Das Buch 'Farasi - der Jahrhundertritt durch Afrika' verbindet zwei meiner Lieben: Pferde und Afrika. Ich habe daher keine Minute gezögert, diesen Titel - welcher im Februar 2008 erschien - vorzubestellen und hoch neugierig ein einem durch zu lesen.
Das Paar Hausleitner begibt sich auf einen Wanderritt von der Republik Südafrika gen Norden an die Küste Kenias. Ihr Reisebericht umfasst die Phase der Vorbereitungen in Deutschland und Südafrika und sehr detailliert die Etappen durch mehrere afrikanische Länder.
Der Autor hat sich dazu entschieden, seine Aufzeichungen im Nachhinein nicht zu beschönigen, was ihm hoch angerechnet werden muss. Wut, Angst, Unfälle und Krankheiten werden (meiner Meinung nach) jedoch bis zur Grenze des guten Geschmacks beschrieben.
Obwohl das 'Projekt' Afrika zu Pferd von den Autoren sicherlich als Erfolg bewertet wird, muss ich leider viele ihrer Verhaltensweisen in Frage stellen: Dieser Reisebericht ist in keinem Fall ein Beispiel für interkulturelle Sensibilität! Gleich an mehreren Punkten des Buches habe ich zweifelsohne den Wunsch verspürt, das Paar hätte die Reise doch besser abgebrochen.
Das Buch ist für die Leser zu empfehlen, die sich für Extrem-Wanderritte interessieren und ein Beispiel dafür, dass ein solches 'Abenteuer' auch derbe schief gehen kann.