'Der silberne Sessel' - Seiten 001 - 104

  • Eustace - Usless & Used to, ganz so wie es der taube Zwerg Trumpkin bei der missglückten Vorstellung versteht, hat gleich einmal wegen dem Herumgestreite mit Jill Aslans ersten Auftrag vermasselt.


    Aber ich ärgere mich jedes mal wieder in diesem Teil über Aslan... So blöd kann ja nicht mal ein Löwe sein, dass er sich nicht an den vier Pfoten ausrechnen kann, dass diese Kinder die Angelegenheit hoffnungslos verpatzen. Wenn er haben will, dass etwas getan wird, sollte er vielleicht etwas deutlicher werden, und sich nicht in Andeutungen ergehen:


    1.) König Kaspian darf nicht abreisen.
    2.) Ihr sucht den Prinzen Rillian im Norden bei der Riesenruine.


    Mit solchen Anweisungen wäre dieser Auftrag leicht zu packen gewesen, aber nicht mit dem blöden Herumgeduckse... :hau Leu, sag, was Sache ist, und hör auf, dir in Rätseln zu gefallen, das ist nicht besonders klug, wenn du handfeste Ergebnisse sehen willst.


    EDIT:
    Ich hatte glatt die Marsh-wiggle und Puddleglum, den größten Optimisten unter ihnen vergessen :wow


    Na, toll, egal wo sie hingehen, sie gehen sicher irr... :bonk


    (diese Geschichte ist sehr durchsichtig, ausser die aufbauenden Reden von Puddleglum :rolleyes)


    Nun, die grüne Dame hat sie zum Oktoberfest der riesen geschickt...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • So, diesmal bin ich wenigstens beim Start relativ früh dran und habe schon mal ein paar Kapitel fertig, wenn auch noch nicht den ganzen Abschnitt :-]


    Jill und Eustace landen also in Narnia, wohin sie sich gewünscht haben und was Aslan laut seiner Aussage dann auch genehmigt hat.


    Caspian ist alt geworden und sucht seinen verlorenen Sohn. Gut, die zwei Kids versemmeln erstmal Aufgabe Nr. 1, aber ich glaube, Aslan hat das ziemlich wohl einkalkuliert. Wenn er wirklich gewollt hätte, dass alles nach Plan läuft, hätte er es anders angepackt. Ich glaube, vor allem Jill hat schon jetzt eine Menge gelernt über Verantwortungsbewusstsein und sieht ein, dass sie sich ganz schön dumm angestellt hat. Einen Grund wird ihr Narnia-Besuch schon haben :gruebel Aslan wird's wissen :anbet

  • Eustace kehrt mit einer Schilkameradin nach Narnia zurück, dort erhalten die beiden von aslan die Aufgabe den verschollenen Sohn von Caspian zu suchen. Aslan gibt ihnen einige nebulöse Tipps mit auf den Weg, würde er sich klarer ausdrücken, wäre das Ganze ja auch zu einfach und total langweilig :lache


    Irgendwie gefällt mir die Geschichte dieses mal nicht so, einziger lichtblick: Puddleglum! :anbet Der Typ gefällt mir :lache

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Irgendwie gefällt mir die Geschichte dieses mal nicht so, einziger lichtblick: Puddleglum! :anbet Der Typ gefällt mir :lache


    Ich finde es bis jetzt auch noch nicht so toll. Kann auch daran liegen, dass ich mich nicht wirklich mit Polly (heißt sie überhaupt so? :gruebelidentifizieren kann - Olle Nölerin :lache


    Eine Stelle gleich auf der ersten Seite ist mir sehr negativ aufgefallen. Dort werden die miesen Vorkommnisse auf der Schule der Kinder beschrieben. Lewis schreibt dort tatsächlich, dass solche Dinge auf "normalen" Schulen schon lange gestoppt worden wären. Nun meine Frage - meint er damit tatsächlich reine Mädchen-/Jungenschulen? :yikes Ich verstehe das so, dass sich sein "ordinary" darauf bezieht. Aber wenn die Schulleitung solche Dinge nicht in den Griff bekommt, ist wohl aus heutiger Sicht klar, dass es nicht daran liegt, ob ich Jungs oder Mädchen oder Beide als Schüler habe. Ziemlich antiquierte Ansicht, die mir an anderen Textstellen (bisher) nicht so aufgefallen ist :gruebel

  • Ich denke auch, dass Lewis mit dem "ordinary" getrenntgeschlechtliche Schulen meint, allerdings habe ich es nicht so verstanden, dass er meint, dass die Dinge in der Schule schief laufen, nur weil Mädchen und jungen zusammen sind, der ganze Erziehungsstil scheint ja sehr anti autoritär zu sein, auf jeden Fall sehr seltsam.


