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'Der Ritt nach Narnia' - Seiten 001 - 097
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Etwas verblüfft war ich grad bei der auswahl der reiselektüre: ich dachte prinz kaspian wäre das dritte, aber nein kaspian ist band vier, drei ist tatsächlich 'the horse and his boy' - und wenn ich nicht sofort los geh, krieg ich den zug auch nicht mehr...
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Hab den zug gekriegt, und bin wieder erwarten gleich am nächsten tag retour gekehrt...
Diese Buch klingt bisher eher nach abenteuer-roman, und weniger philosophisch als das letzte/erste, und weniger poetisch als das erste/zweite... -
Zitat
Original von MagnaMater
Hab den zug gekriegt, und bin wieder erwarten gleich am nächsten tag retour gekehrt...
Mit anderen Worten: Du eilst uns lesemäßig wieder mächtig voraus.
Ich werde frühestens morgen hier weiterlesen; ich brauche zwischen den Narnia-Büchern (so kurz sie auch sind) etwas Pause. Habe mich mal kurzfristig in die arabische Wüste zurückgezogen. -
Ich eile nicht voraus: ich hinke in Avalon monatelang hinterher
ZitatOriginal von SiCollier
Ich brauche zwischen den Narnia-Büchern (so kurz sie auch sind) etwas Pause. Habe mich mal kurzfristig in die arabische Wüste zurückgezogen.Wie passend zum orient-cluster...
Was wollt ich hier sagen, da ich grad den ersten Abschnitt fertig habe: ah... ja:
Ich habe in den letzten jahren ganz vergessen, worum es in dem buch ging... deshalb les ich es fast wie zum ersten mal - ich will nicht sagen, ich würd's nicht geniessen... - verschwörung... verrat... flucht...
aber hier werden stereotypen der kolonial-romantik ausgepackt, und nicht gerade wenig:tyrannische absolute herrscher, vom wohlleben und luxus gezeichnet, kriecherische verschlagene höflinge, ehrgeizige prinzen mit sinistren plänen, unterdrückung und sklaverei...
hohlnüssige damen der gesellschaft (nicht nur Lasraleen, sondern auch Susan) 'nordische' helden, die für die freiheit kämpfen, ein mädchen mit einem 'männlich-nordisch-freiheitsliebenden' geist auf der flucht vor tyrannis und sklaverei......how cliché of you, CSL...
Man darf sich angesichts 200 jahren an kolonialer vorurteile und damit arm in arm gehender ausgrenzungen von 'orientalen' denen man wahlweise sklavenmentalität oder hinterhältigkeit vorwirft nicht wundern, dass es soweit gekommen ist, wie es kam... *seufz*
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Zitat
Original von MagnaMater
Diese Buch klingt bisher eher nach abenteuer-roman, und weniger philosophisch als das letzte/erste, und weniger poetisch als das erste/zweite...*nick*
Trotz der Abenteuer-Roman-Atmosphäre ist es jedoch durchaus so fesselnd geschrieben, daß man wissen möchte, wie die Flucht der beiden Menschenkinder und der zwei sprechenden Pferde weitergehen wird.
Fesselnd nicht, weil es so wahnsinnig spannend wäre, sondern weil Lewis immer wieder für Überraschungsmomente sorgt, z.B. hätte ich nie gedacht, daß der echte Prinz Corin Shasta befreit... ausserdem könnte ich mir vorstellen, daß die beiden tatsächlich Zwillinge sind, die nach der Geburt voneinander getrennt worden sind. Ein narnianisches "Doppeltes Lottchen" sozusagen .Über das sprechende Pferd Bree amüsiere ich mich an vielen Stellen köstlich...
Seite 18 (BücherClub-Ausgabe): "Man könnte meinen, ich sei ein Heuhaufen, so wie du dich beim Hochklettern anstellst."
Die "Orient"-Bilder im Kopf bleiben natürlich nicht aus, wobei ich als allererstes Afghanistan im Sinn hatte, als Aravis ihre Geschichte von der geplante Zwangsheirat mit einem Greis erzählt:[/color]
Dieses Bild ging ja ´mal um die Welt .
www.unicef.de/foto/
Während Shasta an den 12 Gräbern auf Avaris wartet, drängt sich mir dagegen das Alte Ägypten auf... vor allem, als dann noch die Katze auftaucht, die in Ägypten früher ja als heilig verehrt wurde.Die Schilderung von Shastas Nacht an den 12 Gräbern zeigt, wie Dinge oftmals erst in unserer Vorstellung wirklich angsteinflößend werden und dass man immer die Augen öffnen und die eigene Vorstellung mit der Realität abgleichen sollte (Seite 73 BücherClub-Ausgabe: "Und als er die Augen öffnete, sagte er zu sich: Ich will verdammt sein! Es ist längst nicht so groß, wie ich meinte! Es ist nur halb so groß! Nein, nicht einmal das! Meine Güte! Es ist nur eine Katze!")
