Die kalte Jahreszeit ist da, da lese ich am liebsten melancholische / düstere Bücher. Dabei suche ich Geschichte, die weniger düster im Sinne von Horror a`la Stephen King sind, sondern einem nahe gehen, nachdenklicher sind (ich kann das schwer beschreiben; Bücher, welche die Tiefe der Seele berühren). Horror suche ich ehere auf die Art, das das Grauen, Böse sind langsam anschleicht (wie Das Durchdrehen der Schraube von Henry James).
Melancholische / düstere Bücher
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Wie wär's hiermit?
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Ich empfehle dir trotzdem was von Stephen King.
Passend dazu die Twin Peaks Soundtrack CD einlegen und dir gruselt bzw. grübelt es. -
Charles Dickens - Geschichte aus zwei Städten
Sehr melancholisch, wenn auch nicht gruselig. Hatte aber wochenlang ein sehr beklemmendes Gefühl und wenn ich an die Geschichte denke wird mir immer noch ganz anders.
Passend danach den Film mit Ronald Coleman 'A tale of two cities'. *flenn*
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Hallo Nomadenseelchen,
hier ein paar Vorschläge:
Das Glück der anderen - Steward O'Nan
von Paul Auster "Mond über Manhattan"
Vielleicht auch "Das Haus der Stufen" von Barbara Vine
oder Witold Gombrowicz - Die Besessenen
Gruß, Bell
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Geht auf was auf englisch?
Diese autobiographische Buch ist ziemlich melancholisch.When the Feast is finished - Brian W. Aldiss
Synopsis
The writer Brian Aldiss provides an account of his wife's fatal illness and her death from pancreatic cancer in November 1997. The book describes how they first found out about the cancer, which was initially masked by a heart complaint. Margaret's illness is rapid: she goes from occasionally tired, to bedridden, in a matter of months. Aldiss records the kindness of friends, and the support he receives from colleagues, doctors and the Macmillan nurses who care for Margaret. He speaks about the minutiae of existence: making his wife's progressively tiny breakfast, buying a new car, visiting an old home. He portrays his wife as stoical, uncomplaining and brave, and shows how the tragedy affects his four children. While looking through some of Margaret's old diaries, he comes across some unflattering comments about himself, along with some very loving words. The experience is humbling. He and his wife visit a hospice for the terminally ill and Margaret eventually asks to be taken there. -
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Ich weiß nicht, ob es das ist was du suchst, aber ich persönlich empfand Oryx und Crake als sehr melancholisch und düster.
Kurzbeschreibung
In einer gar nicht so fernen Zukunft, in einer Welt, die ständig von Umweltkatastrophen bedroht ist, leben Oryx und Crake. Der Meeresspiegel ist bereits dramatisch gestiegen und die Küstenstädte sind dem Wasser zum Opfer gefallen. Die Mehrheit der Menschen haust in den verfallenen Städten, in denen sich die Epidemien immer mehr auszubreiten drohen. Crake ist Wissenschaftler und mit der Entwicklung neuer Medikamente beschäftigt, die die Menschen immunisieren sollen. Aber Crake, ein Genie auf dem Gebiet genetischer Manipulation, verfolgt darüber hinaus ganz eigene Pläne. Ein Wettlauf gegen den Untergang der Menschheit beginnt ... -
Auch dies empfand ich selbst als sehr traurig und melancholisch.
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Mir fällt auch noch Unter Null von Bret Easton Ellis ein.
Kurzbeschreibung
Die jungen Amerikaner finden sich wieder in B.E. Ellis` Geschichte von Clay und seinen Freunden im Los Angeles der 80er Jahre, diese Kinder reicher, aber gelangweilter Eltern, die ihrem mondänen Leben zwischen Partys, Sex, Drogen und Gewalt kaum noch einen Kick, geschweige denn einen Sinn abgewinnen können. -
Auch empfehlenswert wäre Der Dämon von Hubert Selby, das gibt es aber leider nicht mehr bei Amazon und es ist auch keine Kurzbeschreibung vorhanden.
