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'Der Himmel aus Bronze' - Seiten 182 - 267
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Ich mag die Geschichten, die Charlie erzählt, ich mag die Romane und Geschichten von einigen Schriftstellern, auch Viola alvarez kann gut eine Geschichte erzählen, aber nur Viola Alvarez schreib Sätze wie Zitate aus Klassikern, gegossen wie in Erz. Wie lange braucht man bis einem ein Satz einfällt wie : Lern doch die kleinen Dinge zuerst? und sollche Sätze stehen zwei auf jeder Seite.
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Beo, ja, das Buch ist wirklich ein Schatzkästchen an Sätzen, die man sich eigentlich gerahmt aufhängen müßte...
Ich habe diesen Abschnitt grade beendet und muß sagen, daß mich das Buch mit seinen unvorhergesehenen Wendungen immer mehr in seinen Bann zieht - und ich mich andererseits wirklich zwingen muß, langsam zu lesen, um es zu genießen! Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht, habe aber schon die Ahnung, daß es in fürchterlichem Frust endet, da es erst der erste Teil von dreien ist.
Der Hundskrieger (verdammt, diese Namen... Kursa?), bei dem weiß ich immer noch nciht, woran ich bin. Und die Dame von der Insel, Vyna, was mit den beiden ist, könnte noch spannend werden. Wytscho ist verschwunden, es gibt eine aufgelöste Flucht und was mir besonders gut gefällt, ist, dass Vyna Zu´ner mal ein wenig zurechtrückt. Der versteckt sein Selbstmitleid zwar gut, wird dadurch aber sehr verbittert.
Hach, was ist das spannend!
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Mit jedem neuen Charakter erhält die Geschichte neue Facetten - und unsere Helden wie Kuras z.B. auch. Seine Beziehung zu Vyna ist ja richtig spannend. Knistert da etwa was? Hayso war tatsächlich der Retter in diesem Teil. Scheint, als bekommt er langsam Format - nicht nur äußerlich. Schon die Hälfte rum - oje.
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Hayso und Zu'ner freunden sich an - schööön! Dieses Antasten hat mir sehr gut gefallen, wie sie sich gegenseitig immer mehr öffnen in einer Situation, in der sie zunächst aufeinander angewiesen sind, dann es zu ihrer beider Vorteil gebrauchen und dann offenbar aus zunehmender Sympathie.
Kuras' Geschichte lässt Hayso (und auch mich) ihn mit etwas anderen Augen sehen. Ok ich vertraue ihm auch noch nicht 100%ig, aber sein unbändiger Willen als Kind hat mich schon beeindruckt.
Die Wema - wäre dies ein Märchen, wäre sie für mich der Inbegriff der bösen Hexe. Mir lief ein Schaudern über den Rücken in den Szenen mit ihr. Und Vyna im Gegenzug die gute Fee. Komisch, bislang hatte ich keine Asoziationen zu anderen Geschichten oder Filmen, aber bei diesen beiden eben jene.
Ich muss zugeben, dass ich die Seiten fast verschlinge, so sehr hat mich die Geschichte gepackt - dabei entgeht mir aber nicht diese wunderbare Mischung aus Spannung und Poesie, die ich einfach toll finde!
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Ich habe ja nicht viele Vergleichmöglichkeiten, da ich bisher hier nur die "Nebel" in der Leserunde gemacht habe, aber es fällt mir auf, dass dort viel mehr über Wendungen in der Geschichte und Motivationen der einzelnen Figuren, ihren Werdegang etc. diskutiert wurde.
Hier konzentriert es sich sehr auf Hayso, wenn auch die anderen Figuren schon bemerkt werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von Euch mal schreiben würden, weswegen Ihr die anderen Figuren diesmal weniger diskutiert?Vielen Dank, Viola Alvarez
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Hallo Viola,
ehrlich gesagt, ich hab die Leserunde zu den Nebeln nicht mitgemacht (werde das Buch aber sicherlich auch irgendwann mal lesen, um meine Alvarez-Sammlung zu vervollständigen), aber ich finde, in diesem Buch ist Hayso einfach - bisher - die dominierende Person! Ich finde auch die anderen sehr interessant, vor allem Vyna hat es mir angetan, aber ich für mich finde auch, daß Hayso die rasanteste und spannendeste Entwicklung durchmacht.
