'Das Wunder von Narnia' - Seiten 001 - 088

  • Ich hab schon mal ein paar Seiten vorgelesen, weil ich jetzt eine Woche in den Urlaub fahre...


    Polly und Digory lernen sich auf dem Grundstück kennen und werden Freunde. Da Sommerferien sind, bietet es sich an, überall herumzutollen und alles auszukundschaften. So auch getan.
    Polly hat ihr kleines Versteck im Dachgiebel und von dort aus, kann man durch die ganzen Häuser laufen.
    Als sie den einen Tag zu diesem schon lange leer stehenden Haus wollen, landen sie allerdings in einem schön eingerichteten Zimmer und plötzlich steht Andrw Ketterly vor den Kindern (der Onkel von Digory), da bin ich ganz schön zusammengezuckt... :lache


    Doch als die beiden es mit der Angst zu tun bekommen, wollen sie doch lieber wieder verschwinden. Doch Onkel Andrew lässt nicht locker und ködert Polly mit einem seiner schönen Ringe und da passiert es. Polly berüht einen von Ihnen und ist verschwunden. Da nimmt die Geschichte ihren Lauf.
    Allein mit Onkel Andrew versucht Digory zu verstehen, wo seine Freundin hin ist. Die Geschichte hat mit vielen Geheimnissen, magischem und Hexen zu tun, doch Andrew will ihm nicht helfen und kann ihm nicht helfen, also muss es Digory in die eigenen Hand nehmen, Polly zu retten....



    Da ich die englische Ausgabe lese, hab ich so meine kleinen Problemchen alles zu verstehen.... :bonk
    Was heißt bitte: "Now my fool.." steht auf Seite 14 Zeile 3 Ist das eine Redewendung??? :gruebel

  • Zitat

    Original von 5sonnenblume
    Was heißt bitte: "Now my fool.." steht auf Seite 14 Zeile 3 Ist das eine Redewendung??? :gruebel


    Ich habe nur die deutsche Ausgabe, die aber noch mit ganz anderen Seitenzahlen als hier in den Threads angegeben. Ich weiß nicht, ob noch jemand auf Englisch liest. Ansonsten schreibe doch den ganzen (englischen) Satz her, so daß sich der Zusammenhang ergibt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Es war noch im ersten Kapitel und die beiden haben gerade Onkel Andrew erkannt:


    Then he turned round, fixed the children with his bright eyes, and smiled, showing all his teeth. "There!" he said. "Now my fool of a sister can't get at you!"


    nochmehr?? Ich hab schon eine Ahnung, und ich weiß für den Inhalt ist es nicht relevant, doch kann ja sein, dass ich es mal jemandem an den Kopf knallen will... :-]

  • :wave Ich habe die Stelle gefunden, sie ist in meiner Ausgabe (hier mit verlinkt) auf Seite 16 zu finden und lautet:


    Dann wandte er sich zu den Kindern, starrte sie durchdringend an und lächelte, dass alle Zähne blitzten.
    "So!" sagte er. "Diesmal kann mir deine idiotische Tante nicht in die Quere kommen."

    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Nein, nein, ich bin jetzt auch dabei *G* ... Bin mit dem ersten Abschnitt jetzt auch durch.


    Also, ich hab die Bücher noch nie gelesen und kenne nur die Filme bisher und bin echt verwirrt. Noch hat die Story ja irgendwie noch nix von Narnia. Narnia wurde bisher ja noch nichtmal erwähnt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht :)

  • Ich hab heute Nachmittag auch angefangen zu lesen :wave
    Bin zwar elf Seiten vor Ende des ersten Abschnitts eingeschlafen, aber ich schreib jetzt trotzdem schon ´mal hier...


    Mir gefällt der Anfang bis jetzt sehr sehr gut... richtig schön geschrieben, ein wundervolles Kinderbuch reich an phantastischen Geschöpfen und Begebenheiten.
    Auf meinem Buch steht hinten ein Zitat von C.S.Lewis:
    "Kein Buch ist es wert, von Kindern gelesen zu werden, wenn es nicht auch von Erwachsenen gelesen werden kann."