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Denis Johnson - Train Dreams
Kurzbeschreibung
Dies ist die Geschichte des Tagelöhners Robert Grainier, der irgendwann im Jahr 1866 geboren wurde, entweder in Utah oder in Kanada, und der nie erfuhr, wer seine Eltern waren. Robert Grainier war in seinem Leben niemals betrunken, hat nie eine Waffe besessen und hat kein einziges Mal in einen Telefonhörer gesprochen. Er ist mit zahllosen Zügen gefahren, saß in vielen Automobilen und ist einmal, 1927, sogar in einem Flugzeug gereist. Dabei hat sich Robert Grainier in den über 80 Jahren seines Lebens bis auf wenige Meilen dem Pazifik genähert. Gesehen hat er den Ozean nie. -
Was vom Tage übrigblieb habe ich auch noch als Buch in Erinnerung, das ich als melancholisch und düster empfand.
Kurzbeschreibung
Eine wunderschön-melancholische Liebesgeschichte.Stevens dient als Butler auf Darlington Hall. Er sorgt für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person: Niemals würde er auch nur ein Wort über die merkwürdigen Vorgänge im Herrenhaus verlieren. Er stellt sein Leben voll und ganz in den Dienst seines Herrn. Auch die vorsichtigen Annäherungsversuche von Miss Kenton, der Haushälterin, weist er brüsk zurück. Die Jahre vergehen, Stevens lebt ergeben in seiner Welt, bis ihn eines Tages die Vergangenheit einholt. "Was vom Tage übrigblieb" ist ein gesellschaftskritischer Roman, erzählt von jemandem, der sich eine solche Kritik nie erlauben würde, und eine wunderschöne, traurige Liebesgeschichte, erzählt von einem, der nie auch nur ahnte, dass er geliebt hat.
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Da fallen mir spontan mal drei ein:
Das hier ist mir emotional ziemlich nahe gegangen:
Jonathan Carrick - Als Kind verkauft
Und das hier war ausgesprochen düster, nicht zuletzt wegen dem absolut nicht liebenswerten, aber sehr faszinierenden Helden:
Und, zuguterletzt, mein lieber Pat Conroy. Hier vor allen sein "Die Herren der Insel/Prince of Tides". Selten war Traurigkeit so schön, wie in dem Buch.
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Schon allein der Titel: Bonjour Tristesse
von Francoise Sagan.Ein richtiges Herbstbuch.
Groetjes,
Wilma -
Der Meister des "Schwarzen" ist zweifelsohne Cornell Woolrich.
Probier's mal mit: Niightweb, The Rear Window, The Bride wore Black oder The Black Curtain.
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Oder was Klassisches, Stevensons Meisterwerk.
Aber das hast Du wahrscheinlich eh schon gelesen.
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Und als letztes und ganz gewiss sehr lesenswert:
Nightwood von Djuna Barnes.Ich wünsche Dir einen düster-traurig-schönen Leseherbst,
Wilma -
"Der Zauberberg" fand ich ziemlich melancholisch. Ich hab das nie fertig gelesen, weil die Stimmung so bedrückend war.
Kurzbeschreibung
Der 24-jährige Hamburger Patriziersohn Hans Castorp reist vor Antritt seiner Ingenieursausbildung zu Besuch seines lungenkranken Vetters in das Sanatorium Bergfried im schweizerischen Davos. Aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt werden sieben Jahre. In der gewissermassen zeitentrückten, atmosphärisch von Krankheit und Tod geprägten Berg- bzw. Sanatoriumswelt erweist sich der >>einfache junge Mensch<< als leicht empfänglich für die sinnlichen und geistigen Einflüsse und die von den einzelnen Romanpersonen vertretenen weltanschaulichen Positionen. Hierbei stehen die verführerische Russin Clawdia Chauchat, der >>Zivilisationsliterat<< Settembrini, der fanatische Jesuitenschüler Naphta sowie die später auftretende >>grosse Persönlichkeit<< des Mynheer Peeperkorn sich in wechselnden Konstellationen als aufeinander bezogene Antipoden gegenüber, die gewissermassen um die Seele des Helden kämpfen. Während der Vetter Joachim nach seiner verfrühten Abreise zurückkehrt und an seiner Krankheit stirbt (>>Als Soldat und brav<<), findet Hans Castorps Aufenthalt und damit der Roman sein abruptes Ende in dem ausbrechenden Weltkrieg, in dem sich die Spur des Helden verliert.
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Melancholische, düstere bücher? - Die russischen klassiker!
ZB: