'Der Schwan' von Gudbergur Bergsson spielt auf Island und hat ein 10jähriges Mädchen zur Protogonistin:
Nicht ungewöhnlich für Island wird auch hier ein Schulkind von ihren Eltern auf einen landwirtschaftlichen Hof weit ab jeder städtischen Siedlung geschickt. Lebenserfahrung, Verdienst oder - wie hier - Strafe sind die vorrangigen Gründe dafür. Die gesamte Geschichte spielt sich über mehrere Wochen im Umkreis dieses Hofes ab und umfasst damit ein räumlich wie zeitlich eng begrenztes Fenster.
Im Vordergrund stehen die Erfahrungen der Protogonistin, die von neuen familiären Strukturen, einer neuen Umgebung und ihren Ängsten geprägt sind.
Das Buch weist keinen besonderen Spannungsbogen oder gar ein überraschendes Ende auf und wird sicherlich am ehesten einem Leser gefallen, der a) sich für das ländliche Island begeistert und sich b) mit einem sehr jungen Mädchen identifizieren kann.
Ich selbst habe das Buch zu zwar Ende gelesen, es hat jedoch leider keinen besonders bleibenden Eindruck hinterlassen.
GRÜSSE
savanna