Hier kann zu den Seiten 082 - 152 geschrieben werden.
'Der König von Narnia' - Seiten 082 - 152
-
-
Aaaargh... ich musste unbedingt das buch weiter lesen ich geh wieder mal vor zorn im kreis (und werd deswegen meinen 11:30-Zug versäumen und erst mit dem 13:30 Zug fahren :rolleyes)
Im kapitel 'the spell begins to break':
Mir wird schlecht: sagt doch der weihnachtsmann glatt zur kleinen Lucy: '...battles are ugly when women fight...'
Na, und wenn 'männer' - vor allem 14jährige buben wie Peter - kämpfen, sind sie etwa hübsch?!? Ich brauch sofort einen langen schweren gegenstand, um diesen weihnachtsmann zu erschlagen... der ist im tiefsten übertragenen sinn des wortes ein weihnachtsmann! -
Schon fertig? Das ist jetzt aber schnell gegangen...
Was wollt' ich noch sagen, bevor mir der zug davon fährt... ach ja: Die Shakespearsche'sprache am schluss... sehr schräg...was noch: ja das buch widerspricht sich stellenweise mit dem ersten/letzten teil der trilogie... Jadis wird plötzlich die als nachkommenschaft der Lilith gehandelt - also von beginn an böse, wobei sie doch die letzte erbin eines königsgeschlechts ist, das, wie man im ersten teil anhand der beschreibung der statuen sehen konnte, zunächst durchaus gutmütig, freundlich, glücklich und zufrieden war...
Nun ja, als dieses buch geschrieben wurde, war das letzte/erste noch nicht geplant... -
Meine Meinung zu dem Buch...
hm...Ich fand das Buch eig. ganz gut nur finde ich das es dem Film zu ähnlich ist bzw. der Film zu nah am Buch ist...
Irgendwie wurde das Buch dadurch uninteressanter als der Erste/letzte Band...
Bin trotzdem gespannt wie der Dritte ist
-
Seite 117: Vier Furien, vier Fackeln, in den Händen (..) Weiter vorne im Buch waren mir auch die vier Throne und die vier Könige aufgefallen. Es gibt vier Himmelsrichtungen, vier Elemente, ein Kreuz hat vier Enden, und sicher gibt es weitere Beispiele aus der Mythologie. Will sagen, ich vermute, daß Lewis die „vier“ hier bewußt verwendet hat. Dazu zwei mal männlich und zwei mal weiblich.
Die Beschreibung der Opferung Aslans war zum Glück nicht zu genau, aber immer noch genau genug, um eine Vorstellung von dem Grauen zu geben.
Seite 123, diese Stelle ist mir aufgefallen: “Es bedeutet, dass die Hexe vom Urzauber wohl Kenntnis hatte, aber keine Ahnung von jenem tieferen Zauber, der noch weit hinter dem Urzauber waltet. Ihre Kenntnis reicht nur bis zum Anfang der Zeit; hätte sie ein wenig weiter dahinter schauen können, in das Schweigen und die Finsternis vor der Zeiten Dämmerung, dann hätte sie den anderen Zauberbann erspäht und hätte erkannt: Wenn sich einer, der nichts verbrochen hat, freiwillig für einen Schuldigen opfert, dann bricht der Steintisch entzwei und der Tod weicht zurück.“
Lewis’ Stil ist einfach zu köstlich, beispielsweise hier, Seite 126:(...) und sprang, ach nein, wir wollen es lieber fliegen nennen (...)
So weise und gerechte Herrscher, wie die vier Könige wurden (Seite 138f) , könnten wir hier bei uns auch mal gebrauchen.
Seite 142. Wer einmal König von Narnia war, bleibt König von Narnia. Doch versucht nie denselben Weg zum zweiten Mal! Und überhaupt, versucht nicht so hinzukommen. Es geschieht von selbst, wenn ihr es nicht erwartet. Das ist für mich eine der Kernstellen des Buches. Ich denke, wir haben hier eine recht vielschichtige Geschichte vor uns. Vordergründig ein wunderschön erzähltes Märchen, hinter dessen Oberfläche sich jedoch tiefe Wahrheiten und Weisheit verbergen. Zwar christlich beeinflußt, für mich aber mit Motiven, wie man sie in vielen Religionen bzw. Mythen findet. Seltsamerweise mußte ich unwillkürlich an den kürzlich gesehenen Film „Der Smaragdwald“ und das dortige „Sterben“ von Tomme (als er als Jüngling „starb“ und als Mann „wiedergeboren“ wurde) denken.
