Deutschlands vergessene Kinder - Hoffnungsgeschichten aus der ARCHE mit enem Vorwort von Günther Jauch, erschienen 2007 bei GerthMedien GmbH
Kurzbeschreibung
In Deutschland leben über 2 Millionen Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Viele von ihnen leiden nicht nur an materiellen Entbehrungen, sondern vor allem an mangelnder Zuwendung und Fürsorge. Bernd Siggelkow, Leiter des christlichen Kinder- und Jugendwerkes Die ARCHE , hat es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen anzugehen.Für täglich bis zu 700 Kinder ist die Einrichtung ein wahrer Rettungsanker der Ort, an dem sie wirklich Kinder sein können und sich geborgen fühlen dürfen. Hier bekommen sie neben einer warmen Mahlzeit und vielen sinnvollen Freizeitangeboten das, was ihnen in ihrem oft chaotischen Leben in allererster Linie fehlt: Nestwärme und Aufmerksamkeit. Und sie erleben etwas von der Liebe Gottes, die für Bernd Siggelkow und seine Mitstreiter die Antriebsfeder für ihre Arbeit ist.In diesem Buch finden Sie anrührende, erschütternde, aber auch hoffnungsvolle und zu Herzen gehende Geschichten über Kinder aus der ARCHE. Zum Beispiel die von Susann, einem sechsjährigen Mädchen, das sich so sehr nach einem Vater sehnt, dass es Bernd Siggelkow bei ihrer ersten Begegnung gleich fragt: Möchtest du mein Papa sein? Oder die Geschichte von Robert, einem neunjährigen Jungen, der sich zu Hause wie ein Erwachsener um seine kleinen Geschwister kümmern muss, aber in der ARCHE Gelegenheit bekommt, selbst wieder Kind zu sein.Die Geschichten sind mutmachende Beispiele dafür, dass es für die vergessenen Kinder Deutschlands eine Perspektive gibt.In den Medien berichteten u. a. BILD, Focus, Stern, Spiegel online, Süddeutsche Zeitung, ZDF und ARD über die Arbeit der ARCHE.
Über die Autoren:
Bernd Siggelkow gründete in Berlin das christliche Kinder- und Jugendhilfswerk "Die ARCHE". Dort bekommen täglich viele Hunderte Kinder warme Mahlzeiten und Zuwendung. Inzwischen entstanden deutschlandweit mehrere Einrichtungen. Bernd Siggelkow erhielt für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.
Wolfgang Büscher ist Journalist. Er schrieb als Bonn-Berichterstatter für "Sonntag Aktuell" in Stuttgart und arbeitete als Medienberater für zahlreiche Unternehmen, über zehn Jahre auch für Daimler in Stuttgart. Er arbeitete außerdem als Radiomoderator und war viele Jahre als politischer Journalist auch Mitglied der Bundespressekonferenz. Seit Herbst 2002 lebt er in Berlin. 2004 lernte er Bernd Siggelkow kennen und wurde Pressesprecher der ARCHE. Büscher arbeitet in Berlin weiter als Medienberater mit einem eigenen Unternehmen.
Meine Meinung
Bernd Siggelkow erzählt ohne auf die Tränendrüse zu drücken aus seinem Alltag mit "seinen" Kinder der ARCHE. In 28 Einzelschicksalen erfahren wir von Kindern ohne Väter, ohne Familienleben, ohne feste gemeinsame Mahlzeiten. Kinder die mal locker sagen: Meine Mama hat keine Zeit zu kochen, sie sitzt vor dem Fernseher! 2 Milionen Kinder in Deutschland leben unterhalb der Armutsgrenze, jede Woche sterben zwei Kinder in Folge von Verwahrlosung oder Misshandlung. Für mich war das wirklich Schlimme nicht nur die Armut, sondern die Tatsache, dass diese Kinder so verwahrlost ohne Werte ohne Liebe und Annahme, auch ohne Regeln und guten Grenzen aufwachsen. Bernd Siggelkow wird oft mit Fragen konfrontiert, ob die Eltern nicht selber Schuld seien, an ihrer Situation. Er antwortet darauf Folgendes: Sicher, aber die Kinder sind es sicher nicht. Das Buch hat mir geholfen, dass Kinderarmut für mich ein Gesicht bekommen hat. Die Arbeit der Arche hat mich sehr beeindruckt.