Aus Aravis werde ich noch nicht ganz schlau... einerseits wirkt sie in mancherlei Hinsicht unbarmherzig und grausam (Seite 39 BücherClub-Ausgabe: "Aber sie war ein Werkzeug und eine Spionin meiner Stiefmutter. Ich bin froh, dass sie Prügel bekam."),
andererseits ist sie "treu wie Gold" (Seite 70), wenn es um gegebene Versprechen geht.
Dagegen läßt sich Shasta zumindest gedanklich verführen, seine Gefangenschaft hinzunehmen sowie die damit verbundenen Vorteile (Seite 64: "Gleichzeitig konnte er nicht umhin zu denken, wie viel schöner es wäre, auf dem Schiff nach Narnia zu fahren, anstatt sich durch die Wüste zu quälen.")Die Stadt Tashbaan wird von Lewis so schön beschrieben, daß ich sie direkt vor Augen zu haben schien... trotz der dort lauernden Gefahren entsteht das Bild eines Märchenorts aus 1001 Nacht.
Interessant sind dann Seite 48: "Tashbaan sah aus der Nähe nicht ganz so prächtig aus wie aus der Ferne." und
Seite 56: "Man muß den Bären in seiner Höhle gesehen haben, bevor man ein Urteil über ihn abgeben kann." bzw. "Komm und lebe mit mir, dann zeige ich dir, wer ich bin."
Wie wahr, wie wahr...Über das "Wiedersehen" mit Tumnus habe ich mich sehr gefreut, irgendwie ist er ein so liebenswertes Geschöpf, dass man ihn einfach gern haben muß !
Wahrscheinlich werde ich den Band heute Abend im Bett fertig lesen... vom ersten Abschnitt fehlt mir eigentlich noch ein Kapitel und hier wurde gar nix verraten ...
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Ich glaub aber... ihre scheidung ist durchgegangen, zumindest war ihr bild auf einem bericht über eine erfolgreiche einvernehmliche afghanische scheidung, die ein mädchen gegen ihren viel älteren mann angestrebt hat, und er hatte keine einwände dagegen...
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Oh... das wußte ich nicht.
Ob diese Option einer einvernehmlichen Scheidung mittlerweile für alle Mädchen/Frauen in Afghanistan besteht oder war der Druck durch Presse/Ausland etc., der mit dem "Foto des Jahres" einherging, zu groß, so daß man diese eine als "Pro-Forma-Scheidung" erlaubt hat ? -
Wenn die eigene familie sie deswegen umbringt, wird's einer frau nichts nutzen...
Ich ahb mal einen doku über ein junges zwangsverheiratetes mädchen in einer reichen familie gesehen, die von ihren schwiegereltern und ehemann am hochzeitstag die erlaubnis bekommen hat, medizin zu studieren um kinderärztin zu werden - ihre eigenen eltern hatten es ihr verboten...
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Zitat
Original von MagnaMater
Wenn die eigene familie sie deswegen umbringt, wird's einer frau nichts nutzen...Stimmt .
ZitatOriginal von MagnaMater
Ich ahb mal einen doku über ein junges zwangsverheiratetes mädchen in einer reichen familie gesehen, die von ihren schwiegereltern und ehemann am hochzeitstag die erlaubnis bekommen hat, medizin zu studieren um kinderärztin zu werden - ihre eigenen eltern hatten es ihr verboten...Das zeigt ´mal wieder, alles kann zwei Seiten haben .
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Hier ist mir auch aufgallen, das der Stil jetzt ehr richtung Abenteuer geht.
Bin schon mal gespannt, wie es im nachsten Teil aussieht.
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Bin ich die erste, die schon den dritten Teil liest?
Ich mag das Buch, es ist ganz anders als die ersten zwei und trotzdem spannend und bunt geschrieben.
Und auch die vier Narnia-Könige kommen wieder vor, Suse kann ich allerdings im Moment nicht ausstehen, war die im vorherigen Teil auch schon so eine hohle Nuss? Zumindest ist es mir da nicht so aufgefallen...Aravis ist dafür mal eine Heldin nach meinem Geschmack, lässt sich nix gefallen oder vorschreiben und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Auch, dass sie nicht ohne Shasta weiter reiten würde, spricht für sie. So mag ich das
Die Stelle mit den zwei Löwen, die die zwei Pferde verfolgen, finde ich jedes mal wieder verwirrend... Waren das überhaupt zwei Löwen? Oder einer? War der "zweite" nur ein Echo des ersten?
Und was ist das für eine mysteriöse Katze bei den Gräbern, die Shasta vor den Schakalen rettet?
Hm... Vielleicht löst sich das noch aufDann auf zum zweiten Teil
Ach ja, wann werden denn die nächsten zwei Bücher gelesen, gibt es dafür schon einen Termin?
