'Die Ghana-Briefe. Aufzeichnungen aus einem westafrikanischen Land' erschien im Frühjahr 2004 und damit genau ein halbes Jahr, nachdem ich von meinem ersten Projekt in Ghana zurück war.
Das Buch basiert - wie der Untertitel schon nennt - auf den persönlichen Reisenotizen des Autors. Es handelt sich daher um einen, mit 108 Seiten recht schmalen, Reisebericht einer recht typischen Tour durch Ghana.
Ghana hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einer neuen afrikanischen Tourismus-Destination gemausert, weshalb Bücher aus oder über Ghana mittlerweile auch in Deutschland recht hohen Absatz finden. Während ich das Coverbild als phantastisch gewählt empfinde, konnten mir die geschriebenen Zeilen leider sehr wenig geben:
'Die Ghana-Briefe' geben das ghanaische Lebensgefühl in keinem Punkt wieder und richten den Fokus stark einseitig auf die herrschenden Strukturdefizite des Landes. Der Autor beschreibt, welchen Situationen er als 'Fremder / Obruni' in Ghana gegenüber stand. Er war jedoch offensichtlich nicht lange genug im Land, um hinter diese Kulisse blicken zu können.
Es ist ein Buch, um Empfindungen von Touristen in Ghana zu verstehen, jedoch kein Buch, um Ghana zu verstehen.
GRÜSSE
savanna