Wobei ich mir schon Gedanken über die Motivationen der anderen mache, aber es erscheint mir zum Beispiel logisch, daß Wytscho Hayso begleitet.
Bei Kuras bin ich mir, wie geschrieben, halt überhaupt noch nicht sicher, was ihn bewegt und motiviert, und weil ich schon weiter gelesen habe, melde ich mich zu der Frage am Ende des Buches nochmal, damit ich hier nichts verrate, ok?
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Ich bin in den letzten Tagen leider nicht so zum Lesen gekommen, wie ich mir das gewünscht hätte, aber so habe ich wenigstens mehr Zeit, das Buch zu genießen
Vyna als Person finde ich sehr faszinierend. Mich würde wirklich interessieren, woher sie diese Narben hat, aber ich denke das kommt vielleicht noch. Und sie scheint eine gemeinsame Vergangenheit mit Kuras zu haben, der immer noch schwer einzuschätzen ist.
Mir scheint als habe jede einzelne Person, nicht nur Hayso, sein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, nur daß jeder anders damit umgeht.
Was ich ungemein spannend finde: nichts und niemand ist wirklich so wie es auf den ersten Blick scheint. Es gibt immer verschiedene Sichtweisen.
Interessant war deshalb der Ausspruch Kuras, ob es überhaupt eine richtige und eine falsche Seite gebe (ich hoffe, das war in diesem Abschnitt, wenn nicht spoilere ich sofort- ich habe nur leider mein Buch gerade nicht da).Viola : ich war bei der Nebel-Leserunde nicht dabei, deshalb habe ich kein Vergleich, aber ich persönlich diskutiere immer die Person, die mich im betreffenden Abschnitt am meisten bewegt- und das war insbesondere in den ersten Abschnitten für mich Hayso.
Ich denke, daß auch Haysos eigener Blick jetzt erst langsam von sich selbst und seinen eigenen Problemen auf seine Reisegefährten fällt. -
Ich habe bei der LR zu den "Nebeln" nicht mitgemacht und es ist auch mein erstes Buch von dir, Viola. Allerdings stimmt es dass (mich) Hayso polarisiert, zum einen da er aus seiner Perspektive die Geschichte erzählt, zum anderen weil ich finde dass die Nebencharaktere noch keine grossen Veränderungen durchgemacht haben, noch nicht ganz greifbar für mich sind. Sowie Wyschto, wie auch Vyna und Kuras sind noch Rätsel für mich. Wir müssen uns gewissermassen noch "kennenlernen" und dann kann ich sie vielleicht besser einschätzen. Ich denke aber dass auch Hayso sich richtig auf sie einlassen muss, damit sie mir greifbarer werden. Bei einer Trilogie finde ich das aber in Ordung, da können sich die Charaktere in aller Ruhe entwickeln.
Was Zu'ner betrifft: er ist, neben Hayso, die greifbarste, gewissermassen "realste" Person in dem Buch für mich, es bahnt sich auch dadurch dass Hayso und er immer wieder aneinander geraten, eine Freundschaft zwischen beiden an. Glaube ich. Mir gefällt übrigens Zu'ner sehr: aufbrausend, nicht an sich selbst glaubend, durch seine Blindheit gewissermassen isoliert, aber dennoch irgendwie sehr berührend...in ihm steckt auch noch ganz viel Potenzial (zur Weiterentwicklung).
Was jetzt den Abschnitt betrifft: ich finde es bleibt durchgehend spannend und da immer wieder unerwartete Wendungen kommen, auch kein bisschen vorhersehbar.
Es gab wieder Lesemomente in denen ich mich köstlich amüsiert habe:
"So", sagte es dann klar und deutlich in der Reisenden Sprache, "jetzt kannst du die Wema sehen, du mickriger, verlauster Waldhamster ohne Benehmen." (S. 229)
Sowieso sind ich die kleinen Männlein und insbesondere Haysos Badeszene brillant, finde ich. Wie Hayso sich vor dem heissen Wasser fürchtet...und es dann letztendlich geniesst...Auch wie das kleine Männlein Hayso seinen Hintern zeigt, um herüberzubringen wie sehr Hayso stinkt...Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen: ich verstehe die Beweggründe der Wema überhaupt nicht. Vielleicht bin ich ja nicht besonders klug, aber abgesehen davon, dass sie einfach nur böse ist, verstehe ich nicht so ganz was sie bewirken will.