ZitatMagnaMater
Mir wird schlecht: sagt doch der weihnachtsmann glatt zur kleinen Lucy: '...battles are ugly when women fight...'
Na ja, die häßlichsten ... ähm schönsten (und zum Zuschauen lustigsten) Kämpfe in Western sind die, wenn Frauen aufeinander losgehen. Vielleicht meint er es in diese Richtung? -
Du denkst an den smaragdwald... cih musste die ganze zeit an das märchen Die Schneekönigin denken
-
Die Gestalt von Jadis erinnert auch an die Schneekönigin, an die mußte ich auch schon mal denken. Dennoch fiel mir zu besagter Stelle der "Smaragdwald" ein.
-
Zitat
Original von Dödö88
Ich fand das Buch eig. ganz gut nur finde ich das es dem Film zu ähnlich ist bzw. der Film zu nah am Buch ist...Irgendwie wurde das Buch dadurch uninteressanter als der Erste/letzte Band...
Zu dem Thema habe ich im ersten Thread zu diesem Band schon ´mal was geschrieben; geht mir nämlich auch so, daß ich "Der König von Narnia" irgendwie "uninteressanter" fand, aber dafür kann der Film ja nix.
Ich find´s gut, daß er so nah am Buch orientiert ist .Daß die Zahl 4 sicherlich nicht zufällig gebraucht wird, habe ich mir auch gedacht. Irgendwie symbolisiert sie für mich im Zusammenhang mit einem Märchen auch "Gerechtigkeit"... 4 Himmelsrichtungen, 4 Könige/innen, für jede Himmelsrichtung eine/n.
Berührt hat mich, als selbst der große, mächtige Aslan seine Verletzlichkeit gezeigt hat.
Seite 131 (BücherClub-Ausgabe): "Ich bin traurig und einsam. Legt eure Hände in meine Mähne, damit ich spüre, daß ihr da seid, und lasst uns so weitergehen."
Wie schon geschrieben wurde, ist die Tötung Aslans nicht zu detailreich, aber immer noch grausam genug dargestellt worden.
Sehr gut beschrieben fand ich Lucy´s und Susan´s Trauer um Aslan zu Beginn des Kapitels "Noch tieferer Zauber von vor der Dämmerung der Zeit".
Man hätte fast mitweinen müssen . -
ja, diese stelle ist sehr rührend, ich kann mich erinnern, dass ich als kind hier immer geheult hab...
komischerweise jetzt nicht mehr, denn ich hab mich zu sehr mit den englischen worten im vergleich zu den deutschen in meinem gedächtnis beschäftigt... -
So dieses Buch habe ich jetzt auch beendet.
Morgen gehts mit dem nächsten Band weiter.
Ich bin schon mal gespannt, ob die 4 Geschwister wieder auftauchen oder ob wieder neue Personen eingeführt werden.Die Szene, wo Lucy und Susan um Aslan trauern, fand ich auch sehr rührend, sie ist mir sehr nahegegangen.
-
Ich möchte als erstes sagen, dass ich es toll fand, wie nah der Film am Buch war. Sowas ist so selten.
Ich fand Aslans Opferung grausam - im Film hab ich da ein paar Tränchen vergossen, aber jetzt wusste ich ja, dass er wiederkommt
Was ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann - Aslan geht zum Opferstein und weiss eigentlich, dass er eh wieder aufersteht. Warum ist er dann so traurig? Für ihn ändert sich ja nix. Oder denkt er an Suse und Lucy, die um ihn trauern werden? Aber er weiss ja nicht, dass sie die Szene beobachten. Oder ahnt er es?So, den dritten Teil werde ich jetzt nach den ganzen WBs lesen, die sich in den letzten Tagen angehäuft haben. Am liebsten würde ich ja direkt weiterlesen, aber ich hab schon wieder genug WB-Stau *seufz*
-
Ich hab an der opferungsszene sowas von geheult, als ich ein kind war, und immer wieder, wenn ich die stelle gelesen habe.
Seltsam, jetzt war's zwar traurig, aber es hat mich nicht mehr so tief berührt, wie früher... vielleicht einmal zu oft gelesen... vielleicht zu abgebrüht... ausserdem weiss cih ja inzwischen, dass alles gut wird... -
Ich glaube, du hast es zu oft gelesen.