    Edit meint noch:
    Polly heißt bei mir Jill und ist mir auch reichlich unsympathisch, olle Zicke :lache

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich denke auch, dass Lewis mit dem "ordinary" getrenntgeschlechtliche Schulen meint, allerdings habe ich es nicht so verstanden, dass er meint, dass die Dinge in der Schule schief laufen, nur weil Mädchen und jungen zusammen sind, der ganze Erziehungsstil scheint ja sehr anti autoritär zu sein, auf jeden Fall sehr seltsam.


    Edit meint noch:
    Polly heißt bei mir Jill und ist mir auch reichlich unsympathisch, olle Zicke :lache


    Zu Punkt 1: Ich hoffe mal in Deinem Sinne


    Zu Punkt 2: So heißt sie, genau! Polly war aus dem ersten Buch, oh je ich werd alt :yikes

  • CS Lewis hat das antiautoritäre und das moderne nie so gefallen, er sagt ja auch bei Eustache, der im vorbuch in eine art Prä-HTL geht, dasser schlecht erzogen ist, irgendwelche bücher über wissenschaft und technik liest, aber ein charakterschwein ist.


    Seine eltern sind so was wir heute als birkenstockler, grün-alternative bezeichnen, nur halt 20 oder sogar 30 jahre früher, und CS Lewis sah da den untergang des abendlandes dräuen.


    vermutlich sind damit moderne 'konfessionsfreie' & prügelstrafenfreie schulen im allgemeinen gemeint, die seinen zorn erregten.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    CS Lewis hat das antiautoritäre und das moderne nie so gefallen, er sagt ja auch bei Eustache, der im vorbuch in eine art Prä-HTL geht, dasser schlecht erzogen ist, irgendwelche bücher über wissenschaft und technik liest, aber ein charakterschwein ist.


    Seine eltern sind so was wir heute als birkenstockler, grün-alternative bezeichnen, nur halt 20 oder sogar 30 jahre früher, und CS Lewis sah da den untergang des abendlandes dräuen.


    vermutlich sind damit moderne 'konfessionsfreie' & prügelstrafenfreie schulen im allgemeinen gemeint, die seinen zorn erregten.


    Ich stimme Dir in Bezug auf Eustace und seine Eltern zu, das muss ein Greuel für Lewis gewesen sein. Kam mir auch so vor. Eustace wird ja so als ziemlich emotional inkompetent geschildert. Du meinst also, das schiebt Lewis auf seine "moderne" Erziehung? Da klappen sich mir doch die Fußnägel hoch angesichts solch antiquierter Ansichten. Das hat man davon, wenn man so alte Autoren liest. :lache


    Edit: Was meinst Du mit Prä-HTL? :gruebel

  • Höhere technische Lehranstalten, die gibts noch nicht so lang, das muss in den 30/40ern sehr experimentell gewesen sein, als der Technik-boom der 50er sich angekündigt hat, und das zusammen mit der verbreitung der Montessori-pädagogik, in die er auch kein vertrauen hat.


    Ja, das buch ist 'antiquiert', er hatte allgemein etwas verschrobene Ansichten in moralischen fragen, aber das gilt auch für seinen Kollegen Tolkien.


    Sein Perelandia-zyklus, der, so erinner ich mich, aus den 50ern stammt, war aber in teilen überaus prophetisch: überall in restaurants plastikblumen & duftsprays, übermässige verwendung von desinfektionsmittel & bakterienvernichtern, verdrängung der natur&natürlichkeit, kampf-emanzen & 'genossinnen' einer extremen frauenbewegung, (die sackkleider und latzhosen' der 70er) denen die weiblichkeit abhanden kam, und als gegenbewegung wird auch ein hippie-tum und die zurück zur natur&magie-bewegung genannt.
    er stieß sich auch an den weiblichen studentinnen, er war irgendwie nicht der meinung, dass frauen wissenschaftliche und berufliche ambitionen haben sollten, und das zu einer zeit, in der eine frau die DNA-Helix entdeckte, das heisst, dass er ganz und gar nicht mit den aktuellen entdeckungen seiner nachbarfächer up to date war. Weder bis zu ihm noch zu Tolkien hat sich etwa die tatsache der evolution und der natürlichen 'kreisläufe' (eher spiralläufe) durchgesprochen, die ja doch schon fast ein Jahrhundert bekannt und eigentlich auch offensichtlich waren, aber hier wird sogar in der fantasy noch mit gewalt eine 'alte', christliche weltsicht mit einem schöpfergott verteidigt, und ein paar 'heidnische' götter und figuren als staffage eingebaut.