Ich bleibe jedenfalls gespannt wie es weitergeht und weiss so gar nicht,
welche Wendung ich erwarten kann. Aber das ist ja gerade das schöne an diesem Buch.Die Edith hat die Fehler korrigiert.
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Ich bin noch nicht besonders weit in diesemAbschnitt, aber eine Sachehat mich doch sehr berührt: Die Tatsache, daß Omnaktar und Grawyschty wohl Zwillinge sind, und daher eigentlich zumindestens einer von beiden nicht leben sollte. In dem Moment ist mir klar geworden, wie wenig ein einzelnes Leben in dieser Zeit doch wert war. Daß man Zwillinge einfach nach der Geburt umgebracht hat, hat mich als Zwillingsmutter doch sehr erschüttert.
Da sieht man den Unterschied, zwischen damals und heute. Ich denke heute wird eine Zwillingsgeburt eher als etwas besonderes gesehen, daß eher Begeisterung hervorruft, nicht Abscheu.Bin ich froh, daß ich in heutigen Zeiten leben darf!
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Zitat
Original von Viola Alvarez
Ich habe ja nicht viele Vergleichmöglichkeiten, da ich bisher hier nur die "Nebel" in der Leserunde gemacht habe, aber es fällt mir auf, dass dort viel mehr über Wendungen in der Geschichte und Motivationen der einzelnen Figuren, ihren Werdegang etc. diskutiert wurde.
Hier konzentriert es sich sehr auf Hayso, wenn auch die anderen Figuren schon bemerkt werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von Euch mal schreiben würden, weswegen Ihr die anderen Figuren diesmal weniger diskutiert?
Das ist mir gar nicht so bewusst gewesen, aber stimmt Ich persönlich glaube, es liegt daran, dass mir durch die Ich-Perspektive Hayso einfach sehr viel näher ist. Mit IHM fühlt man mit und erlebt die Ereignisse aus seiner Sicht. Und er ist bei allem, was er berichtet, dabeigewesen. Die anderen Figuren sind für mich auch sehr lebendig, aber (noch?) sehe ich die Geschichte durch Haysos Augen.ZitatOriginal von streifi
Ich bin noch nicht besonders weit in diesemAbschnitt, aber eine Sachehat mich doch sehr berührt: Die Tatsache, daß Omnaktar und Grawyschty wohl Zwillinge sind, und daher eigentlich zumindestens einer von beiden nicht leben sollte.
Alleine der Begriff "Schattengeburt" ist schon bezeichnend -
Cookiemonster, den Waldhamster und die Badeszene wollte ich auch ansprechen, aber du bist mir ja schon zuvor gekommen.
Was für ein genialer Abschnitt, ich hab Tränen gelacht und zum Glück war ich zu Hause und nicht in der S-Bahn, das hätte wieder missbilligende Blicke gegeben.Die Motivation der anderen Figuren hab ich nicht hinterfragt weil sie für mich schlüssig waren. *schulterzuck* Und ich zu sehr mit meinem persönlichen Hader mit Hayso beshäftigt war.
Rinn und Edgar (weshalb bloß versucht mein Hirn immer "bekannte" Namen zu lesen?? War bei "Sturmwelten auch so *grummel*) sind einfach nur machtgeile Emporkömmlinge aus dem Ghetto.
Der Fuchszauberer und die ganzen anderen Prister bei den Steinen, einschließlich der Hundssoldaten, Omnaktar und seiner Schwester, iwenen dem größeren Ganzen, dem Guten. auch da erübrigt sich die Frage der Motivation.
Allein Zun'er, Kuras und jetzt auch Vyna sind einigermaßen rätselhaft.
Zun'er erscheint mir sehr als ein Spiegelbild von Hayso selbst und Hayso formuliert das ja auch so in diesem Abschnitt. Was ihn aber letztendlich dazu bewegt als Blinder diese beschwerliche Reise auf sich zu nehmen, darüber kann ich nichtmal spekulieren, dazu hat er noch zu wenig von sich preisgegeben.
