Hier kann zu Teil 5 geschrieben werden.
'Schneemann' - Teil 5
Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
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Meine Vermutung, im letzten Teil, weil ich ja doch meist sehr nah dran bin.....darum auch gespoilert:
Ich denke, daß Mathias Rakels neuer Freund/Mann der Täter ist. Fragt mich nicht warum, aber ich weiß es einfach! Er ist Arzt, er ist für meinen Geschmack zu unnauffällig und freundlich. Außerdem hieß es im Klappentext, sie gerät in Gefahr.... -
Ich bin zwar noch nicht ganz so weit, aber dagegen spricht meiner Meinung die Tatsache, dass die ermordeten Frauen alle Kuckuckskinder haben, oder?
Allerdings gibt es in Teil 4 auch was , das deine Theorie untermauert, nämlich, dassviele Vaterschaftstests aus der Marienlystklinik gekommen sind, wo ja auch Mathias gearbeitet hat. -
Hm ich weiß es nicht, wie gesagt, ich hab beim Lesen der Bücher so oft, solche "Eingebungen", die ich dann meist nicht mal untermauern kann. Hier glaube ich halt das.... schaun wir mal, wies weiter geht.
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Teil 5 geht ja aus der Sicht des Mörders los. Damit ist dieses Rätsel schnell gelöst. Gut ist allerdings dass die Luft trotzdem nicht raus ist, weil man nicht weiss, ob und wie Harry den letzten Mord, das große Finale sozusagen, verhindern kann.
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und was mich gestört, mal vorsichtshalber als Spoiler,
war, dass Harry noch losgezogen ist um den Mörder vom Selbstmord abzuhalten mit abgetrenntem Finger... und dass seine Kollegen ihn gelassen haben. -
@ Manuela
Ich denke auch nicht, daß das so stattfinden würde, aber die Ermittler in Büchern sind ja meist ein wenig unkonventionell und haben mehr Freiheiten, als ein echter Ermittler.Meine Vermutung wurde also bestätigt,
gut der Täter war nicht der gleiche, wie der Kerl, der Mathias Mutter am Anfang des Buches vögelt, aber ich war ja doch nah dran.Auf die falsche Fährte mit Katrine bin ich gar nicht aufgesprungen mir war klar, daß sie es nicht sein konnte. Fand diese Episode auch ein wenig blöd. Hat mir nicht sooo gut gefallen.
Die Schlußszene fand ich hingegen richtig gut, also die Rettung von Rakel....
Auch das es für Mathias mehr Strafe ist, langsam an seinem Leiden zu krepieren, gefällt mir auf eine makabere Art und Weise.
Was ich allerdings wirklich nicht nachvollziehen kann, ist daß Katrine Bratt wieder bei der Polizei arbeitet, das ist meiner Meinung nach sehr weit hergeholt. Sie hat einen Zeugen gefoltert, um eine Aussage zu erlangen und ihn fast getötet, soetwas würde von keinem Polizeichef toleriert, egal wie traumatisiert sie war.
Abschlußrezi:
Ich hatte ja vor dem eigentlichen Buch die Leseprobe gelesen und fand die sprachlich ja nicht so herausragend. Nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. Diesen Eindruck muß ich nach dem Lesen unbedingt revidieren. Dieses Buch ist gut, es ist spannend, es hat einen fiesen Mörder, viele falsche Fährten und einen ungehobelten und unkonventionellen Ermittler. Die Charaktere sind auf eine tolle Art gezeichnet und die Sprache ist für einen Krimi wirklich gut.
Leider wußte ich bereits ab den ersten Seiten, wer der Killer war, trotz der glaubwürdigen falsch gelegten Fährten konnte mich von diesem Glauben niemand abbringen. Dieses Wissen, hat aber keineswegs mein Lesevergnügen geschmälert, die letzten 200 Seiten hab ich letzte Nacht in einem Zug durchgelesen, weil ich endlich wissen wollte, ob ich Recht habe oder nicht.
Das Buch gehört ja zu einer Reihe um den Ermittler Harry Hole. Die Vorgängerbücher waren mir bis dato nicht bekannt, dennoch habe ich die Zusammenhänge um Harry Holes Privatleben problemlos verstanden. Weitere Bücher werde ich mir allerdings auf jeden Fall noch besorgen, da mir das Buch wirklich ausnehmend gut gefallen hat.Die Aufmachung fand ich auch sehr gelungen, nicht kitschig, sondern einfach und klare, so mag ich Buchumschläge/-einbände.
