Ob Rikschafahrer oder Trinker, Pizzalieferant oder Bäckerin. Sie alle wagen sich in das dämmrige Zwielicht ihrer Selbst. In die Grauzone, in der sich irgendwo im erotischen Spannungsfeld zwischen Macht und Ohnmacht die Gedanken dieser Erzählungen ansiedeln. Und es ist längst nicht gewiss, ob die Suchenden durch ihre Obsessionen und Begierden in die Nähe einer verlockenden Morgendämmerung geführt werden und ihr Leben auf Auroras schüchternen Strahlen einer neuen Sonne entgegeneilt, oder ob es sich dabei nur um die letzten lasziven Spiegelungen einer untergehenden Illusion handelt und der dämmrige Weg für manchen Akteur in die Untiefen einer sternenlosen Nacht führt.
Was mir an dem Buch gefallen hat ist, daß es nicht der typische S/M-Einheitsbrei ist, sondern daß sich so viel im Kopf abspielt. Die Protagonisten sind völlig untypisch und überraschend und die Geschichten entwickeln sich völlig anders, als man erwarten würde. Tolles Buch