Die Champagnerfürstin - Katryn Berlinger

    Kurzbeschreibung
    Am lie Suzanne Duharnais, die schöne Tochter einer Champagnerdynastie, kennt nur ein Ziel: Sie will das bedrohte Erbe ihrer Eltern retten. Für dieses Ziel entsagt sie sogar ihrer Jugendliebe und geht eine Zwangsheirat mit einem ältlichen Advokaten aus Reims ein. Bald hat Am lie allein Macht über das traditionsreiche Haus Duharnais. In St. Petersburg, wo sie ihre Champagnermarke berühmt machen will, trifft Am lie auf einen Fürsten, dessen Melancholie sie unwiderstehlich anzieht. Doch auf ihm lastet ein düsteres Familiengeheimnis …



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    Katryn Berlinger war mehrere Jahre lang Direktionsassistentin, bevor sie Literaturwissenschaft und Systematische Musikwissenschaft studierte. Nach dem Magister baute sie das Lektorat eines Schallplattenunternehmens in Hamburg auf. Einige Jahre später tauschte sie dann den Beruf gegen ihre Familie ein. Heute lebt und arbeitet sie als Schriftstellerin in Norddeutschland. Ihr Roman “Das Schokoladenmädchen” war ein großer Erfolg.





    Man muß der Autorin gratulieren: Soviele Klischees und Schmalz auf 380 Seiten zusammenzutragen, war bestimmt nicht einfach.


    Das Personal des Buches:
    Ein perverser Lustmolch, ein junges Mädchen, die in Wirklichkeit eine gute Geschäftfrau ist, ein tyrannischer Bruder , ein starrsinniger Familienpatron und der geheimnisvolle Lieberhaber, der im Bett die absolute Kanone ist - von Adel versteht sich von selbst.
    Abgerundet wird das ganze durch einen exotischen Schauplatz; diesmal nicht der Orient, sondern St. Petersburg und eine unglückliche Liebe. Dazu kommen Geschichtsankdoten aus diversen Schulbüchern.


    Wer die Aufzählung liest, braucht vermutlich keine Inhaltsangabe mehr. Es sollte auch vor dem Aufschlagen des Buches klar sein, wie eben jenes ausgeht - wer es nicht weiß, fragt sich vermutlich, warum diverse Heimatromane es einfach nicht in den Kulturteil der Zeit schaffen wollen.


    Ideal, wenn man krank ist und nicht alle Sinne besammen hat, alternativ kann man für ein paar Stunden probieren, wie es ist ohne Gehin zu leben. Das beste am Buch ist das Cover - das mag ich allerdings wirklich.


    # Taschenbuch: 382 Seiten
    # Verlag: Droemer/Knaur (Februar 2005)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3426627647
    # ISBN-13: 978-3426627648

    Mittlerweile habe ich das Buch auch gelesen und es stimmt. Es ist schmalziger und es ist ziemlich klischeehaft und man weiß eigentlich sofort wie es endet. Aber trotzdem, wenn man die ersten 100 Seiten hinter sich hatte, dann ist es "geflutscht". es ist nicht ein wahnsinnig tolles Buch, aber für zwischendurch mal ganz ok. Man sollte sich allerdings etwas für Frankreich und Russland interessieren!

    Anscheinend bin ich gehirnamputiert. Mir hat das Buch nämlich durchaus gefallen. Sicher- auf der Liste meiner Jahreshighlights wird es nicht auftauchen, aber anders als Nomadenseelchen habe ich einen historischen Roman aus der Zeit der Reblauskatastrophe, keine klischeebelastete Liebesgeschichte gelesen. Der Sex mit dem geheimnisvollen Liebhaber von Adel macht dann auch ganze acht Zeilen in dem Buch aus.


    Man weiß auch durchaus nicht "sofort" wie es endet- die große Liebe tritt erstmals auf Seite 184 des Buches auf- wenn man an Klischees hätte glauben wollen, hätte es ein Happy-end mit der Jugendliebe von Seite zwei geben müssen. Ich fand die Frage der Entstehung der Champanerdynastien zu Ende des vorletzten/Beginn des letzten Jahrhunderts, die Reblauskrise und die russische Situation im vorrevolutionären Russland interessant beschrieben.


    Die glühende Liebesgeschichte rechtfertigt die Erwartungen, die die eigentliche Zielgruppe, die geneigte Leserin eben von einem "Die ...in" Titel erwartet.


    Das war der Grund, weshalb ich das Buch als Wanderbuch gelesen habe- gekauft hätte ich es sicher nicht.


    Nur- die Qualität eines Buches wird für mich stark von der Erwartungshaltung des Lesers geprägt und ich erwartete ein "Die ...in" Buch zu lesen und wurde in dieser Erwartungshaltung keinesfalls enttäuscht, sondern empfinde dieses Buch als einen der stärkeren Vertreter dieser Gattung.

    dieses Buch habe ich während einer Wanderrunde lesen dürfen - danke nochmals an die liebe Eule :-) -


    Ich muss sagen, mir hat die Geschichte gefallen; ok, sie war nichts besonderes, und ich hätte mir so das Buch nicht selber gekauft, aber trotzdem. Letzt endlich bin ich froh, das ich das Buch lesen durfte.


    Die Geschichte um die Champagnerdynastie fand ich sehr interessant, vorallem da es ein sehr interessantes Thema ist. Und noch zur damaligen Zeit, wo die Winzer mit der damaligen Reblauskrise zu kämpfen hatten.


    Als sich die Geschichte nach Russland verlagert hat, schwand meine Begeisterung für das Buch. Es hatte aber eher was damit zu tun, das ich vor ein paar Monaten ein Buch gelesen habe, welches in Russland zu Zeiten der Krim Kriege spielte, und ich es gar nicht mochte, als mit dem eigentlich Buch selber.


    Naja, letzten endes war es dann eine passable Geschichte, die man so nebenbei lesen konnte.


    Noch eine Sache, die mich faszinierte: Die Gabe der Protagonistin; Ich finde übersinnliche Phänomene immer wieder erstaunlich und faszinierend.