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'Eine Liebe Swanns' - Seiten 001 - 050
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Werde gleich erst anfangen zu lesen, aber mich stört auf jeden Fall schon jetzt, daß es keinerlei Kapiteleinteilung oder ähnliches gibt. Sowas mag ich bei Büchern nicht.
Ich brauche Absätze, Kapitel, Teile und ähnliches, um mich an ihnen zu orientieren und entlan zu hangeln.
Naja, werd gleich mal starten und dann berichten.Die Letzte SZ-Leserunde war ja gut besucht, obwohl es KAFKA war und ich hab sogar bis zum Ende durchgehalten, hoffen wir, daß es jetzt auch klappt.
Habe mit dem Lesen begonnen... oh weh, das wird hart. Schrecklich fad und altertümliche Art sich auszudrücken.
S 11:
...von dem Tag an, da er ungefähr alle Damen der Aristokratie erkannt hatte und sie für ihn keine Geheimnisse mehr besaßen...Soll wohl heißen, die Damen der aristokratischen Gesellschaft hat er alle ordentlich gev.... und nun sind die Damen der niederen Schichten dran.
Irgendwie mißfällt mir die Thematik bisher.
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Ich habe auch gerade angefangen - ich bin jetzt bis Seite 21 vorgedrungen. Gerade einfach liest es sich nicht. Die Sätze sind lang und verschachtelt und viele Verweise auf andere Werke oder Malereien kann ich nur mit Hilfe der Fußnoten erkennen. Das muss ich wohl ganz langsam und konzentriert lesen.
Die Figuren sagen mir jetzt noch nicht so viel - die sind noch weit weg und kaum faßbar für mich.
Interessant fand ich aber, dass zwischendurch (S. 14) ein Ich-Erzähler auftaucht. Das war irgendwie recht unerwartet und der verschwand dann sozusagen auch schnell wieder.
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Den Perspektivenwechsel fand ich auch irritierend und mußte die Stelle zweimal Lesen, bis ich verstanden hab, daß da ein ICH-Erzähler ist. Wer dieses Ich ist, weiß ich aber nicht
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wenn ich das verstanden hab, dann ist der Ich-Erzähler der Enkel eines Paares, die mehr oder weniger angenehmen Kontakt mit Swann hatten.
Swann scheint ja ein schöner Weiberheld zu sein!
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Hab die Stelle jetzt noch mal gelesen und denke du hast Recht, finde es aber doch sehr irritierend, daß diese Person nicht näher eingeführt wurde.
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Ich hab schon kurz reingeschnuppert und finde es superätzend, dass es keine Einteilung gibt
Der Schreibstil kommt mir ziemlich verschachtelt vor und schweift immer so ab. Das wird wahrscheinlich nicht ganz so leicht zu lesen..Heut Abend im Bettchen gehts dann richtig los
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Habe gestern versucht anzufangen, bin aber ehrlich gesagt schon auf der ersten Seite hängengeblieben und habe mich zugegeben ziemlich erleichtert ablenken lassen... Puh, das wird ein Brocken glaube ich.
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Zitat
Original von Ballerina
Habe gestern versucht anzufangen, bin aber ehrlich gesagt schon auf der ersten Seite hängengeblieben und habe mich zugegeben ziemlich erleichtert ablenken lassen... Puh, das wird ein Brocken glaube ich.Ja, die erste Seite musste ich auch dreimal lesen
Zitatwenn ich das verstanden hab, dann ist der Ich-Erzähler der Enkel eines Paares, die mehr oder weniger angenehmen Kontakt mit Swann hatten.
Der Ich-Erzähler hat mich ganz schön irritiert. Er/Sie selber hat anscheinend keinen Kontakt zu Swann.. und wieso wird er/sie nicht näher erläutert? Taucht einfach so unvermittelt mittendrin auf und verschwindet dann wieder
Swann ist ein richtiger Playboy. Er hat nebenbei noch was mit einer Arbeiterin und scheint es mit Odette nicht wirklich ernst zu meinen.
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der Anfang viel mir auch recht schwer, aber nach ein paar Seiten war ich ganz gut drin. Mein Lieblingsbuch wird es wohl eher nicht werden, aber ich finde es bisher auch nicht schlecht. Es ist eben nur nicht ganz einfach.
Ich versuch mal, die bisher aufgetretenen Personen ein bißchen zu charakterisieren. Ihr könnte natürlich gern ergänzen und widersprechen.
- Swann (hat er auch einen Vornahmen): Hauptfigur und Lebemann. Wovon er eigentlich lebt, haben wir nicht erfahren (oder?). Er scheint aber "in seinen Kreisen" recht bekannt zu sein und verkehrt selbst mit dem Präsidenten. Frauen sind sein großes Hobby - die müssen auch nicht von hohem Stand sein, eine Arbeiterin tut es auch. Jedenfalls scheut er keine Mühen, mit für ihn interessanten Personen bekannt gemacht zu werden. Auch wenn er damit anderen auf den Nerv geht. Ich hab nicht das Gefühl, dass er sich um die Gefühle seiner Mitmenschen groß Gedanken macht. Kurz: mir ist er unsympathisch.
