Und morgen bringe ich ihn um!: Als Chefsekretärin im Top-Management - Katharina Münk

  • Kurzbeschreibung:


    Achtung, Chefs! Dieses Buch könnte Ihre Sekretärin geschrieben haben! Eine Sekretärin packt aus: Endlich erfahren wir aus erster Hand, wie es in den Chefetagen wirklich zugeht. Sie ist die Frau, die im Hintergrund die Fäden zieht: rechte Hand, linke Hand, lebender Palm Pilot, Statussymbol, Coach und Punchingball, Hausdame und Animateurin, Burgfräulein und beinharte Wächterin in Personalunion, die Frau für den Tag und manchmal für die Nacht. Sie könnte ihre Geschichte zu einem Film machen, denn sie hat unglaubliche Dinge aus der Praxis zu berichten, aus den Etagen, wo der Teppich weicher und das Leben dramatischer ist. Und wo sie durch eigenen Fahrstuhl oder auch eigenen Koch von der normalen Unternehmenswelt abgeschirmt ist. Katharina Münk ist eine dieser Frauen, und sie schreibt für alle Kolleginnen in den Vorzimmern und für alle männlichen Chefs, die mutig genug sind, einmal in den Spiegel zu schauen.


    Zur Autorin:


    Der Name Katharina Münk ist ein Pseudonym- logisch weshalb.



    Meine Meinung:


    Was das wohl zu bedeuten hat, dass meine Mitarbeiterin mir dieses Buch leiht? Ich doch nicht- So einer. Nie.


    Eine Chefsekretärin berichtet aus dem Nähkästchen, aus ihrem Berufsleben und den Typen, die sie so als Chef zu betreuen hatte. Humorvoll und ironisch distanziert betrachtet, lesenswert.

  • So die eine oder andere Marotte habe ich auch. Und wenn ich auch kein CEO bin, dem man Reisen um die Welt organisieren muß- der Unterschied für die Recherche für den Zug nach Hannover ist so groß nicht...

  • Ich hab das Buch mal auszugsweise gelesen. Ist ganz gelungen. Mir wird aber vieles zu allgemeingültig abgegeben. Nicht jeder Chef ist so. Meiner ist ein ganz lieber, aber ich bin ja auch nicht seine Vorzimmerdame :grin

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Ich habe das Buch Anfang des Jahres gelesen. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und mich dabei köstlich amüsiert. Bei einigen Situationen konnte ich einfach nur zustimmend nicken und andere sind mir in leicht abgewandelter Form auch sehr gut bekannt.


    Das Feedback zu diesem Buch ist wohl so, dass es Sekretärinnen gibt, die total empört über dieses Buch sind. Ganz nach dem Motto, wie kann man damit Geld verdienen! Alles überzogen, stimmt nicht und das der Beruf falsch eingeschätzt wird oder einen schlechten Ruf bekommt, etc.
    Andere klatschen Bravo, endlich mal jemand, der solche Geschichten auf Papier bringt. Eigentlich blöd, dass man selbst noch nicht auf die Idee gekommen ist, ein Buch über diesen alltäglichen Bürowahnsinn zu schreiben.


    Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich so begeistert und erheitert, dass ich eine Mail an den Verlag geschrieben habe, mit der Bitte, diese an Frau Münk weiterzuleiten. Ich habe auch prompt eine Antwort von ihr bekommen, indem sie mir dies hier im 2. Absatz bestätigte.


    Ich denke daher, dieses Buch ist Geschmackssache. Evtl. nimmt man es als nette Lektüre für zwischendurch und ob man die Geschichten glaubt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Wer allerdings aus dem Berufsfeld selbst kommt wird sicherlich etwas mehr Spaß beim Lesen haben.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ihr armen Sekretärinnen - gehts in den Vorzimmern wirklich so zu wie in dem Buch beschrieben? Müsst ihr auch das Privatleben Eurer Chefs managen und nicht nur seine Mails, Reisen, Briefe und Kaffees organisieren? Ja, dann würde ich an der Stelle mal "auf den Tisch hauen"... Leibeigene des Chefs, das sind Mittelalterzeiten - zeigt den Herren Chefs einmal wo der Hammer hängt :grin.


    Fazit: Frau Münk hat ein paar wirklich amüsante Episoden beschrieben, bei den meisten konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.


    Das Buch erhält 7 von 10 Punkten.

  • Lilli,


    ich denke, es kommt immer drauf an, wie die Jobbeschreibung aussieht. Meine Mutter war mal Chefsekretärin in einem kleinen Betrieb und da war eigentlich auch klar, daß der Cheffe auch jemand braucht, der seine privaten Termine koordiniert. Man muß halt vorher wissen, was genau zum Aufgabengebiet gehört. ;-)


    Das Buch hört sich ja ganz unterhaltsam und lesenswert an - da ich aber nicht der angesprochenen Berufgruppe angehöre, ist es für mich eher semi-interessant.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    ... daß der Cheffe auch jemand braucht, der seine privaten Termine koordiniert. Man muß halt vorher wissen, was genau zum Aufgabengebiet gehört. ;-)


    Klar, aber das Aufgabengebiet scheint lt. Buch "vorher" nicht klar definiert worden zu sein - nene, das wäre nix für mich.

  • Das scheint das richtige Buch für mich zu sein. Wenn ich jemals ein Buch über mein Berufsleben schreibe, würde es vermutlich ähnlich ausfallen. Eigentlich bleibt es nicht aus, wenn man jahrelang so eng zusammen arbeitet wie ein Chef mit seiner Sekretärin, dass mal als Sekretärin auch das halbe Privatleben koordinieren könnte. Ich poste also hier wieder, wenn ich es irgendwo ergattert und gelesen habe.

  • Ich habe mich köstlich amüsiert bei diesem Buch. Ich bin zwar keine Sekretärin, aber mein Beruf kommt diesem schon sehr nahe und mein Chef könnte ebenfalls ein "Muster-Chef" aus dem Buch sein.
    Niemand braucht ein dickeres Fell und ein besseres Dauerlächeln als eine Vorzimmerdame. Du musst alles ertragen und immer noch höflich und nett dabei sein! Es ist nicht mehr mit tippen und Kaffee kochen getan. Nein, heute musst du Multimedia-Talent sein, alle Sprachen sprechen können, nicht nur das dienstliche, sondern auch das private Leben deines Chefs managen und du musst dabei jederzeit den Eindruck vermitteln, als wenn du völlig darin aufgehst.
    Katharina Münk hat uns einen detaillierten Einblick in das Leben einer Sekretärin gewährt, manchen Mut gemacht und andere vielleicht zum überlegen angeregt, ob gerade dieser Job genau der richtige für sie ist.
    Ich vergebe 8 Punkte, weil viele Kapitel doch sehr fachbezogen waren und es für einen branchenfremden Leser dann etwas langatmig wird ....

  • Ich stelle mir den Beruf der Chefsekretärin auch fürchterlich vor. Auf unserer Station habe ich schon den Abgang der einen oder anderen erlebt, weil das nicht jede aushält. Ein Sensibelchen darf man keinesfalls sein und auch nicht alles tun, sondern klar festlegen, dass gehört zu meinen Aufgaben und jenes nicht.