Ich hatte das bei der LR zu "Interview mit einem Vampir". Ich hab das schon total oft gelesen und beim letzten Mal total emotionslos -
Und die zweite Hälfte gleich hinterher
Ich fand's irgendwie ein bisschen abgebrüht, dass keines von den Geschwistern großartig überrascht war, als klar wurde, dass Edmund sie verraten hat. Der muss sich ja in der Vergangenheit schon einiges geleistet haben...
Tja und Edmund - der checkt wohl erst in was für Schwierigkeiten er steckt, als er ohne Mantel durch die Winternacht reisen muss. Das kommt davon, wenn man mit den Gedanken immer nur bei türkischem Honig ist
Am schlimmsten fand ich übrigens die Stelle, als die Weihnachts-Gesellschaft mit den Eichhörnchen und dem Fuchs von der Hexe versteinert wurde. Die armen Kinder-Eichhörnchen... und leider wurde am Schluss auch nichts davon erwähnt, dass Aslan sie wieder aufgetaut hat, aber davon geh ich jetzt mal aus
Ich weiß noch, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, kamen mir die Tränen, als Aslan so selbstlos zu seiner Hinrichtung schreitet und sich nicht mal wehrt, als die niederträchtigen Gestalten ihn quälen und die Hexe ihn schließlich tötet. Jetzt fand ich es immer noch tragisch und grausam, aber ich wusste ja, dass alles gut ausgeht, so konnte ich mir immerhin die Tränen verkneifen
Am schönsten ist die Stelle, als Lucy und Suse den toten Aslan nicht allein lassen, sondern so etwas wie eine Totenwache halten. Das zeigt ihre Güte, Liebe und ihr gutes Herz, so was find ich immer sehr bewundernswert
Beim Ende wird mir immer schwindelig, wenn ich mir vorstelle, wie ich geschätze 30 Jahre oder mehr als König / -in verbringe, einen Haufen Erfahrungen sammele und mir das Altwerden verdiene und plötzlich lande ich als Kind wieder in meiner Welt und dort ist nicht mal eine Stunde vergangen, ich würd glatt verrückt werden
Ich freu mich auf die nächsten Teile, am spannendsten ist immer, wie die Helden nach Narnia gelangen, da dass ja nie zweimal auf die gleiche Weise passiert, wie der Professor so schön erklärt...
-
Ah, daran hab ich ja noch nie gedacht. Die Könige waren ja tatsächlich 'erwachsene', die danach ja wieder zu kindern wurden.
Naja, es hat zumindest zu Edmund's läuterung geholfen. Auf Susan hat es im endeffekt schlecht gewirkt: sie war gern 'erwachsen', und nichts ist schlimmer, als in so einem Fall nicht mehr für voll genommen zu werden.
Nun, aber Susan war nach 30 Jahren in Narnia bereits in einem alter, in dem sie sich eventuell schon gefragt hat, ob sie nicht lieber wieder 16 wäre. In dem sinn war's für sie vielleicht doch nicht so schlimm. -
Zitat
Mooney
Am schlimmsten fand ich übrigens die Stelle, als die Weihnachts-Gesellschaft mit den Eichhörnchen und dem Fuchs von der Hexe versteinert wurde. Die armen Kinder-Eichhörnchen... und leider wurde am Schluss auch nichts davon erwähnt, dass Aslan sie wieder aufgetaut hat, aber davon geh ich jetzt mal ausDie Stelle fand ich auch am schlimmsten, die Grausamkeit der Hexe, die die Hochzeitsgesellschaft versteinert, nur weil sie glücklich sind.
ZitatBeim Ende wird mir immer schwindelig, wenn ich mir vorstelle, wie ich geschätze 30 Jahre oder mehr als König / -in verbringe, einen Haufen Erfahrungen sammele und mir das Altwerden verdiene und plötzlich lande ich als Kind wieder in meiner Welt und dort ist nicht mal eine Stunde vergangen, ich würd glatt verrückt werden
Das stelle ich mir auch schrecklich vor, gerade eben noch erwachsen und König und einen schritt später auf einmal wieder Kind
-
Zitat
Original von Zwergin
Die Stelle fand ich auch am schlimmsten, die Grausamkeit der Hexe, die die Hochzeitsgesellschaft versteinert, nur weil sie glücklich sind.
