Seit langem ist die maghribinische Literatur, also für Autoren aus Tunesien, Marroko und vor allem Algerien. nicht ohne Bedeutung. Aus Algerien stammen die meisten Autoren, die auch den Weg in meinen Bücherschrank gefunden haben.
Zum Beispiel habe ich Bücher von Yasmina Khadra, Assia Djebar, Albert Memmi, Jean Amrouche, Rachid Boudjedra, Tahar Ben Jelloun, Malika Mokeddem, Tahar Djaout, Kateb Yacine, Fadela Serti, Mohammed Dib, Driss Chraibi u.a.
Was mich an dieser Literatur reizt, sind die Geschichte dieser Länder und die Themen, die ihre Autoren bewegt. Die Bewohner Maghebs befinden sich oft in extremen Situationen: Kolonisierung, Befreiungskampf und Unabhängigkeit, sozialistische Regierung durch die FLN, Isalmisierung durch die islamische Heilspartei FIS, Bürgerkrieg und Terror, unterschiedliche Lebensweisen z.B. durch Minderheiten wie die Berbervölker.
Die Autoren nähern sich fast durchgängig diesen Themen mit ungewöhnlichen Stilen und eigenständiger Sprache.
Da das alles viel bietet, werde ich im folgenden einen Beitrag zu einer Radiosendung über maghribinische Literatur und einige themenbezogene Romane posten.
Vielleicht kann man den einen oder anderen Autor auch noch diskutieren.
Es würde mich freuen, wenn ebenfalls Interessierte von ihren Leseerfahrungen mit dieser Literatur berichten und Lesetipps geben.