Das Herz der roten Erde von Lynne Wilding
Kurzbeschreibung
Eine große Australien-Saga über Liebe und Mut!
Die junge, erfolgreiche Architektin Francey Spinetti erhält die Chance ihres Lebens: Der Rindermagnat CJ Ambrose bietet ihr in seinem riesigen Geschäftsimperium im Norden Queenslands einen Job an. CJ und Francey verstehen sich von Anfang an gut, was die Ambrose-Familie nicht besonders erfreut. Als Francey dann die Bekanntschaft von Sergeant Steve Parrish macht, scheint in ihrem Leben alles zu stimmen - auch in der Liebe. Doch Hindernisse liegen auf dem Weg zu ihrem Glück. Denn die Ambroses fürchten um ihr Erbe und wollen Francey loswerden - egal, wie. Als ein Mord geschieht, spitzt sich die Lage zu. Und Steve und Francey müssen erneut um ihr Glück kämpfen...
Über die Autorin
In Australien wird Lynne Wilding als die Königin der großen Australien-Sagas gefeiert und ihre Romane wurden preisgekrönnt, für "Sehnsucht nach Cane Valley" erhielt sie u.a. den Preis des Autorinnenverbandes. Lynne Wilding lebte bis zu ihrem vorzeitigen Tod im Jahre 2007 mit ihrer Familie in Arncliffe bei Sydney.
Meine Meinung
Ich bin einbißchen unschlüssig wie ich diesen Roman bewerten soll. Zum einen ist die Geschichte schon interessant und ihre Ausführungen über das schöne Outback Australiens faszinierend, zum anderen fand ich den Aufbau einbißchen holprig, so dass es der Geschichte die Spannung nimmt. Gleich am Anfang passiert ein Unfall, der sich dann als Mord herausstellt und dann gibt es ein Paar Längen in denen die verschiedenen Charakere und Hauptfiguren ausgiebig vorgestellt werden bis endlich etwas passiert. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. An vielen Stellen weiss man als Leser schon im Voraus wer den Mord begangen hat, weil man Eins und Eins zusammenzählen kann, auch wenn die Autorin versucht den Leser in die Irre zu führen. So richtig spannendes was die Mordfälle anbelangt passiert nichts, es ist eher die Sympathie zu den Figuren, die man entwickelt, die einem hoffen lassen, daß es glücklich ausgeht. Die Autorin schafft es trotzdem durch ihren Sprachstil den Leser in eine Welt eintauchen zu lassen und einem das Gefühl zu geben, daß man dabei ist, weil man sich alles so gut bildlich vorstellen kann. Das ist das große Plus an dem Roman.
Was mich allerdings sehr geärgert hat, wofür aber die Autorin nichts kann, war die schlampige Übersetzungsarbeit. Ich fand noch in keinem anderen Roman soviele Fehler auf einmal, die einem im Lesefluss stellenweise bremsen, weil man den Satz nochmal lesen musste.
Ich würde sagen 6 von 10 Punkten
Liebe Grüße,
Sibel