Das stelle ich mir auch schrecklich vor, gerade eben noch erwachsen und König und einen schritt später auf einmal wieder Kind
Ich kann in beiden Punkten hier komplett zustimmen. Mir ist es genauso gegangen. Wobei es auch komisch sein muss, wenn man weiß, wie man z. B. später mal aussehen wird. Und eine geistige Entwicklung lässt sich ja nicht zurückdrehen, oder? Die Kinder behalten ja Ihre Erinnerungungen und Erfahrungen, also sind sie ja doch nicht mehr dieselben unerfahrenen Kinder wie zu Anfang. *Grübelgrübelgrübel*
Weil wir gerade im 1. Thread zu diesem Buch auf Edmund kamen. Ich fand es erschreckend, wie er nach dem Kampf geschildert wurde. Dass er jetzt nach all der Zeit wieder normal wirkte, nachdem er mit seinem seltsamen Verhalten mit der neuen (?) Schule begonnen hatte. Puh, das wirft kein gutes Licht auf seine Schule...
Mir hat die Opferscene leider gar nicht gefallen, vielleicht auch weil ich das im Film schon so unglaublich fand. Genau wie hier auch schon beschrieben, wusste Aslan ja was ihn erwartet, und trotzdem wurde er, der Überheld, plötzlich so zerbrechlich. Mich hat die Schilderung irgendwie nicht so angesprochen.
Ansonsten bin ich überrascht, wie kurz dieses Buch war. Nach dem Film hatte ich mir das Ganze wesentlich actionreicher und umfangreicher vorgestellt, was aber nicht heißt, dass ich das Buch schlecht fand. Mir hat es sehr gut gefallen, vor allem auch durch die Ruhe und den Witz, die der Autor ausstrahlt. Ich hatte bisher schon mächtig Spaß und habe auch schon beim nächsten Buch gut gelacht, aber davon mehr im nächsten Post nach Lesen des kompletten nächsten Abschnitts.
-
Zitat
Original von ballerina
Mir hat die Opferscene leider gar nicht gefallen, vielleicht auch weil ich das im Film schon so unglaublich fand. Genau wie hier auch schon beschrieben, wusste Aslan ja was ihn erwartet, und trotzdem wurde er, der Überheld, plötzlich so zerbrechlich. Mich hat die Schilderung irgendwie nicht so angesprochen.So ging es mir auch. ich fand die Szene übertrieben dargestellt, außerdem kam mir hier die Anlehnung an die Bibel zu stark zum Vorschein.
-
Ja mit löwen macht es sich nicht so gut wie mit lämmern, bei lämmern weiss man ja, was kommt, aber für Löwen ists eher untypisch - es sei denn, der gegner heisst Herakles... tja...
-
Die Opferszene hat mir auch nicht sonderlich gefallen. Erinnert meines Erachtens einfach zu sehr an die Kreuzigung und Auferstehung Jesus.
Aber die Chroniken von Narnia weisen nunmal äußerst viele Parallelen zur Bibel auf.
Wenn man so drüber nachdenkt, ist das aber auch vielleicht gar nicht so schlecht. Immerhin sind diese Bücher vorwiegend für Kinder gedacht. Und ich denke mal, dass diese Bücher gerade für Kinder, die sehr christlich erzogen werden, eine Art Horizonterweiterung sein könnten. Immerhin ist der Gott in Lewis Büchern kein Mensch, sondern ein Löwe. Und ist es nicht so, dass Kindern großteils der Eindruck vermittelt wird, Gott wäre ein alter Mann mit weißem Rauschebart, der auf einer Wolke sitzt und auf uns runter schaut? Aslan stellt halt eine ganz andere Form von Gott dar, was mir persönlich gut gefällt, v.a. weil ich die Meinung vertrete, dass sich die Menschen generell viel zu wichtig nehmen und alles, auch die Schöpfung, hauptsächlich auf sich selbst beziehen.
Aber das ist meine Meinung, und ich bin nunmal weder gläubig noch ungläubig.Was mich interessiert ist, wie es mit Lucy & Co. jetzt weiter geht. Ich kenne die Verfilmungen von "Prinz Kaspian von Narnia" und "Die Reise auf der Morgenröte", nur merkt man da nicht sonderlich viel davon, dass die Kinder geistig ja gar keine Kinder mehr sind, sondern schon erwachsen waren und wieder zu Kindern geworden sind (erinnert ebenfalls an eine gewisse Aussage, die Jesus mal von sich gegeben haben soll).
Es würde mich schon interessieren, ob man in den Folgebüchern aufgrund ihrer Aussagen, Taten, etc. einen Unterschied feststellen kann.