    Digory bleibt nichts anderes übrig, als seinem unheimlichen Onkel Andrew zu vertrauen und seine Freundin Polly selbst aus dem unbekannten Land zu retten.
    Er nimmt den zweiten gelben Ring an sich sowie die beiden grünen, durch die Polly und er laut Onkel Andrew wieder zurück in ihre Welt finden würden, und verschwindet selbst.
    Er kommt aus einem Teich auftauchend im "Wald zwischen den Welten" an, wo er Polly halb schlafend unter einem Baum entdeckt.
    Die beiden Kinder blicken sich in ihrer neuen Umgebung um und erkennen, daß es viele kleine Teiche gibt, identisch mit dem, aus dem sie selbst heraufgetaucht waren. Bald siegt die Neugier, ob diese Teiche sie wohl ebenfalls in jeweils andere Welten bringen würden, über den Wunsch möglichst schnell nach Hause zurückzukehren.
    Polly besteht jedoch darauf, zuerst auszuprobieren, ob die Rückkehr mit Hilfe der grünen Ringe auch tatsächlich klappt, so daß die beiden Kinder wieder in den ersten Teich springen, auf halbem Weg aber, als sie ihr Zuhause schon erkennen können, schnell die Ringe wechseln und wieder im Wald zwischen den Welten landen.
    Von dort aus geht es durch einen zweiten Teich weiter in die geheimnisvolle, verlassen wirkende Stadt Charn.

    Vor allem die Schilderung des "Waldes zwischen den Welten" hat mir besonders gut gefallen... am liebsten hätte ich mich auch ins Moos unter einen Baum gelegt, die Augen geschlossen und "den Bäumen beim wachsen zugehört".
    Bin ja dann auch wirklich kurz darauf eingeschlafen ;-)


    LilStar
    Eine Freundin, die sowohl die Bücher gelesen als auch den Film gesehen hat, hat mir gesagt, daß die Bücher erst ab dem zweiten Band verfilmt wurden.
    Ich war anfangs auch erst irritiert, bin nun aber schon gespannt, wann die vier Geschwister in die Handlung eingeführt werden und was sie mit Polly und Digory zu tun haben.

  • Zitat

    Original von Bücherelfin
    LilStar
    Eine Freundin, die sowohl die Bücher gelesen als auch den Film gesehen hat, hat mir gesagt, daß die Bücher erst ab dem zweiten Band verfilmt wurden.
    Ich war anfangs auch erst irritiert, bin nun aber schon gespannt, wann die vier Geschwister in die Handlung eingeführt werden und was sie mit Polly und Digory zu tun haben.


    Ja, das wusste ich, allerdings war ich heute schon erstaunt, dass Narnia im ersten Abschnitt ja, überhaupt nicht erwähnt wurde.

  • Oh, ich finds ja auch nicht schlecht, das sollte nicht negativ sein. Für mich ist das nur überraschend gewesen. Da die Bücher ja so dünn sind, hab ich mir das tatsächlich anders vorgestellt.

  • Ich habe so das Gefühl, der Autor hat sich erst einmal "warm geschrieben".
    Wenn Narnia dann kommt, merkt man, dass dieser 1. Teil auch eine "Verwendung" findet. :-)

  • Das Wunder von Narnia ist quasi so, wie "Der kleine Hobbit" bei "Herr der Ringe", da hat man ja auch nur bruchstücke der Vorgeschichte in den Filmen gesehen!

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

  • Ich kenne bislang werder die Bücher noch die Filme.


    Mir gefällt das Buch sehr gut. Es ist hat einen wunderbaren Schreibstil.
    Ich war sofort in der Geschichte drinne.
    Der Wald zwischen den Welten hat mir sehr gut gefallen. Ih konnte das weiche Gras unter meinen Füßen fühlen.


    Auch die Reise vom Wald in eine andere Welt fand ich sehr gut beschrieben.