Das Einzige, was ich bemängeln würde ist der offensichtliche Übersetzungsfehler bei den Dienstgraden der agierenden Polizisten. Klar, spielt das Ganze in Norwegen und da sind die Bezeichnungen vermutlich anders, aber wenn man die Dienstgrade ins Deutsche übersetzt, wie hier geschehen, sollte einem dann doch kein solcher Patzer unterlaufen.
Harry Hole selbst ist Polizeihauptkommissar, sein Vorgesetzter und Leiter der Inspektion ist aber nur ein Oberkommissar. Zum einen ist das auf das deutsche Polizeisystem bezogen, zwar denkbar aber sehr ungewöhnlich. Zum anderen hieße es nicht Polizeihauptkommissar, sondern Kriminalhauptkommissar und die Leitung einer Kriminalinspektion hat gewöhnlich ein Beamter des Höheren Dienstes inne. Sprich ein Kriminalrat oder Polizeirat, kein Polizeioberkommissar.Fazit: Sprachlich und inhaltlich sehr empfehlenswert!
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Ja die Fährte mit Katrine fand ich nicht sonderlich glaubwürdig, denn wieso sollte sie ihren Vater umbringen? Und auch ansonsten konnte ich mir kein passendes Motiv vorstellen.
Und dass einiges in Wirklichkeit nicht so passieren würde hast du ja schon festgestellt -
Ich fand das Buch richtig spannend - auch wenn der Mörder schon relativ früh klar war. Die falsche Fährte mit Bratt fand ich auch nicht so gelungen, denn sie läuft ja weg, als ihr Vater gefunden wird. Hätte sie ihn ermordet, wäre sie schon da geblieben. Ich fand es auch toll, den 5.Teil von dem Mörder erzählen zu lassen, so wurden die Hintergründe auch klar!
Das Harry mit verletzter Hand den Mörder rettet ist aber schon sehr an den Haaren herbei gezogen - oder an den Handschellen?
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Nachdem ich den halben Feiertag mit lesen verbracht habe, bin ich jetzt durch. Und ich muß sagen, das war das spannendste Buch was ich in letzter Zeit gelesen habe!
Auch wenn ich den Mörder im Nachhinein schon relativ früh in Verdacht hatte, wurden die Fährten doch immer irgendwie neu gelegt, so daß ich doch oberflächlich ins Zweifeln kam. Aber genau sowas find ich klasse!
Das Buch fand ich an keiner Stelle langweilig, es war meiner Meinung nach gut geschrieben, und für mich mit das Wichtigste: die Hauptfigur Harry Hole war mir, trotz (ehemaliger) Alkoholprobleme, sympatisch . Ist das nicht der Fall, kann ich keinen Bezug zu dem Buch finden- aber das war hier zum Glück nicht so.Das Einzige, was ich ein bißchen doof fand, war, daß die Spur auf Katrine gelenkt wurde. Das war für mich auch unglaubwürdig.
Und dann würd ich gerne wissen:
Was hat es denn jetzt mit dem Schimmelmann auf sich? Was hat der letzte Absatz zu bedeuten?
Ihn hatte ich ja ein paar Seiten als Mittäter in Verdacht, nachdem er diese 8 an die Wand gemalt hat, und auf den Zettel diese Blutsache geschrieben hat. -
Ich glaube, der Schimmelmann war einfach so da. Er hat ihn durch Zufall auf die Richtige Idee gebracht und war gleichzeitig, ein Symbol für Harrys innere Zerstörung....
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Zitat
Original von Babyjane
Ich glaube, der Schimmelmann war einfach so da. Er hat ihn durch Zufall auf die Richtige Idee gebracht und war gleichzeitig, ein Symbol für Harrys innere Zerstörung....Du meinst, er war sozusagen ein "Ein-Mann-Betrieb", der auf eigene Faust bei den Leuten geklingelt hat? Weil, bestellt hat ihn ja eigentlich niemand, dann der nächtliche Anruf bei Harry- und der Hausmeister wußte auch von nix...naja, vielleicht einfach eine falsche Fährte. Aber trotzdem mysteriös
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vielleicht kommt er in einem Folgeband ja wieder...?