Kuras traue ich nicht ganz, aber wenn er Vyna schon länger kennt, vielleicht sogar ein Verhältnis mit ihr hat(te), dann kann er eigentlich nicht wirklich auf der "falschen" Seite stehen, dazu ist die Wema als böse Hexe ein zu machtvoller Gegenpart.Ich bin einfach nur gespannt wie es weiter geht.
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Interessant fand ich in diesem Abschnitt die Rollenverschiebung. Zun'er, der ja bislang eher hochmütig und selbstsicher aufgetreten ist, wird hier in diesem Abschnitt jammerig, während Hayso seine alten Muster ablegt und langsam heranreift.
Diesen Abschnitt hier habe ich bestimmt fünfmal gelesen (S. 254):
Ich war nicht mehr Hayso, der ich all die Jahre vorher gewesen war. Mein Selbstmitleid war genauso verschwunden wie die Fettringe an meinem Bauch. Und so wie ich in diesen neuen Körper hineinwuchs, wuchs ich wohl auch in mein neues Leben hinein.
Langsam, wie alles Wachsen sein muss, und schmerzlich unwissend, wie alles Wachsen ist, aber es geschah.
Mein Schwur, Socho Pakté nach Hause zu singen.
Verriet ich Socho Pakté, wenn ich den Fuchs zurückließ oder entwuchs ich nur einer Welt, in der es etwas bedeutete, sich an Dingen festzuhalten?Das sind Sätze, die bringen eine Saite zum klingen, die sind wie Musik. In den wenigen Sätzen zeigt sich der Wandel, den Hayso durchgemacht hat, so klar. Nicht nur der körperliche, sondern auch der geistige Wandel. Er, der sich immer an Regeln, festen Abläufen etc. festgehalten hat, lernt nun loszulassen.
Hayso ist für mich ebenfalls nach wie vor die zentrale Figur. Die anderen sind durchaus interessant, aber Hayso beschäftigt mich im Moment am Meisten.
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Die Reise beginnt nun wirklich. Die Gruppe wächst auch allmählich zusammen, jeder verändert sich, zeigt plötzlich neue Seiten.
Mir gefällt die Entwicklung aller Figuren, sie wachsen einem richtig ans Herz.
Kuras ist mir irgendwie suspekt, aber trotzdem mag ich ihn. Er lässt die Welt immer nur einen Bruchteil von sich sehen, genau das was gerade nötig istund kein Fitzelchen mehr.
Zun'er entpuppt sich als grandioser Geschichten Erzähler auch wenn er noch hart an sich arbeiten muss und Hayso fidet immer mehr zu sich selbst und auch Vertrauen in das was er tut.Vyna und Kuras haben wohl eine gemeinsame Vorgeschichte, mal sehen, was sich hieraus entwickelt. Da wird man bestimmt noch einmal eine ganz andere Seite von Kuras zu sehen bekommen.
Die Badeszene fand ich auch köstlich
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Für mich bisher der spannendste Abschnitt. Seit Hayso, Wyschto und Zun'er auf Kuras gestossen sind, lässt mich die Handlung nicht mehr los.
Mittlerweile hat Kuras Hayso als meinen "Lieblingscharakter" abgelöst. Der stille Krieger, der immer wieder wie ein "Gott" oder "Gottkönig" beschrieben wird hat sich langsam aber sicher in den Vordergrund geschlichen. Ich kann noch nicht genau sagen warum, aber seit der Szene mit der Wema genießt er mein Vertrauen. Vielleicht verfolgt er seine ganz eigenen Ziele und wird sich irgendwann sogar gegen Hayso wenden... aber wenn er das tut, hat er seine Gründe. Ein Typ wie Hagen, wenn ich so recht überlege.Die Wema, von der sich Hayso eigentlich Antworten und eine Richtung erwartet hat, zeigt sich als überhebliches, selbstverliebtes Biest (Herrlich der Ausspruch von Hayso: "Omnaktar ist ein weiser und freundlicher Mann. Grawyschty ist eine weise und freundliche Frau. Was Ihr seid, würde ich niemandem ins Gesicht sagen." :rofl). Hier, wie auch schon in den Nebeln des Morgens, wird die Wichtigkeit der Geschichtenerzähler aufgezeigt. Was sie erfinden und weitertragen prägt das Gedächtnis ihrer Zeit. So wird aus der Wema die besorgte Mutter, deren Kind vom Dunklen Meister geraubt wurde, anstatt der eifersüchtigen Hexe, der die Tochter davonlief.