  • Dazu kommt ja auch noch dass C.S. Lewis 'Das Wunder von Narnia' als letztes geschrieben hat - sein erstes Buch ist chronologisch das zweite :lache

  • Zitat

    Original von Kytha
    Dazu kommt ja auch noch dass C.S. Lewis 'Das Wunder von Narnia' als letztes geschrieben hat - sein erstes Buch ist chronologisch das zweite :lache


    so ist es, und nein, ich lese auf englisch, und wollte nur sagen, dass Now my fool of a sister keine redewendung ist, sondern einfach eine beleidigung, in die richtung von 'idiot father', 'fool of a sister' sind dinge, die man im englischen einfach so sagt, wenn man jemanden aus der verwandtschaft niedermachen will...


    Die beschreibung des waldes zwischen den welten find ich wunderbar, fast so eine feenreichbeschreibung, ein zeitloser ort, wie es auch der korridor zwischen den welten bei Raymond Feist ist, obwohl der korridor gegen das bild vom wald nicht ankann...


    Und das die kinder mit der glocke und dem hammer ausgerechnet Jadis aufwecken... :rolleyes Aber der saal mit den wächsernen königen ist ganz schön unheimlich: und die beschreibung, wie sie im laufe ihrer geschichte immer schlechter und verkommener wurden, hat mich sehr an Tolkiens geschichte der könige von Numenor erinnert...


    Habt ihr auch die bilder im buch, wo Jadis wie die göttin Ishtar mit babylonischer krone gezeichnet ist? Besonders auffallend in der ähnlichkeit ist das bild, als sie wie Isthar die unterweltstore einschlagen will (allerdings anders als diese um hinauszukommen)


    ich hab übrigens vom ersten band noch die ausgabe:


    EDIT: mein cover sieht aber so aus, wie das cover von Si collier's übersetzung - ist eine alte auflage :wow

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von LilStar


    Ja, das wusste ich, allerdings war ich heute schon erstaunt, dass Narnia im ersten Abschnitt ja, überhaupt nicht erwähnt wurde.


    Ich glaub, Narnia existiert im ersten abschnitt noch gar nicht - nicht so wie wir es kennen. Der erste abschnitt erzählt zuerst wie die reisen zwischen den welten begannen, und wie die Weisse Hexe in die geschichte kam.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Nachdem ich nun den ersten Abschnitt durch habe, kann ich auch meinen Senf dazu geben. ;-)


    Ich habe die Bücher vor gut drei Jahren schon mal gelesen, allerdings eine Menge an Details nicht mehr präsent.


    Gleich auf der ersten Seite wird klar, daß es sich um Jugendbücher handelt (... und dich erzähle euch lieber erst gar nicht, wie billig und wie gut damals die Süßigkeiten waren, denn sonst läuft euch nur das Wasser im Mund zusammen). Das stört mich aber überhaupt nicht; solche Einschübe - zusammen mit der Erzählweise - lassen mich gleich in dieser Welt ankommen und mich heimelig fühlen. Ich habe die Bücher zum ersten Mal in der Weihnachtszeit 2005 gelesen, und genau in diese Jahreszeit passen sie für meine Begriffe auch. (Also eigentlich sind wir ein paar Wochen zu früh mit der Leserunde. ;-) ) Es gibt eine Verfilmung von Charles Dickens’ „A Christmas Carol“, die sehr gelungen ist, und die mir in den Sinn kam (DVD nur als UK-Import erhältlich). So ungefähr wie in diesem Film dargestellt, erscheint mir das hier beschriebene London.


    Auf Seite 21 habe ich mich das erste Mal gefragt, ob Lewis eine bloße Geschichte erzählen will oder wesentlich mehr hineingepackt hat:
    Seite 21: Aber du musst wissen, dass solche Regeln - wie gut sie für kleine Jungen, für Bedienstete und für die Leute ganz allgemein auch sein mögen - keinesfalls für Wissenschaftler, für große Denker und Weise gültig sein können. Nein Digory. Männer wie ich, die im Besitz geheimer Weisheiten sind, unterliegen nicht den gewöhnlichen Gesetzen.
    Seite 25: Du verstehst das nicht. Ich bin der große Wissenschaftler, der Zauberer, der Meister, der ein Experiment durchführt! Natürlich brauche ich Untergebene, mit denen ich experimentieren kann.
    Seite 66: Zwar hatte er seit Jahren mit der Zauberei herumgespielt, doch alle Gefahren hatte er immer so weit wie möglich anderen überlassen.
    Bei diesen (und ähnlichen Stellen) mußte ich unwillkürlich an unsere Politiker - und eben auch Wissenschaftler denken, die genau nach diesem Muster denken und handeln. Ich schätze, ich werde mich doch mal etwas näher mit Lewis und seinen Narnia-Büchern beschäftigen müssen.