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Dieser band hat mir bisher am besten gefallen, die sprechenden Pferde und vor allem Bree finde ich einfach nur klasse. Allerdings wäre ich an Shastas Stelle wohl erstmal rückwärts umgefallen, wenn ein Pferd auf einmal mit mir gesprochen hätte
ZitatOriginal von Mooney
Bin ich die erste, die schon den dritten Teil liest?Ich mag das Buch, es ist ganz anders als die ersten zwei und trotzdem spannend und bunt geschrieben.
Und auch die vier Narnia-Könige kommen wieder vor, Suse kann ich allerdings im Moment nicht ausstehen, war die im vorherigen Teil auch schon so eine hohle Nuss? Zumindest ist es mir da nicht so aufgefallen...Aravis ist dafür mal eine Heldin nach meinem Geschmack, lässt sich nix gefallen oder vorschreiben und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Auch, dass sie nicht ohne Shasta weiter reiten würde, spricht für sie. So mag ich das
Mir geht es da eher umgekehrt, Aravis finde ich sehr seltsam, eine eingebildete Adlige, die, obwohl sie beide im gleichen Boot sitzen, noch immer auf Shasta hinabschaut. Sue hingegen kommt mir bei ihrem kurzen Auftritt doch sympathisch vor.
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Hallole!
Typische Abenteuergeschichte, man sollte sich über keine, noch so unwahrscheinliche, Begebenheiten wundern...
Daß Shasta von den Narnianern einfach mitgenommen wird, daß der echte Prinz Corin einfach so wieder tauscht, daß die Mädchen das wichtige Gespräch zwischen dem hoffentlich-bald-Totem, dem Speichellecker und dem Sohn des ersten mithören, daß Shasta die richtige Route durch die Wüste mithört...
Aber - das ist Fantasy!
Bree finde ich klasse, wie er zB Shasta das Reiten beibringt.
Aravis ist zwar eine hochnäsige Tussi, aber endlich mal ein Mädchen aus diesem Kulturkreis, die sich nicht alles gefallen läßt, auch wenn sie Menschlichkeit noch lernen muß... -
Stimmt, in diesem Abschnitt haben sich die glücklichen Zufälle doch sehr gehäuft
Hat mich allerdings nicht gestört, bei einem Kinderbuch wie bei diesem lasse ich mir da einiges gefallen. -
Zitat
Original von Mooney
Aravis ist dafür mal eine Heldin nach meinem Geschmack, lässt sich nix gefallen oder vorschreiben und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Auch, dass sie nicht ohne Shasta weiter reiten würde, spricht für sie. So mag ich dasUnd was ist das für eine mysteriöse Katze bei den Gräbern, die Shasta vor den Schakalen rettet?
Hm... Vielleicht löst sich das noch auf
Aravis und Shasta gefallen mir hier sehr gut - wenn es auch ein sehr großer Zufall ist, daß beide sprechenden Pferden begegnen und nach Narnia wollen....
Aber das ist halt Fantasy...Die Katze bei den Gräbern (die so groß wirkt und laute Geräusche von sich giebt) fand ich auch sehr mysteriös. Ich hoffe, daß noch etwas zu ihr kommt.
Der englische Titel " The horse and his boy" gefällt mir besser als der deutsche - hier wird direkt klargestellt, wer das sagen hat....
So, jetzt zum Endspurt!
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Der englische Titel ist wirklich sehr passend!
Mein Papa, der keine Fantasy liest, meinte allerdings beim Blättern im Buch, das wäre ein Tippfehler. -
Zitat
Original von Zwergin
Der englische Titel ist wirklich sehr passend!
Mein Papa, der keine Fantasy liest, meinte allerdings beim Blättern im Buch, das wäre ein Tippfehler.Cool, und nach ewiger Zeit hat er es als erster bemerkt? Gleich mal dem Verlag schreiben
Puh, ich bin durch diesen Abschnitt durch. Den Anfang fand ich genial lustig. Ich habe mich wieder mal amüsiert über den tollen Sprachwitz der englischen Ausgabe.
Leider wurde die Sprache für mich nur noch mühsam mit dem Wiederauftauchen unserer vier Königskinder. Ich musste mich regelrecht durch die wörtliche Rede durchquälen, und dabei blieben leider auch Lesefluss und Spaß etwas auf der Strecke. Nun ja, nun bin ich durch und hoffe, dass der nächste Abschnitt wieder mehr aus Sicht der Ausreißer geschildert wird. Lewis benutzt halt diese hochgestochene Sprache "Shakespeare-mäßig?", wenn die Herrscherschichten sprechen.
Meine Lieblingsszenen waren klar auch die, in der Bree Shasta das Reiten beibringt. Alleine die Idee - klasse!