Die Elenden - Victor Hugo

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    Unabhängig von vertretbaren oder unvertretbaren Kürzungen, und losgelöst von der Güte unterschiedlicher Übersetzungen:




    Meine Lektüre von 'Les Miserables' (in der Ausgabe aus dem 'Volk und Welt' Verlag) liegt fast 15 Jahre zurück.



    Damals hatte ich von einigen anderen geschätzten französischen Erzählern aus dem 19. Jahrhundert: Stendhal , Flaubert, Honoré de Balzac und Emilé Zola noch kaum etwas gelesen. Mittlerweile habe ich da einen etwas besseren Überblick, und einige Unterschiede zwischen diesen Autoren in der Milieu- und Menschenschilderung gibt es durchaus.


    Hierzu ein älterer Artikel über 'Die Elenden' in der 'Zeit' aus dem Jahre 1979 (auf Seite 2 werden dort auch die damals verfügbaren deutschen Übersetzungen angesprochen) :



    ............................................. http://www.zeit.de/1979/21/die-elenden




    Ein Auszug aus diesem Artikel:



    >>Obschon Victor Hugo für die – teilweise breit angelegten – Dokumentarpartien sorgfältige Recherchen angestellt hat, sind ihm darin etliche Ungenauigkeiten nachgewiesen worden. Es kann nicht darum gehen, diese Kritik zu wiederholen, schon gar nicht darum, ihm nachträglich eine Genauigkeit der Dokumentation abzuverlangen, wie sie – kurz nach ihm – Emile Zola aufgeboten hat.


    Was freilich in den „Elenden“ auffällt, ist die allzu lose Verknüpfung zwischen dem Personenkreis des Romans und den Zeitbildern: Die Personen werden in sie nicht hinein-, sondern davorgestellt – die Zeitbilder bleiben Kulisse, wenn auch sehr pittoreske Kulisse .


    Und dieses bloße Nebeneinander von Mikro- und Makrokosmos führt dazu, dass auch die geschilderten gesellschaftlichen Missstände, die Misere der Miserables, ihrerseits nur in den pittoresken, wenn auch krass gezeichneten Details erscheint und – entgegen den erklärten Absichten des Autors – verniedlicht und verharmlost wird: so gesehen, steht Hugo der Sozialromantik näher als dem Sozialroman eines Zola.<<





    Wer bisher noch wenig vom "Schriftsteller & Sozialhistoriker" Emile Zola gelesen hat, und wen die Epoche, das Leben, Streben & Sterben in Frankreich in den Städten und auf dem Land zur Zeit des Zweiten Kaiserreichs (1852-1870) interessiert, dem empfehle ich einige Titel aus Zolas 20-bändigem Hauptwerk, dem sogenannten Rougon-Macquart Zyklus:


    Vor allem 'La Curée'/'Die Beute', 'Germinal', 'Nana', 'Totschläger', 'Der Bauch von Paris', 'Die Erde' & 'Das Werk'.


    Bevorzugt in den Ausgaben aus dem alten DDR-Verlag 'Rütten & Loening' , günstig erhältlich in vielen (Online-)Antiquariaten....






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    Zitat


    Wer die Elenden ungekürzt lesen möchte, dem kann ich die Ausgabe von Artemis und Winkler empfehlen. Etwas teuer, aber....




    Artemis und Winkler haben 'Les Misérables' nicht neu übersetzt, sondern ebenfalls auf die bereits empfohlene, ungekürzte DDR-Ausgabe aus dem 'Volk und Welt' Verlag zurückgegriffen; übertragen von Wolfgang Günther und überarbeitet in den 80er Jahren von Paul Wiegler.



    Da diese gebundene, in drei Bänden erschienene 'Volk und Welt' Ausgabe hochwertig und - wie schon erwähnt - günstig in verschiedenen Antiquariaten bundesweit erhältlich ist, bietet sie meiner Ansicht nach eine überzeugende Alternative zur überteuerten Edition von A & W....





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  • Ein wundervolles Buch , sehr schön erzählt . Spannen von der 1. - zur letzten Seite.
    Wirkliche eine dramatische Geschichte . Es geht um Jean Valjean einen ehemaligen Galeerensträfling. Toll wie er sich eine neue Identität aufbaute und sich an den Reichen Recht , für die Armen .....
    Auch den Film fand ich wunderschön....

  • Ich habe den Film Les Miseèrabels , mit Gèrard Depardieu als Valjean , die Rolle war ihm wie auch den Laib geschneidert und John Malkovich als seinen erbitterten Gegner , als Polizeiinspektor Javert und Jeanne Moreau als Oberin eines Klosters gesehen.....

  • Prosper Mérimée


    Carmen


    Buchdeckeltext:
    In sevilla begegnet ein geachteter baskischer Dragonerkoporal der stolzen, zügelosen Zigeunerin Carmen und verfällt ihr hoffnungslos. Vom Dämon der Leidenschaft besessen,opfert er erst seine militärische Laufbahn, dann seinen Stolz und wird schließlich zum Mörder.
    Mit Carmen schuf Mérimée ein frühes Beispiel der Femmes fatale, der destrucktiven Verführein. Die Novelle diente als Vorlage der Weltberühmten Oper Bizets sowie unzähliger Verfilmungen.


    Ich habe die Oper Live in Verona und Im Staatstheater Wiesbaden erlenen und geniessen dürfen..
    :wave