    Der Wald zwischen den Welten ist wirklich schön beschrieben. Dort würde ich mich vermutlich auch wohl fühlen. Allerdings ohne das Bedürfnis, weitere Welten zu erkundigen. ;-)


    Auf Seite 47 dann wohl eine „Beruhigungspille“, damit es (für eher jugendliche Leser) nicht zu ungewiß wird:
    Viele Jahre später, als Digory ein alter Mann war, sagte er, so eine schöne Frau hätte er nie mehr gesehen.
    Solche Hinweise auf spätere Zeit gab es auch etliche in der Tintentrilogie; nur daß die dort irgendwie nie eingelöst wurden und ins Leere liefen. Ich bin nicht mehr ganz sicher, hier aber löst er seinen Blick in die Zukunft gegen Ende des Buches, meine ich mich zu entsinnen, ein.


    Ansonsten ist auf diesen rund achtzig Seiten einiges passiert: vom Besuch bei Onkel Andrew, über die Reise zum Wald zwischen den Welten, das Aufwecken der Königin Jadis, den Untergang deren Welt, die Rückreise mit der Hexe nach London. Und deren Versuch, das unter ihre Fuchtel zu bekommen. Der endet erst mal in einem großartigen Chaos an einem Laternenpfahl.



    Zitat

    LilStar
    Also, ich hab die Bücher noch nie gelesen und kenne nur die Filme bisher und bin echt verwirrt. Noch hat die Story ja irgendwie noch nix von Narnia. Narnia wurde bisher ja noch nichtmal erwähnt.


    Narnia gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der „erste“ Narnia-Film ist eigentlich der zweite - will heißen, man hat den zweiten Band zuerst verfilmt. Daher gibt es zwischen diesem Buch und dem Film keine (bzw. wenige) Ähnlichkeiten.



    Zitat

    MagnaMater
    Habt ihr auch die bilder im buch,


    Ich habe gar keine Bilder im Buch. :cry
    Ich hatte eigentlich schon lange vor, die Narnia-Bücher im Original zu lesen. Doch derzeit habe ich so viele Leserunden in zu kurzen Abständen, daß ich das nicht schaffe (auf Englisch lese ich halt doch erheblich langsamer als auf Deutsch). Wenn ich mir die englischen Ausgabe besorge, achte ich auf Illustrationen. :-)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ja, SiCollier, man darf bei der beschreibung von der sterbenden welt nie vergessen, dass das buch 1955 geschrieben wurde, und CSLewis - kurz davor sind die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki gefallen, und der Faschismus und Kommunismus mit ihren in reih und gleid marschierenden arbeiterkolonnen waren ihm zu tiefst unsympathisch.
    Um 2. Abschnhitt wird er ncoh deutlicher: er beschreibt auch in einer warnung Aslans Hitler und Stalin - ohne sie namentlich zu benennen, Männer, die nationen regieren, und die menschen in große gefahren bringen.
    In seiner Perelandia-trilogie, die völlig gegen die moderne gesellschaft und gegen moderne technik gerichtet ist, ist seine gesellschaftskritik noch stärker...


    Ich teile seine meinung - vor allems eine frauensicht ja nicht, denn er hat in seinem kopf ein künstlcihes weiblichkeitsbild, wie frauen sein sollten, die so nie existiert haben; aber jedes mal wieder, wenn ich eine autobahnraststation betrete, und plastikblumen in den oasen zwischen den tischen sehe, und überall desinfizierungsmittel benutzt werden, muss ich an seine trilogie denken, in der er genau das vorausgesagt hat: Die natur wird als dreckig empfunden, und für so widerlich, dass man sogar kunst-pflanzen den echten vorzieht...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )