptisch bin.


    Da sollte man berücksichtigen, dass das eine Verfilmung des Musicals und nicht direkt des Romans ist. An Romanverfilmungen fand ich den Mehrteiler mit Depardieu nicht schlecht.

  • Nein, tun sie nicht - das Buch ist nur viel ausführlicher ;-)

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

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    Die im Eingangsbeitrag verlinkte gebundene Ausgabe aus dem Albatros-Verlag - und ebenso die bei Amazon gelistete Edition von Anaconda - ist identisch mit der zuvor in mehreren Auflagen beim Ost-Berliner Verlag 'Volk und Welt' erschienenen Ausgabe; übersetzt von Wolfgang Günther und überarbeitet von Paul Wiegler in den 80er Jahren.


    Bis heute gilt diese "Übersetzung aus der Zone" als empfehlenswert und auch in der Aufmachung gelungen: drei handliche Bände, keine zu dünnen Seiten, normale Schriftgröße und großzügig dimensionierte Zeilenabstände.


    In (Online-)Antiquariaten, bei Booklooker und anderswo meist recht günstig zu finden....


    ....................................... http://www.booklooker.de/B%C3%…-Elenden/id/A01uLKM701ZZ8 ...






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    Auf welcher Übersetzung beruht denn diese Goldmann-Taschenbuchausgabe ?


    Und wurde diese Fassung auch nicht gekürzt ?



    Je nach Format, Schriftgröße und Zeilenabstand weisen 'Les Misérables' im Original bzw. in einer ungekürzten Übersetzung zwischen 1500 und 1700 Seiten auf.


    Weniger deutet in der Regel auf eine verstümmelte Rumpffassung hin.... ..





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  • Oh, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass da ein wenig gekürzt wurde.
    Aber ich habe trotzdem nie etwas vermisst und bin (nicht nur bei Klassikern) ohnehin der Auffassung, dass einigen Büchern eine Schlankheitskur nicht abträglich ist. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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    Zitat

    Aber ich habe trotzdem nie etwas vermisst....






    Hast du zuvor eine ungekürzte Fassung von 'Les Misérables', bevorzugt in der Übersetzung von Günther & Wiegler, gelesen ?


    So dass du auch weißt, welche "entbehrlichen" Stellen bei Goldmann fehlen ?



    Ich stehe jedenfalls auf dem Standpunkt, dass Verlage und Lektoren, welche von einem vom Autor favorisierten und veröffentlichten Originaltext in späteren Ausgaben/Übersetzungen etwas unterschlagen, Betrug am Leser verüben und sich respektlos gegenüber dem Verfasser verhalten.


    Wenn den Leser ein Text ermüdet und er einige Kapitel abkürzen oder überspringen möchte, soll er dies bei der Lektüre selbst entscheiden. Doch kaufen - und dies gilt nicht nur für sogenannte Klassiker - möchte ich stets nur vollständige, ungekürzte Ausgaben....




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  • Zitat

    Original von Barolojoe
    Hast du zuvor eine ungekürzte Fassung von 'Les Misérables', bevorzugt in der Übersetzung von Günther & Wiegler, gelesen ? So dass du auch weißt, welche "entbehrlichen" Stellen bei Goldmann fehlen ?


    Nicht, dass ich wüsste.


    Zitat

    Ich stehe jedenfalls auf dem Standpunkt, dass Verlage und Lektoren, welche von einem vom Autor favorisierten und veröffentlichten Originaltext in späteren Ausgaben/Übersetzungen etwas unterschlagen, Betrug am Leser verüben und sich respektlos gegenüber dem Verfasser verhalten.


    Solange vorn im Buch auf die Kürzung hingewiesen wird, finde ich die Begriffe "Unterschlagung" oder "Betrug" unangebracht.


    Zitat


    Wenn den Leser ein Text ermüdet und er einige Kapitel abkürzen oder überspringen möchte, soll er dies bei der Lektüre selbst entscheiden. Doch kaufen - und dies gilt nicht nur für sogenannte Klassiker - möchte ich stets nur vollständige, ungekürzte Ausgaben....


    Ich glaube nicht, dass ein Leser durch willkürliches Abkürzen oder Überspringen gewährleisten kann, trotzdem einen verständlichen Inhalt zusammen zu bekommen. Ich sage auch nicht, dass ich immer nur gekürzte Ausgaben würde lesen wollen. Auch spreche ich dir dein Anrecht, stets nur ungekürzte Ausgaben lesen zu wollen, nicht ab.
    Und ich weiß nicht, ob dieser Rezensionsthread der geeignete Platz für eine solche Grundsatzdiskussion ist. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

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    Zitat

    Solange vorn im Buch auf die Kürzung hingewiesen wird, finde ich die Begriffe "Unterschlagung" oder "Betrug" unangebracht.




    Steht denn in der Goldmann-Ausgabe, dass es sich um eine gekürzte Fassung handelt ?


    Und geben die Herausgeber dort auch Gründe für die Kürzung an ?







    Zitat


    Ich weiß nicht, ob dieser Rezensionsthread der geeignete Platz für eine solche Grundsatzdiskussion ist.




    Wenn es um eine Übertragung ins Deutsche geht, wenn es gekürzte wie ungekürzte Ausgaben aus der Feder von verschiedenen Übersetzern gibt, finde ich es interessant und informativ, sich darüber auszutauschen und die verfügbaren Editionen zu vergleichen.




    ....................Ob nun bei .Melville..... Moby Dick - Hermann Melville

    .............................. ....Faulkner ..... Die Freistatt - William Faulkner


    ................................... ....Zola ...... Zyklus der Rougon-Macquart von Émile Zola




    .................................... ....oder eben bei Victor Hugo.





    Wenn du mir den oder die Übersetzer deiner Goldmann-Ausgabe nennst, wäre ich dankbar und würde dann im Netz gelegentlich nach ein paar vergleichenden Textproben suchen....




    ..................................................................






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