- Odette Crècy: über sie wissen wir bisher eher wenig. Sie ist Tänzerin und anscheinend nicht sehr hübsch. Sie wirkt etwas naiv. Passt aber irgendwie zu Swann.
- Das Ehepaar Verdurin: Sie führt einen "Salon" und umgibt sich gern mit scheinbar interessanten Leuten. Dabei ist ihr ihre eigene Bekanntheit wichtig, sie scheint vor nicht mehr Angst zu haben, als davor, dass sie irgendwann nicht mehr interessant sein könnte. Ihr Mann wirkt auf mich eher schlicht, aber gutmütig. Ich glaube, ihm geht seine Frau etwas auf den Nerv, gutmütig lässt er sie aber gewähren.
- Doktor Cottard (meine bisherige Lieblingsfigur): zeichnet sich vor allem dadurch aus, alles sehr wörtlich zu nehmen und dadurch immer mal wieder zu komischen Momenten zu führen. Ich habe das Gefühl, er stammt eigentlich eher aus einfachen Verhältnissen, fühlt sich aber einerseits unsicher und andererseits geschmeichelt, in den Salon von Madame vorgedrungen zu sein.
- Der Pianist und seine Tante: da bin ich noch nicht so ganz hintergestiegen.
- der Ich-Erzähler: ist der Enkel von einem Ehepaar, das mit Swann bekannt war, aber nicht viel von ihm gehalten hat. Wieso und dieser Ich-Erzähler nun von Swann erzählt, wissen wir noch nicht.
so, wen hab ich vergessen und was gibt es noch interessantes?
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Versuche heute bis zur 50. Seite vorzudringen.
Kämpfe im Moment noch ein bisschen.Was mich total nervt sind die französischen Zitate - nicht jeder hatte dieses Fach in der Schule und ich hatte RUSSISCH !!
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Zitat
Original von Queedin
- Swann (hat er auch einen Vornahmen): Hauptfigur und Lebemann. Wovon er eigentlich lebt, haben wir nicht erfahren (oder?).Ich dachte, er betreibt ne Kunstgalerie. Oder zumindest beschäftigt er sich irgendwie mit Gemälden.
ZitatOriginal von Queedin
- Doktor Cottard (meine bisherige Lieblingsfigur): zeichnet sich vor allem dadurch aus, alles sehr wörtlich zu nehmen und dadurch immer mal wieder zu komischen Momenten zu führen. Ich habe das Gefühl, er stammt eigentlich eher aus einfachen Verhältnissen, fühlt sich aber einerseits unsicher und andererseits geschmeichelt, in den Salon von Madame vorgedrungen zu sein.Den Doktor mit seinen Redensarten finde ich total merkwürdig. Den mag ich überhaupt nicht.
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SEufz..,.. hab noch nicht weitergelesen, finde es schrecklich...
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lies noch ein paar Seiten - möglichst ungestört, irgendwo am Stück. Ich finde es auch anstrengend, aber kam nach einer Weile ganz gut rein. Nur munter sollte man sein (also ich kann's nicht abends im Bett lesen --> zu müde)
ich hatte auch kein französisch - und jedes Mal nach hinten blättern nervt schon etwas. mal schauen, worauf es wohl hinaus laufen wird.
aber warum manche Proust so toll finden, erschließt sich mir noch nicht
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Also das Französisch ging bisher.
Werde es morgen mal als Sbahnbuch einpacken, vielleicht geht das besser -
Zitat
Original von Queedin
- Swann (hat er auch einen Vornahmen):
Swann heißt mit Vornamen Charles.
Das steht im ersten Teil Combray, der Eine Liebe von Swann vorgestellt ist.
Nur zur Info! -
ich hab mich jetzt ein bißchen schlauer gelesen und dabei auch festgestellt, dass unser Leserundenbuch ja "nur" ein Teil eines größeren Werks ist. Da wird mir dann einiges ein wenig klarer.
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Oh, ich war davon ausgegangen, das ist bekannt? Steht ja auch im Klappentext.
Eine Liebe Swanns ist der, soweit ich weiß, zweite Teil des Monumentalwerks "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".
Dieser Teil ist allerdings auch als Einzelwerk zu lesen.... -
Also ich fand die letzten Seiten nicht schlecht - wo es mit Dialog losgeht ist das Lesen schon um vieles einfacher (man muss nur unbedingt seine Gedanken beisammen halten ...)
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Oh ja, das mit dem Gedanken-Zusammenhalten ist wahrscheinlich das entscheidende... und daran mangelt es mir diese Woche Schau'n wir mal, ob das Wochenende entspannte und konzentrierte Lesezeit bringt. Ich will dem Proust ja gerne eine Chance geben...