    Wegen seiner 'antiquierten' 19. jhd-einstellung ist diese CS Lewis- trilogie verschroben, aber nicht auf jeder linie falsch, sondern irgendwie das 20. Jhd und seinen weiteren kulturellen verlauf bereits aus noch in seiner mitte stehend heraus erklärend.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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  • So, mit der ersten Hälfte bin ich durch und bisher gefällt mir die Geschichte eigentlich ganz gut. Jill ist auch mir ziemlich unsympathisch, aber solche Charaktere gab's auch in den vorherigen Teilen immer. Eustachius ist dafür schlauer und netter geworden als auf seiner Reise auf der Morgenröte.
    Am besten find ich auch den Trauerpfützler mit seiner überaus 'optimistischen' Einstellung :lache


    Wäre Aslan deutlicher geworden oder hätte ihnen mehr geholfen, wär mir das zu langweilig gewesen. Das ist ja der Reiz in Narnia, die Kinder müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und der beste Weg dafür ist Fehler zu machen und daraus Erfahrungen zu sammeln. War ja bisher immer so :-)


    Dann les ich mal schnell weiter und finde raus, was mit Prinz Rilian los ist :wave

  • Zitat

    Original von Mooney
    Wäre Aslan deutlicher geworden oder hätte ihnen mehr geholfen, wär mir das zu langweilig gewesen. Das ist ja der Reiz in Narnia, die Kinder müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und der beste Weg dafür ist Fehler zu machen und daraus Erfahrungen zu sammeln. War ja bisher immer so :-)
    :wave


    :write

  • Ich bin zwar noch nicht ganz mit diesem Abschnitt durch -aber was ich gelesen habe, gefällt mir sehr gut. Jill ist wirklich eine Nörglerin! Und das Estance freiwillig nach Narnia zurück möchte, hätte ich so nicht für möglich gehalten! :grin


    Meine Lieblingsperson ist z.Zt. auch Puddleglum - er ist einfach herrlich!!
    Aber nachher wird erst mal weitergelesen! :wave

  • Bei mir zieht sich der Abschnitt wie Puddlegums Arme und Beine :lache


    Ich komme derzeit nicht so richtig in den Lesefluss hinein, was ich wirklich schade finde. Zur Zeit bin ich kurz vor Harfang.


    Interessant finde ich, dass Eustace von Anfang an wieder auf seine Kräfte zurückgreifen kann, die er sich während seines vorherigen Narnia-Ausflugs erarbeitet hat. Diese Idee gefällt mir immer wieder gut, wenn Lewis sie verwendet.

  • Oh je, und dann schreib ich den armen Kerl auch noch falsch :bonk - also er heißt ja Puddleglum, wenn ich das richtig in Erinnerung habe...


    Ich bin jetzt übrigens im Hause Harfang angekommen und finde, die Geschichte hat eine überraschende Wendung genommen. Grün scheint ja die Hab-Acht-Farbe in dieser Geschichte zu sein. Meine Phantasie geht da gerade mit mir durch, aber diese Frau, die Rilian gelockt hat, war doch auch ganz grün gekleidet, und jetzt taucht hier rein zufällig die Frau im grünen Umhang auf mit einem Ritter im Gepäck, dem man nicht ins Gesicht schauen kann und hält unsere drei Helden von des Rätsels Lösung ab :gruebel

  • Zitat

    Original von Ballerina
    Oh je, und dann schreib ich den armen Kerl auch noch falsch :bonk - also er heißt ja Puddleglum, wenn ich das richtig in Erinnerung habe...


    Ich bin jetzt übrigens im Hause Harfang angekommen und finde, die Geschichte hat eine überraschende Wendung genommen. Grün scheint ja die Hab-Acht-Farbe in dieser Geschichte zu sein. Meine Phantasie geht da gerade mit mir durch, aber diese Frau, die Rilian gelockt hat, war doch auch ganz grün gekleidet, und jetzt taucht hier rein zufällig die Frau im grünen Umhang auf mit einem Ritter im Gepäck, dem man nicht ins Gesicht schauen kann und hält unsere drei Helden von des Rätsels Lösung ab :gruebel


    :write


    Ich traue dieser Frau in Grün auch nicht - sie erinnert mich zu stark an die grüne Schlange... Und ob die Botschaft, die die Kinder ausgerichtet haben, wirklich so gut war? Ich habe da ein sehr schlechtes Gefühl....


    Aber ich werde gleich weiterlesen - mal sehen was jetzt passiert... :gruebel