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Zitat
Original von cleopatra
Du meinst, er war sozusagen ein "Ein-Mann-Betrieb", der auf eigene Faust bei den Leuten geklingelt hat? Weil, bestellt hat ihn ja eigentlich niemand, dann der nächtliche Anruf bei Harry- und der Hausmeister wußte auch von nix...naja, vielleicht einfach eine falsche Fährte. Aber trotzdem mysteriös
Ja genau, und vorallem denke ich, da war gar kein Schimmel, er hat Wände eingerissen und wieder aufgebaut und mit der Versicherung abkassiert und zwar meiner Meinung nach ohne Grund, einfach um Kohle zu machen. Andererseits waren die Wände auch ein Zeichen für Harrys Alkoholismus, als die Wände nämlich eingerissen waren, war sein Kampf am größten und er hat sich gehen lassen, sprich alle Barrikaden waren weg.... bißchen arg philosophische Interpretation, aber gelernt ist gelernt... seufz
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Nun habe ich eben auch die letzten Seiten gelesen.
Den letzten Teil fand ich fast noch am spannendsten. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich mitgefiebert habe und tatsächlich Angst hatte, dass Rakel am Ende doch noch stirbt und Harry dann endgültig vor die Hunde geht.
Alles in allem hat mir das Buch recht gut gefallen, wenn auch die Atmosphäre überwiegend ziemlich düster war und einige Figuren so gar nicht nachvollziehbar gehandelt haben. Trotzdem war die Geschichte eigentlich immer packend und die Spannung lag an keiner Stelle auf dem Boden.
Dies war mein ersten Buch von Nesbo und wird wohl aller Voraussicht nach auch das einzige bleiben. Diese depressiven, melancholischen, cholerischen und etwas kaputten Ermittlern, die den meisten skandinavischen Krimis eigen sind, liegen mir so gar nicht. Ich habe oft den Impuls Harry schütteln und anschreien zu wollen. Obwohl ihm ja zumindest Respekt dafür gebührt, dass er seine Alkoholkrankheit halbwegs im Griff zu haben scheint.
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Jetzt bin ich auch endlich fertig. Ich fand die falschen Fährten im allgemeinen etwas zu bemüht. Gerade die um Katerina Brat war völlig unnötig. Man schnallt schließlich sofort, dass Rafto ihr Vater war und sie aus Rache nach dem Schneemann sucht, der Gedanke, sie könnte selbst Schneemann sein, kommt einem gar nicht. Und eigentlich müsste Harry da auch schalten. Sich so stark auf Szene bei Becker zu stützten, wirkt für mich zu weit hergeholt.
Auch in der Auflösung hat Nesbö mE zu dick aufgetragen. Das auch Stop eine Erbrankheit hat, die für die Handlung wichtig ist, schwächt die Sensation auf Seiten Mathias wieder ab. Insgesamt hätte dem Buch eine straffere Handlung gut getan.
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Ich bin jetzt ebenfalls durch.
Das Buch war spannend und hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Allerdings fand ich, dass die falschen Fährten doch sehr gezwungen wirkten und man sie allesamt auch direkt als 'falsch' erkennen konnte.
Einige Charaktere konnte ich einfach nicht nachvollziehen, allen vorran wohl Mathias und sein Verhalten als Kind. Das war mir doch Grund zu wenig um seine eigene Mutter, die man ja eigentlich liebt, umzubringen.Nun ja ... ein paar Kritikpunkte gibt es immer, die fielen allerdings nicht allzu schwer ins Gewicht, so dass ich das Buch dann doch überwiegend positiv sehe und irgendwann sicherlich mehr von Jo Nesbø lesen werde.
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Das Buch war spannend, keine Frage.
Aber auch ich muss mich einigen der hier genannten Kritikpunkte anschliessen.
Es waren ein wenig zu viele falsche Fährten, die hier gelegt wurden. Und deshalb war wohl auch die eine oder andere nicht ganz glaubwürdig und im Grunde auch überflüssig.Wer mir hingegen sehr gut gefällt ist Harry Hole. Ich werde ganz sicher noch weitere Bücher von Nesbo lesen.
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Mir hat das Buch auch gefallen. Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen und hatte mich neugierig gemacht.
Warum das Buch allerdings als Kriminalroman gilt, weiß ich nicht. Aus meiner Sicht hat das Buch eher Thriller-Qualität.Nachdem ich vor ein paar Jahren mal ein Buch von Henning Mankell gelesen habe und mir das aber irgendwie nicht so zugesagt hatte, habe ich mich von den skandinavischen Autoren doch erst einmal wieder fern gehalten. Bei Jo Nesbo denke ich nun aber, dass ich mir davon noch ein paar Bücher zu Gemüte führen könnte. Harry Hole hat mir auch gefallen. Ein vielseitiger Charakter.