Auch in diesem Abschnitt ist mir wieder eine Parallele aufgefallen. Milla sprach ja in ihrem Posting bereits von einem "märchenhaften" Eindruck: Kann es sein, dass die Sache mit der Wema und ihrer Tochter ein bisschen an das Märchen von Schneewittchen angelehnt ist, nur eben "verdreht"? Hier lebt die böse, eifersüchtige Hexenmutter bei den "sieben Zwergen" und die Tochter ist irgendwo auf der Flucht.
Omnaktar und seine Schwester sind also miteinander verheiratet. Als Schattengeburten und letzte Vertreter ihres Stamms in dieser Gegend hatten sie wohl keine andere Wahl. Manchmal frage ich mich, ob die beiden wirklich so nett und freundlich sind wie sie erscheinen oder ob auch sie dunkle Geheimnisse haben. *hat das Dumbledore-Syndrom*
Zun'Er freundet sich langsam mit Hayso an und das tut beiden gut. Sie tauschen Gedanken aus und lernen, sich in den anderen hineinzuversetzen. Auf diese Weise bezwingen sie nach und nach ihre größten Schwächen. Und mit Vyna ist eine Figur aufgetaucht die eine ähnlich autoritäre Wirkung auf die beiden hat wie Grawyschty. Ich bin gespannt was zwischen ihr und Kuras war. Sie gibt ja zu, dass sie ihn begehrt hat. Haben sich die beiden vielleicht geliebt und er hat sie verlassen (etwa wegen eines wichtigen Auftrags)? Hat die Wema sie deshalb verletzt und entstellt?
Wie grausam Wyschto wieder an Sklavenhändler auszuliefern. Für jemanden, der das schon einmal mitmachen musste ein wohl kaum zu ertragendes Schicksal. Und offenbar sieht es nicht gut für ihn aus, nachdem was Kuras erzählt. Ich hoffe sie schaffen es doch, ihn zu befreien.
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Schneewittchen ist in der Tat eine der ältesten nordischen Erzählungen, die wir verfolgen können. Ich habe durch eine Anleihe mal wieder meiner Leidenschaft gefrönt, eine Geschichte hinter der Legende zu erfinden.
Viola Alvarez
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Se. 190, Kinder sind nicht dafür da, uns einen Sinn gegeben.
Das hat mich auf die Frage gebracht, wann Menschen eigentlich begonnen haben, an ihren Kindern zu klammern. Oder gibt es das in allen Kulturen?
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Zitat
Original von Pelican
Se. 190, Kinder sind nicht dafür da, uns einen Sinn gegeben.Das hat mich auf die Frage gebracht, wann Menschen eigentlich begonnen haben, an ihren Kindern zu klammern. Oder gibt es das in allen Kulturen?
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, das hat im zwanzigsten Jahrhundert eingesetzt. Solange viele Kinder geboren wurden und viele früh starben hat man sich wohl nicht allzu eng an sie gebunden. Zudem hatten sie einen anderen Stellenwert als heute.
Und in einer Zeit, in der das Individuum in einer Gesellschaft wenig bedeutend war, hatten Kinder wahrscheinlich einen noch geringeren Stellenwert als in späteren Epochen.
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Also das mit den Klammern an Kindern, in Kindern einen Sinn sehen und ihnen nicht nur eine andere Behandlung als Erwachsenen zuzustehen, sondern sie tatsächlich auch "kindsgerecht" zu behandeln, das alles kam erst mit der Aufklärung.
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Ich glaube, die Idee, in den eigenen Kindern einen Teil des eigenen ver-/ ungelebten Lebens wieder erschaffen zu wollen, ist schon sehr alt.
Auch hier handelt es sich um einen MYthos, wir finden ihn zum Beispiel bei Ödipus und Antigone.
Sie führt ihn in seiner Blindheit, sie wird zu seinen Augen und identifiziert sich mit seinem Tod - was zu ihrer eigenen Todessehnsucht führt.
In vielen Mythen gibt es die Idee, sich mit der Jugend der eigenen Kinder zu verheiraten, um noch eine neue Chance zu haben.
Bei der Wema und Badhi liegt aber noch mehr im Argen, was sich zeigen wird...Viola Alvarez